In der Demokratischen Republik Kongo gibt es neue Fälle von Ebola. Die WHO ist alarmiert, Behörden berichteten zuvor von 17 Todesfällen im Zusammenhang mit hämorrhagischem - mit Blutungen einhergehendem - Fieber.

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Im Kongo versuchen die Behörden zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einen neuen Ausbruch des gefürchteten Ebola-Virus einzudämmen.

Zwei Fälle von Ebola seien in der Provinz Äquator im Nordwesten des Landes bestätigt worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium mit.

Am Mittwoch soll demnach ein Expertenteam des Ministeriums im Ort Bikoro eintreffen, um den Kampf gegen den jüngsten Ausbruch zu unterstützen.

Vor der Bestätigung des Ausbruchs hatte die örtliche Gesundheitsbehörde von 21 Fällen von hämorrhagischem - mit Blutungen einhergehendem - Fieber und 17 Todesfällen in der Provinz berichtet. Ob es sich dabei um Ebola handelt, war zunächst nicht bestätigt.

Hohe Sterberate

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Der Erreger kann hämorrhagisches Fieber auslösen. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Infizierten.

Die WHO arbeitet nach eigenen Angaben eng mit der kongolesischen Regierung zusammen, um den jüngsten Ausbruch einzudämmen.

Experten der WHO sowie der Organisation Ärzte ohne Grenzen und der örtlichen Gesundheitsbehörde seien bereits in den Ort Bikoro gereist.

Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, etwa im vergangenen Jahr, bei dem Ausbruch starben vier Menschen. Damals erlaubte die Regierung den Einsatz eines noch nicht offiziell zugelassenen Impfstoffs.

Die Impfung wurde bereits mit erstem Erfolg im Rahmen der Schlussphase der verheerenden Ebola-Epidemie in Westafrika getestet. Bei dem Ausbruch starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014 und 2015 rund 11.000 Menschen. (fab/dpa)

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