Die Britin Kim Brockhurst wollte nur grössere Brüste. Sie zahlte über 5.000 Euro für eine OP und war geschockt, als sie mit viel zu grosse Oberweite aufwachte. Das war nicht das einzige Problem - die Implantate explodierten auch noch in ihrem Körper.
Vor neun Jahren unterzog sich Kim Brockhurst einer Operation: Sie wollte grössere Brüste haben. Doch wachte Brockhurst nicht mit zwei Körbchengrössen mehr auf, sondern mit gigantischen DD-Brüsten auf. Sie fand sich mit ihrem Schicksal ab und lebte jahrelang mit ihrer enormen Brust, bis ein neues Problem auftauchte: "Meine Brüste gerieten langsam aus der Form - es war eine schreckliche Zeit", sagte sie dem britischen Magazin "Mirror". Doch es kam schlimmer. Ihre Implantate platzten in ihrem Körper und das Silikon wurde freigesetzt.
Inzwischen entfernten Chirurgen der 51-Jährigen die Implantate der Firma "Poly Implant Prothèse" (PIP). Dieses Mal verlief die Operation ohne Komplikation. Kim Brockhurst kann jetzt mit einer BH-Grösse von 34D ein normales Leben führen. Das französische Unternehmen war Produzent von Brustimplantaten und in einen weltweiten Gesundheitsskandal verwickelt. Unter anderem verwendete PIP industriell hergestelltes Silikon, das unter anderem bei Kunden für Irritationen und Entzündungen sorgte. Die Firma wurde 2011 aufgelöst.
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