Hustensirup für zu Hause
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Hustensaft aus Zwiebeln
Natürliche Hausmittel gegen Husten sind aus Grossmutters Zeiten bekannt. So helfen etwa Kräutertees, Ingwer, Zitrone, Hühnersuppe oder selbstgemachter Zwiebelsirup gegen Husten und Erkältungen. Hustensaft aus Zwiebeln wirkt antibakteriell, keimhemmend und lindert Hustenreiz. Dafür verantwortlich sind die schwefelhaltigen Senföle der Zwiebel, die beruhigend wirken, den Rachenraum desinfizieren und den Schleim lösen.
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Zwiebeln sind oftmals die klassische Basis für einen DIY-Hustensaft. Schälen Sie dafür eine Zwiebel, schneiden Sie sie in kleine Stücke und füllen Sie die Stückchen in ein sauberes Schraubglas. Geben Sie danach zwei Esslöffel flüssigen Honig hinzu und lassen Sie den Sirup über Nacht ziehen. Wer keinen Honig hat oder vegan lebt, kann auch Zucker statt Honig nehmen. Dann bildet sich bereits nach ein paar Stunden ein Sirup.
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Meerrettich-Sirup
Je nach Schweregrad des Hustens nehmen Sie mehrmals täglich einen Löffel Zwiebelsaft zu sich. Auch Meerrettich eignet sich. Hier wirken die enthaltenen Senföle ebenfalls antibakteriell und gegen Entzündungen. Dafür raspeln Sie ein daumengrosses Stück frischen Meerrettich klein und füllen ihn gemeinsam mit Honig (oder entsprechendem Ersatz) in ein Glas. Lassen Sie die Honig-Mischung über Nacht stehen und nehmen Sie sie nach Bedarf.
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Zuckerfreier Hustensaft
Die meisten DIY-Rezepte für Hustensaft werden mit Honig oder Zucker angegeben. Doch vor allem für Kinder eignet sich ein zuckerfreier Hustensaft, der definitiv zahnfreundlicher ist. Nutzen Sie hierfür die Zucker-Alternative Xylitol (Birkenzucker), die auch kariesverursachende Bakterien hemmen soll. Für den zuckerfreien Hustensaft können Sie ebenfalls Zwiebeln oder Meerrettich nutzen.
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Für Kinder eignet sich wohl eher die Zwiebel statt des scharfen Meerrettichs. Optional können Sie aber auch Gewürze für einen besseren Geschmack hinzufügen. Im ersten Schritt schälen und hacken Sie eine Zwiebel fein. Wiegen Sie die Zwiebelstückchen ab und messen Sie dazu genauso viel Gramm Xylitol ab. Danach schichten Sie abwechselnd die Zwiebel und den Zuckerersatz in ein sauberes Schraubglas.
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Je nach Belieben können Sie in das Zwiebel-Xylitol-Gemisch noch getrocknete Kräuter hinzufügen. Dabei bieten sich Thymian, Salbei, Fenchel oder Spitzwegerich als Heilkraut gegen Husten an. Im nächsten Schritt lassen Sie die angesetzte Mischung für einige Stunden oder am besten über Nacht ziehen. Dabei entsteht recht zügig eine Flüssigkeit, denn der Birkenzucker zieht den Saft aus den Zwiebelstücken.
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Falls Sie Kräuter verwenden, lassen Sie den Sirup am besten noch einige Tage ruhen, um möglichst viele Wirkstoffe aus den Heilkräutern im DIY-Hustensaft zu haben. Nach der Einwirkzeit giessen Sie den DIY-Saft durch ein feines Sieb in ein steriles Glas ab. Der Hustensaft ist dank der konservierenden Eigenschaften des Xylitols mehrere Wochen haltbar. Am besten kühl und dunkel lagern.
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Salbei-Honig
Mit Kräutern, die bei Heiserkeit und Husten helfen, können Sie auch Honig verfeinern, den Sie entweder pur oder in einem warmen Getränk (Tee, heisse Orange oder Zitrone) geniessen können. So hat zum Beispiel Salbei antibakterielle Eigenschaften. Das Kraut soll bei schmerzhaften Entzündungen im Hals- und Rachenraum helfen sowie Keime abtöten und Schleim lösen.
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Für den DIY-Honig bei Husten nehmen Sie ein Glas Honig (500 Gramm), rund 20 Blätter frisches Salbeikraut, einen Zweig Rosmarin, eine Zitrone, eine Zimtstange, fünf Gewürznelken und ein Schraubglas mit einem Füllvermögen von 600 Milliliter. Zuerst waschen Sie die Kräuter und die Zitrone. Schälen Sie die Haut der Zitrone dünn mit einem Sparschäler ab. Pressen Sie die Zitrone aus und vermengen Sie den frischen Saft mit dem Honig.
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Im nächsten Schritt fügen Sie die Salbeiblätter, Zitronenschale und alle restlichen Gewürze in den Honig und mischen alles gut durch. Lassen Sie den angesetzten Honig gerne vier bis sechs Wochen durchziehen, bevor Sie ihn pur löffeln oder im Tee trinken. Tipp: Aus hellgrünen Tannen- oder Fichtenspitzen können Sie Honig zubereiten. Sie enthalten zahlreiche heilsame Wirkstoffe und werden im Frühjahr geerntet.
