So schön der Sommer auch ist: Die Hitze empfinden viele Menschen als unerträglich, Temperaturen und Luftfeuchtigkeit machen vielen körperlich zu schaffen. Mit diesen Tipps sorgen Sie für die nötige Abkühlung.
Hans Michael Mühlenfeld, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Bremen, verrät die sieben besten Tipps, wie man bei den tropischen Temperaturen einen kühlen Kopf bewahrt.
Viel trinken
Eine feste Trinkmenge empfehlen Ärzte nicht mehr. Entscheidender ist, was man trinkt: am besten Saftschorlen mit einem Teil Fruchtsaft und drei Teilen Wasser. Auch Tee versorgt den Körper mit Flüssigkeit.
Eiskalt sollten die Getränke jedoch nicht sein, denn der Körper braucht dann Energie, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen. Für den Frischekick besser einen Spritzer Zitrone ins Wasser geben.
Leicht essen
Der Körper hat mit der Hitze genug zu tun - mit fetthaltigem Essen sollte man ihn nicht zusätzlich belasten. Wasserhaltiges Obst wie Melone oder Pfirsich ist dagegen ideal, denn es versorgt den Körper zugleich mit Flüssigkeit.
Ansonsten sollten die Speisen leicht verdaulich sein. Inspiration für leichte Küche findet man zum Beispiel auf den Speisekarten der Länder, in denen es traditionell sehr heiss ist.
Gut belüften
Auch das Einschlafen ist bei der Hitze nicht so leicht. Leichte Luftbewegung aus dem geöffneten Fenster oder von einem Ventilator schafft etwas Abhilfe.
Einen tollen Kühleffekt erhält man auch mit einem Wasservernebler, wie man ihn zum Beispiel für Blumen kaufen kann: Einfach vor dem Schlafengehen auf die Haut sprühen, die Tröpfchen verdunsten nach und nach.
Ungünstig ist dagegen eine Klimaanlage. Erstens übertreibt es mancher und stellt das Gerät auf 18 Grad, so dass der Körper nachts völlig auskühlt. Zum anderen trocknen Klimaanlagen die Luft und damit die Atemwege aus. Das macht anfälliger für Infekte.
Nicht zu kalt duschen
Es ist verlockend, den überhitzten Körper eiskalt abzubrausen. Doch anstatt der gewünschten Abkühlung hat es nur den gegenteiligen Effekt: Der Körper heizt sich danach umso schneller wieder auf.
Ausserdem versagt schon mal der Kreislauf, wenn die Abkühlung zu radikal erfolgt. Besser sind eine lauwarme Dusche oder kalte Güsse. Mit dem Duschkopf wandert man dabei langsam über die Füsse und die Beine rauf und wieder herunter.
Auf Kinder besonders Acht geben
Während Erwachsene in der Regel spüren, wenn sie austrocknen oder wenn ihnen zu warm wird, ist das bei Kindern häufig nicht der Fall. Kinder also regelmässig mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen, häufiger als sonst Wasser, Saftschorlen oder Tee anbieten und darauf achten, dass sie im Schatten bleiben.
Auf den eigenen Körper hören
Lange bevor jemand wegen zu hoher Temperaturen umkippt, sendet der Körper normalerweise Warnsignale. Wird einem schwindlig oder übel oder schmerzt der Kopf, heisst es: Unbedingt ins Haus gehen, abkühlen und etwas trinken. Zeigt das Thermometer mehr als die Körpertemperatur an, ist es generell am besten, eher drin zu bleiben. (kad/dpa)
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