Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat dem Coca-Cola-Konzern vorgeworfen, für die Zunahme von Fettleibigkeit und Diabetes mitverantwortlich zu sein.
Der Weltmarktführer von Limonaden verharmlose wissenschaftlich belegte Risiken seiner zuckerhaltigen Getränke, sagte der Geschäftsführer von Foodwatch Deutschland, Martin Rücker, am Mittwoch in Berlin.
Coca-Cola versuche zudem, durch Lobbyarbeit Werbeverbote und Sondersteuern zu torpedieren. Mit Kampagnen im Internet und Fernsehen würden besonders Kinder und Jugendliche ins Visier genommen, kritisierte Foodwatch. In einem 100-seitigen Bericht hat der Verein die seiner Ansicht nach fragwürdige Strategie des US-Herstellers zusammengefasst.
Coca-Cola wies die Vorwürfe zurück. Man investiere überproportional viel in die Werbung für Getränke ohne oder mit weniger Zucker, hiess es am Mittwoch in einer Stellungnahme. Coca-Cola werbe ausserdem nicht in Medien, die sich mehrheitlich an Kinder unter zwölf Jahren richten. Diese Selbstverpflichtung werde regelmässig von unabhängigen Dritten überprüft. © dpa
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