Husten, Schniefen, Niesen: In der kalten Jahreszeit nehmen Infekte zu. Einige gängige Methoden können die Genesungszeit bei Erkältungen verzögern. Das sollte man vermeiden.
Die Erkältungszeit ist da. In der kalten Jahreszeit ist es nicht einfach, Erkältungs- und Grippeviren zu entfliehen. Wer seinen Infekt falsch behandelt, hat allerdings länger mit den Symptomen zu kämpfen. Diese gängigen Fehler sollte man vermeiden.
Zu kräftiges Schnäuzen kann schaden
Bei zu kräftigem Schnäuzen gelangt infektiöses Nasensekret in die Nebenhöhlen bis zur Ohrtrompete. Das kann weitere Entzündungen hervorrufen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündung.
Nasenschleim nicht hochziehen
Den Nasenschleim hochzuziehen oder herunterzuschlucken, ist ebenso schädlich. Das Nasensekret kann so Entzündungen im Rachen und Hals auslösen. Sinnvoller ist es, die Nase abzutupfen oder mit wenig Druck zu schnäuzen.
Niesen nicht unterdrücken
Niesen befreit den Nasenraum von Fremdkörpern wie Staub und Bakterien. Wer es unterdrückt, behält diese Keime im Körperinneren, was die Erkältung eher fördert als bekämpft. Auch wenn das laute Geräusch in der Öffentlichkeit unangenehm ist - Niesen sollte man nicht unterdrücken.
Nicht zu viel Nasenspray
Damit es gar nicht erst zu einer laufenden Nase kommt, greifen viele zu Nasenspray. Auch wenn das Medikament frei in der Drogerie zu kaufen ist, sollte man es nicht leichtfertig anwenden. Denn zu häufiges und langes Benutzen kann zu chronischem Schnupfen führen, da die Nasenschleimhäute dadurch noch stärker anschwellen, gereizt sind und austrocknen. Dadurch ist keine Abwehrfunktion mehr vorhanden und Keime breiten sich schneller aus. Länger als eine Woche sollte Nasenspray nicht zum Einsatz kommen.
Erkältungsmythos Sauna
Wer seine Erkältung in der Sauna ausschwitzen möchte, bewirkt dabei das Gegenteil einer Heilung. Die heisse Luft ist nicht gut für den Kreislauf. Zudem begünstigt ein Saunabesuch die Vermehrung von Keimen. Stattdessen lieber ein heisses Bad nehmen, warme Kleidung tragen oder auf eine Wärmflasche setzen.
Raus aus dem Bett!
Träge und müde zu sein, bleibt bei einer Erkältung nicht aus. Tagelang im Bett auszuharren, hilft allerdings nur bedingt. Frische Luft und etwas Bewegung bringen den Kreislauf in Schwung. Ein kleiner Spaziergang kann deshalb während der Erkältung keineswegs schaden. Auf anstrengenden Sport und Fitness sollte man aber verzichten. Bei Fieber gilt hingegen strikte Bettruhe!
Immunsystem nicht vernachlässigen
Wer erst gar keinen Infekt bekommen möchte, kann seinem Immunsystem mit einfachen Tricks auf die Sprünge helfen. Bedeutet: Viel Obst und Gemüse essen, damit der Körper ausreichend Vitamine aufnehmen kann. Hilfreich ist ausserdem frischer Ingwer, etwa als Shot oder mit heissem Wasser aufgebrüht. (eee/spot) © spot on news
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