Er muss sich auf sich selbst verlassen: Ein Sanitäter hat in der australischen Wüste einen Herzinfarkt erlitten. Weil weit und breit keine Hilfe in Sicht war, musste er sich selbst retten.
Ein Herzinfarkt kommt plötzlich: Man spürt ein heftiges Brennen in der Brust und kann vor Schmerzen kaum noch atmen. Ein deutliches Anzeichen für einen Herzinfarkt. Nur - wie verhält man sich nun?
Einen ausgebildeten Sanitäter erwischte es in einer schier aussichtslosen Situation. Er war als Mitarbeiter eines Versorgungspostens alleine in der australischen Wüste unterwegs. Die einzige Möglichkeit zu überleben: Versuchen, sich selbst zu behandeln.
Jede Hilfe wäre zu spät gekommen
Wie das Fachblatt "New England Journal of Medicine" berichtet, musste der 44-Jährige schnell handeln. Das nächste Krankenhaus wäre 150 Kilometer entfernt gewesen.
Der Mann habe sich selbst an ein EKG-Gerät angeschlossen und dadurch gesehen, dass er einen Herzinfarkt erlitten hatte. Kurz entschlossen rief er einen Telemediziner per Videochat an, der ihm durch die nächsten Schritte half.
Der Mann musste sich als nächstes eigenhändig eine Spritze in beide Arme geben, schloss sich anschliessend selbst an einen Defibrillator an und nahm Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen. Das Ergebnis: Die Thrombolyse war erfolgreich.
Eine erstaunliche Leistung. Für alle, die keine Ausbildung haben, gilt im Notfall natürlich den Rettungsdienst anzurufen. (dmr) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.