Berlin. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des EU-Parlaments, Matthias Groote (SPD), hat die Pläne der EU-Kommission für eine Verschärfung der EU-Tabak-Richtlinie kritisiert. In der "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) warnte Groote vor dem direkten Eingriff der EU-Kommission in die Produktgestaltung der Zigaretten-Industrie.
"Ich sehe die Pläne sehr kritisch", sagte Groote der "Bild"-Zeitung. "Damit greift die Kommission in die Grundsatzentscheidung ein, wie Produkte beschaffen sein sollen."
Der SPD-Politiker reagierte damit auf die jetzt in Brüssel bekannt gewordenen Pläne der EU-Kommission für eine Verschärfung der Tabak-Richtlinie, die in den nächsten Wochen beschlossen werden sollen. Danach sollen die Zigarettenhersteller verpflichtet werden, nur noch Einheitsgrössen für Zigaretten-Packungen zu verwenden. Ausserdem sollen die Warnhinweise vor den Folgen des Rauchens künftig 75 statt bisher 30 Prozent einer Zigarettenpackung ausmachen. In Geschäften soll zudem nur noch jeweils eine Variante der jeweiligen Zigarettenmarke ausgestellt werden dürfen.
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