Pfeifender Atem, ein beklemmendes Gefühl in der Brust: Asthma plagt viele Menschen. Die Krankheit kann jeden befallen, vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Was Sie darüber wissen müssen.

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Was ist Asthma?

Unter Asthma versteht man eine dauerhafte Entzündung der Bronchialschleimhaut. Diese greift die Atemwege an und führt zu einer Überempfindlichkeit. Die Schleimhäute schwellen an und die Bronchien produzieren ungewöhnlich viel Schleim. Daher kommt das charakteristische Engegefühl.

Bei einer Asthmaattacke verkrampft sich die Muskulatur. Dadurch bekommen Betroffene nur schwer Luft und haben Probleme beim Ausatmen.

Welche Formen gibt es?

Bei dieser Krankheit unterscheiden Mediziner hauptsächlich zwei Formen: das allergische und das nicht-allergische Asthma. Bei ersterem liegt immer eine Allergie zugrunde.

Auslöser hierfür sind beispielsweise Hausstaubmilben, Tierhaare, Pollen oder Schimmelpilze. Bei Erwachsenen können auch Berufsallergene (zum Beispiel Bäckerasthma) von grösserer Bedeutung sein, so der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB).

Das nicht-allergische Asthma kann viele Ursachen haben. Infekte können es verstärken. Meist geht es mit einer Nasennebenhöhlenentzündung einher. Auslöser können Zigarettenrauch, Wetter, Chemikalien, bestimmte Duftstoffe, aber auch emotionale Belastungen sein.

Wie behandelt man Asthma?

Hier sind zwei Komponenten wichtig: Die Zusammenarbeit mit dem Arzt und die Selbstkontrolle. Wenn Patienten ein gut kontrolliertes Asthma haben, müssen sie idealerweise keine Medikamente nehmen.

Lungenfachärzte überprüfen den Zustand durch regelmässige Untersuchungen. Verschlechtert sich die Situation, gibt es Medikamente, die die Entzündungsreaktionen der Bronchien abmildern.

Bei akutem Bedarf kommt ein Asthmaspray zum Einsatz, dass die Bronchien erweitert.

"Die Wirkstoffe und deren Dosierungen können im Verlauf der Erkrankung variieren, da sie gegebenenfalls an den Erkrankungszustand des Patienten angepasst werden müssen", erklärt der DAAB.

Ziel der Behandlung ist, dass der Patient so wenig Beschwerden wie möglich hat.

Wie erkenne ich einen Asthma-Anfall?

Für einen bevorstehenden Anfall gibt es verschiedene Warnzeichen. Diese sollten nicht nur Betroffene, sondern auch Freunde und Bekannte von Asthmatikern kennen.

Ein erster Hinweis ist die körperliche Belastbarkeit. Wenn Haushaltstätigkeiten oder Sport immer schwerer fallen, gilt das als Warnsignal. Auch verstärkte Atemnot kann ein Anzeichen sein.

"Wenn vermehrt Husten auftritt während körperlicher Belastung, bei Kontakt mit Reizstoffen und bei allergischem Asthma auch beim Kontakt mit individuellen Allergieauslösern, ist dies ebenfalls ein Warnsignal", so der DAAB.

Wer immer öfter zum Notfallspray greifen muss, sollte dringend einen Arzt aufsuchen.

Alltagshilfe bei Asthma

Generell können viele Asthmatiker ein normales Leben führen. Ein paar Grundregeln helfen, den Alltag zu meistern.

Ganz wichtig: Rauchen und Asthma ist keine gute Mischung! Patienten sollten Umgebungen meiden, in denen geraucht wird.

Sport und Asthma vertragen sich dagegen gut. Bewegung ist auch für Asthmatiker wichtig. Zudem sollten Betroffene Übergewicht vermeiden.

Krankenkassen führen ein sogenanntes "Disease-Management-Programm" durch, bei dem Patienten lernen können, mit ihrer Krankheit umzugehen und Warnzeichen zu erkennen. Auch Asthmaschulungen, die stationär oder ambulant durchgeführt werden, können Betroffene nutzen.

Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keine persönliche Beratung und Behandlung durch einen Arzt.

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