Ein Zahntechniker aus den USA hat sich als Zahnarzt ausgegeben und mehrere Zähne ohne Betäubung gezogen. Nun droht dem Mann eine Verurteilung wegen Amtsmissbrauchs und schwerer Körperverletzung.

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Robert Rheinlander muss sich vor Gericht wegen Amtsmissbrauchs und schwerer Körperverletzung verantworten, wie "KSN.com" berichtet. Der Mann aus Florida arbeitete als Zahnarzt, obwohl er lediglich zwischen 2004 und 2006 eine Lizenz als Zahntechniker besass.

Der 53-jährige Rheinlander behandelte ein Ehepaar über mehrere Jahre hinweg. Unter anderem soll er den beiden innerhalb der vergangenen Jahre insgesamt 16 Zähne gezogen haben. Zehn davon alleine bei einem Besuch, und zwar ohne Betäubung.

Bei der Behandlung soll ein Teil eines Zahnes im Kiefer der behandelten Frau stecken geblieben sein, was zu gesundheitlichen Komplikationen führte. Rheinlander soll auch Zahnersatz für das Ehepaar angefertigt haben.

Die Behandlungen fanden im Haus des Ehepaares oder bei Rheinlander zu Hause statt, eine eigene Praxis besitzt der 53-Jährige nicht. Über einen gemeinsamen Freund soll er seine Patienten kennen gelernt haben und ihnen die private Behandlung gegen Bargeld angeboten haben. Als das Paar misstrauisch wurde, beauftragte es einen Privatdetektiv, der den Schwindel aufdeckte. (arg)

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