- Hausstaubmilben mögen es warm und feucht, die Heizungsluft ist aber zu dieser Jahreszeit sehr trocken.
- Warum trotzdem viele Allergiker gerade mit heftigen Symptomen kämpfen und was sich dagegen tun lässt.
Hausstaubmilben mögen es warm und feucht. Entsprechend sollte die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nicht zu hoch sein. Darum gilt: Regelmässig lüften, auch im Winter und vor allem im Schlafzimmer, rät Allergie-Expertin Dagmar von Bubnoff in der Zeitschrift "Apotheken Umschau". Im Herbst und Winter sind Milbenallergiker besonders belastet.
Hauptgrund dafür ist die Heizungsluft. Die Erklärung: In beheizten Räumen sinkt die Raumluftfeuchte zwar meist rapide ab, weshalb viele der Tierchen sterben - doch ihre Körper und insbesondere ihr Kot, in dem sich die Allergieauslöser vor allem befinden, trocknen aus und zerfallen in winzige Partikel. Die vermischen sich mit dem Staub, werden aufgewirbelt und verteilen sich. Folge: womöglich noch schlimmere Allergie-Symptome als im restlichen Jahr.
Schlafzimmer eher kühl halten
Deshalb gilt gerade im Schlafzimmer neben dem Ratschlag zum regelmässigen Lüften: Nicht zu warm heizen! Als Richtschnur sollte die relative Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent und nicht unter 40 Prozent liegen - das lässt sich mit einem Hygrometer messen. Die Raumtemperatur beträgt idealerweise stets knapp unter 20 Grad.
Im Bett fühlen sich die Milben laut dem Bericht besonders wohl. "Oft sind die Symptome morgens am stärksten ausgeprägt", sagt von Bubnoff, die als Oberärztin an der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie am Uniklinikum Schleswig-Holstein arbeitet. Dazu zählen unter anderem Ausschlag, juckende Augen oder eine verstopfte Nase.
Spezielle Bezüge und regelmässige Wäsche
Spezielle Matratzenbezüge, Encasings genannt, lassen weniger Allergene durch, schreibt die "Apotheken Umschau" weiter. Für Kissen und Decken gibt es ebenfalls solche Bezüge. Wer mit einer Milbenallergie zu tun hat, sollte die Bettwäsche idealerweise wöchentlich und auch Kissen und Decken regelmässig waschen, jeweils bei mindestens 60 Grad. (dpa/af)
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