Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Obwohl Nüsse jede Menge Kalorien haben, sollten wir täglich eine Handvoll davon essen. Nüsse sind das wahre Superfood, denn sie haben so viele positive Auswirkungen auf den Körper wie kaum ein anderes Nahrungsmittel.

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Früher waren sie wegen ihres hohen Fett- und Kaloriengehalts als Dickmacher verschrien. Doch etliche wissenschaftliche Studien belegen, dass Nüsse derart gesund sind, dass man sie täglich essen sollte. Allerdings nicht als zusätzliche Knabberei, sondern als teilweisen Ersatz für tierisches Eiweiss oder Backwaren - am besten frisch geknackt oder geröstet, ohne Fett und Salz.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 25 Gramm Nüsse am Tag zu essen, das entspricht ungefähr einer Handvoll. Denn die in Nüssen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und Omega 6, pflanzliches Protein, viele Mineralstoffe und Vitamine schützen Herz und Blutgefässe, wirken cholesterinsenkend, entzündungshemmend und gewichtsregulierend. Wir zeigen, warum welche Nuss besonders gesund ist.

Walnüsse: Schutz vor Brust- und Prostatakrebs

Die Nüsse mit dem feinen, leicht bitteren Aroma enthalten viele Mineralstoffe (Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor), viele Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Selen, Zink, Mangan, Jod, Fluor), viele Vitamine der B-Gruppe und viele Antioxidantien.

Ihr optimales Fettsäureverhältnis von Omega 6 zu Omega 3 verleiht ihnen den Titel "besonders gesund". Forscher der Harvard University stellten fest, dass Walnüsse Blutdruck, Cholesterinspiegel und Entzündungsmarker im Blut senken können. Sie gelten auch als wirkungsvolle Prophylaxe gegen Brust- und Prostatakrebs.

Haselnüsse: Kraftpakete fürs Gehirn

Diese heimische Nuss ist der Star unter den Vitamin E- und Lecithin-Lieferanten. Vitamin E trägt zum Zellschutz bei und kann vorzeitiges Altern verhindern. Lecithin wirkt sich positiv auf die Nervenfunktion und das Gedächtnis aus, weshalb Haselnüsse auch als Gehirnnahrung bekannt sind.

Zusätzlich zu Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor und Eisen enthalten sie viele Ballaststoffe und Flavonoide, die zu einer besseren Blutzirkulation beitragen können.

Mandeln: Schlankmacher und Basenbildner

Aus botanischer Sicht gehören sie zum Steinobst. Dennoch stecken Mandeln voller hochwertiger Pflanzen-Proteine. Der hohe Eiweissgehalt und die kalorienarmen Pflanzenfasern im braunen Mandelhäutchen sorgen für ein anhaltendes Sättigungsgefühl und wirken gegen Heisshungerattacken - perfekt fürs Abnehmen.

Mandeln gehören zu den basischen Lebensmitteln und regen durch Vitamin B den Fettstoffwechsel an. Ihre günstige Fettzusammensetzung schützt vor Arteriosklerose, Herzinfarkt, hohem Cholesterinspiegel und vor Diabetes.

Erdnüsse: Machen schön und gute Laune

Eigentlich ist sie gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht, was sich in ihrem geringen Fettanteil zeigt. Durch ihren hohen Vitamin B3-Gehalt, auch als Niacin bekannt, sorgen Erdnüsse für eine gesunde, schöne Haut. Sie sind eiweissreich, enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine, Vitamin E, Magnesium, Zink und Tryptophan, das im Körper zu Serotonin umgewandelt wird.

Serotonin wirkt im Gehirn als Stimmungsaufheller und sorgt für gute Laune. Achtung: Gesalzene Erdnüsse verlieren ihre positiven Auswirkungen aufs Herz-Kreislauf-System und sind nichts für Menschen mit Bluthochdruck.

Cashews: Ideale Sportlernahrung

Elefantenlaus heissen Cashewnüsse auch und ebenso gigantisch kommen ihre Inhaltsstoffe daher: Ein hoher Gehalt an Magnesium, Eisen, Kupfer, Folsäure und Kalium machen sie besonders wertvoll für die Muskelarbeit und Bildung von Blutzellen - und sind damit ideal für Sportler.

Cashews enthalten vergleichsweise wenig Fett und Ballaststoffe, dafür viel Eiweiss und Kohlenhydrate. Als cholesterinfreie Energielieferanten wirken sie gegen Bluthochdruck. Ihre Antioxidantien schützen unter anderem die Sehkraft. Und auch beim Abnehmen können die Tropennüsse helfen.

Paranüsse: Aphrodisierende Selenbombe

Neben einem hohen Fettanteil mit ungesättigten Fettsäuren und wertvollem Eiweiss, viel Kalium und Phosphor gehören Paranüsse zu den Top-Lieferanten für Selen und Zink. Diese Spurenelemente sind wichtig für die Produktion des Sexualhormons Testosteron.

Deshalb gelten Paranüsse auch als natürliches Aphrodisiakum - sowohl für Männer auch als für Frauen. Selen ist auch wichtig für die Abwehr zellschädigender freier Radikale und stärkt die Immunabwehr.

Macadamianüsse: Mit Fett den Cholesterinspiegel senken

Mit einem Fettgehalt von 73 Prozent steht die Macadamia mit ihrem süssen, sahnigen Geschmack an der Spitze der Fett- und Kalorienlieferanten. Die Zusammensetzung der Fettsäuren ist jedoch so günstig, dass zehn Nüsse pro Tag helfen können, den Cholesterinspiegel zu senken.

Macadamianüsse haben reichlich Magnesium, Phosphor, Kalzium, B-Vitamine und Vitamin E, Carotinoide und sekundäre Pflanzenstoffe. Dafür aber nur wenige Kohlenhydrate.


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