Berlin (dpa/tmn) - Auch nach dem Start der Pollensaison kommt eventuell noch eine Kurzzeit-Immuntherapie infrage: Dabei erhält der Patient im Vergleich zur herkömmlichen Hyposensibilisierung weniger Spritzen - etwa vier bis sieben pro Jahr.
Das wird dann im zweiten und dritten Jahr wiederholt. Darauf weist Karl-Christian Bergmann, Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) und Experte der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) hin.
Grundsätzlich sollten Allergiker am besten schon vor Beginn der Pollensaison zum Arzt gehen. So haben sie die notwendigen Medikamente rechtzeitig zur Hand. Auch wer eigentlich keine Pollenallergie hat, aber mit dem Start der Pollensaison eine ewig laufende Nase, geschwollene Nasenschleimhäute, gerötete, tränende Augen oder einen Niesreiz bekommt, sollte das vom Arzt abklären lassen. Eine Pollenallergie kann man in jedem Alter bekommen, und unbehandelt kann sie im schlimmsten Fall zu Asthma führen.
Wer etwa auf Haselpollen reagiert, hat wahrscheinlich jetzt schon eine laufende Nase und tränende Augen, bald geht es mit der Birke los. Um gegensteuern zu können, macht man sich laut Bergmann deshalb am besten schlau, welche Pollen wann fliegen. Einen Pollenflugkalender bietet zum Beispiel die Homepage Pollenstiftung - dort findet man auch den Link zur aktuellen Pollenvorhersage des Deutschen Wetterdienstes. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.