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Tannenspitzen-Honig
Die jungen, hellgrünen Triebspitzen der Nadelbäume stecken voller Nährstoffe: ätherische Öle, Harze, Tannine und Vitamin C. Pflücken Sie dafür die Spitzen von unbehandelten Tannen und Fichten (aber nicht von der giftigen Eibe), um einen DIY-Hustensaft und gleichzeitig auch einen veganen Ersatz für Bienenhonig zu schaffen. Zuerst waschen Sie die Spitzen mit Wasser und entfernen beschädigte Pflanzenteile.
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Geben Sie die Spitzen in eine Schüssel, bedecken Sie sie mit Wasser, beschweren Sie sie mit einem Teller und stellen Sie die Schüssel für zwölf Stunden an einen kühlen Ort. Nachdem die ätherischen Öle ins Wasser übergegangen sind, geben Sie die Mischung in einen Kochtopf. Lassen Sie den Sud 30 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln. Danach nochmals für sechs Stunden abgedeckt ziehen lassen.
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Nachdem der Sud ausreichend geruht hat, sieben Sie die Pflanzenteile ab und wiegen die übriggebliebene Flüssigkeit ab. Fügen Sie die gleiche Menge an Zucker sowie etwas Zitronensaft hinzu und lassen Sie die Mischung unter Rühren köcheln, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht. Danach füllen Sie den Honig in sterile Gläser. Er ist genau wie "echter" Honig jahrelang haltbar.
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Hustensaft mit Spitzwegerich
Mit demselben Rezept können Sie auch aus anderen Heilkräutern DIY-Hustensäfte ansetzen. Sehr praktisch ist dabei auch Spitzwegerich, denn die Heilpflanze soll Halsschmerzen und Hustenreiz lindern. Spitzwegerich wächst an Wegrändern, in der Nähe von Wäldern und Feldern. Dank der schleimbildenden Stoffe im Kraut ist es ideal als Zutat für einen Hustensaft.
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Für den Kräuter-Hustensaft benötigen Sie eine Handvoll unbehandelter Spitzwegerich-Blätter, 200 Gramm braunen Zucker sowie den Saft einer halben Zitrone. Zunächst waschen Sie die gesammelten Blätter und lassen sie trocken. Zerkleinern Sie die Kräuterblätter und schichten Sie sie abwechselnd mit Zucker in ein steriles Schraubglas. Zerdrücken Sie die Mischung mit einem Stössel. Die abschliessende Schicht sollte Zucker sein.
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Danach stellen Sie die Kräuter-Hustensaft-Mischung für zwei bis drei Monate an einen dunklen Ort ohne grosse Temperaturschwankungen, wie etwa den Keller. Dann stellen Sie das Glas in ein warmes Wasserbad, bis der Sirup flüssig wird. Fügen Sie den Saft einer halben Zitrone hinzu, giessen Sie den Sud durch ein Sieb und füllen Sie ihn in ein steriles Schraubglas. Kühl gelagert hält sich der Saft bis zu einem Jahr.
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Hustensaft aus Löwenzahn
Für einen Hustensaft aus Löwenzahn sammeln Sie im Mai rund 400 Löwenzahnblüten, spülen sie gründlich ab und geben sie mit zwei Zitronen in Scheiben in einen Kochtopf und giessen das Ganze mit zwei Litern Wasser auf. Kochen Sie den Tee 15 Minuten auf und lassen ihn dann über Nacht ruhen. Sieben Sie den Tee morgens durch ein Sieb und kochen Sie ihn mit zwei Kilogramm Zucker unter Rühren zu einem Sirup. Zuletzt in ein Schraubglas füllen.
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Ingwer-Hustensirup
Auch Ingwer liefert natürliche Inhaltsstoffe gegen Husten, Erkältungen und Infekte. Denn die ätherischen Öle, Scharfstoffe (Gingerole) sowie Eisen, Vitamine, Kalzium und Kalium stärken das Immunsystem und beruhigen die Schleimhäute. Die antivirale und antibakterielle Wirkung von Ingwer kann nicht nur roh im Teewasser verabreicht werden, sondern auch in Form eines selbstgemachten Hustensirup.
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Für den DIY-Hustensirup benötigen Sie 50 Gramm frischen Ingwer, 500 Gramm Honig, eine Zitrone, eine Handvoll frischen Thymian sowie sterile Gläser mit einem Fassungsvermögen von mindestens 600 Milliliter. Im ersten Schritt waschen Sie die Zitrone und schneiden die Schale mit einem Sparschäler dünn ab. Auch den Ingwer schneiden Sie in dünne Scheiben, zupfen die Thymian-Blätter ab und vermengen alle Zutaten mit dem Honig.
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Lassen Sie den Ingwer-Honig für mehrere Stunden an einem warmen Ort ruhen. Danach können Sie ihn direkt nutzen und entweder roh löffelweise verabreichen oder als Zutat im Erkältungstee trinken. Die Zutaten können Sie im Ingwer-Honig lassen, denn nach längerer Einwirkzeit werden die ätherischen Öle und gesunden Inhaltsstoffe von Ingwer, Zitrone und Thymian noch intensiver.