Halsschmerzen sind ein typischer Begleiter der kalten Monate. Oft gehen sie mit einer Erkältung einher. Doch ein Gang zur Apotheke ist nicht immer nötig, denn altbewährte Hausmittel können auf ganz natürliche Weise helfen, die Beschwerden zu lindern.
Die Top 5 der besten Hausmittel gegen Halsschmerzen:
Was hilft gegen Halsschmerzen?
1. Heisse Zitrone mit Honig: Die Zitrone ist eine absolute Vitamin-Bombe: Hundert Gramm Zitrone - eine mittelgrosse Frucht wiegt etwa 80 Gramm - enthalten etwa 50 Gramm Vitamin C und decken damit den Tagesbedarf eines Erwachsenen zur Hälfte ab. Kombiniert mit desinfizierendem Honig ist der Saft der Zitrone wohltuend bei Halsschmerzen und anderen Erkältungssymptomen. Dazu einfach eine Zitrone auspressen, den Saft in eine Tasse geben und mit heissem, nicht mehr kochendem Wasser auffüllen. Je nach Geschmack reicht bereits ein halber Teelöffel Honig aus, um dem Getränk mehr Süsse zu geben.
Tipp für unterwegs: Honigbonbons haben eine desinfizierende und abschwellende Wirkung.
2. Viel trinken!: Rund zwei Liter täglich sind ideal. Die Flüssigkeit befeuchtet die angegriffenen und trockenen Schleimhäute. So fällt es den Krankheitserregern schwerer, in die tieferen Schichten des Halses vorzudringen. Hier lohnt es sich, auf die heilende Wirkung von Kräutern wie Salbei oder Kamille und dem Alleskönner Ingwer zu vertrauen. Kamille wirkt gegen Entzündungen und Krämpfe. Salbei enthält ätherische Öle und Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken. Zusätzlich wirkt Salbei aktiv gegen die Erreger und unterstützt das Abschwellen des entzündeten Bereichs. Wohltuend sind beide Kräuter in jedem Fall.
Als warmer Tee oder als Spülung zum Gurgeln - die angegriffene Schleimhaut in Hals und Rachen wird befeuchtet und Erreger werden entfernt. Ingwer wärmt wunderbar von innen und wirkt keimtötend und reizlindernd. Das enthaltene Gingerol wirkt gegen die Entzündung im Hals und kann auch bei Erkältungen Schleim in den Bronchien und Nasennebenhöhlen lösen. Für eine Tasse Ingwertee können Sie ein paar dünne Scheiben Ingwer schneiden und mit kochendem Wasser übergiessen und ziehen lassen. Je länger der Ingwer im Wasser bleibt, desto schärfer wird der Geschmack. Wer mag, kann auch noch frische Zitrone und Honig dazu geben.
3. Gurgeln mit Salzwasser lindert Entzündungen: Das Gurgeln mit Salzwasser befeuchtet die Schleimhäute und wirkt antibakteriell. Das beruhigt den wunden Hals und bekämpft Krankheitserreger. Dazu einen halben Teelöffel Salz in einem Glas mit lauwarmem Wasser auflösen, alle drei Stunden damit gurgeln und den Mund- und Rachenraum ausspülen.
4. Warme und kalte Halswickel gegen Halsschmerzen: Feucht-warme Wickel für den Hals lindern die Schmerzen von aussen. Tauchen Sie dazu ein Küchenhandtuch in lauwarmen Teeaufguss, wringen Sie es aus und legen es um den Hals. Fixieren Sie es mit einem Schal oder Handtuch. Damit der Wickel länger warm bleibt, können Sie Pellkartoffeln weich kochen, zerdrücken, in ein Handtuch einschlagen und es um den Hals legen. Auch kühle Quarkwickel können die Halsschmerzen lindern. Streichen Sie dafür etwas Quark auf ein Küchenhandtuch und schlagen Sie es ein, damit nichts ausläuft, ehe Sie es sich um den Hals legen.
5. Schwitzkur in der Badewanne: Wärmezufuhr regt die Schleimhäute und Durchblutung des Erkrankten an, sodass der Körper seine Immunabwehr erhöht. Eine simple Variante, um so richtig ins Schwitzen zu kommen, ist ein heisses Bad. Achten Sie nach dem Bad darauf, sich gründlich abzutrocknen und packen Sie sich mit Wollsocken, Pullover und Co. warm ein. Wichtig ist, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stärken. Schalten Sie einen Gang runter und reduzieren Sie Stress. Wenn Sie Ihrem Körper Ruhe gönnen, kann er seine Immunabwehr schneller wiederherstellen.
Darauf sollten Sie bei Halsschmerzen ausserdem verzichten: Rauchen, übermässiger Sport, Saunagänge, viel Sprechen und trockene Heizungsluft.
Wenn die Beschwerden anhalten und die Hausmittel keine Wirkung zeigen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Liegt zum Beispiel eine bakterielle Halsentzündung vor, ist unter Umständen die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich. © 1&1 Mail & Media
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