Die Firma Pepsi befindet sich momentan in keiner guten Situation: Zum einen hat ein Mann aus Illinois Klage gegen das Unternehmen eingereicht, da er in einer Dose des Getränks "Mountain Dew" angeblich eine Maus gefunden hat. Zum anderen besteht die Verteidigung des Unternehmens darin, dass das gar nicht möglich sei, denn das neongelbe Getränk hätte den Nager schon längst in eine "gallertartige Masse" zersetzen müssen, berichtet LegalNewsline.
Der Fall nahm 2009 seinen Anfang als Ronald Ball eine Dose Mountain Dew aus einem Getränkeautomaten in Illinois kaufte. Das Getränk hinterliess in seinem Mund einen eigenartigen Geschmack, also spuckte er es aus und untersuchte das Innere der Dose. Dort entdeckte er eine tote Maus. Angewidert legte er den Nager in einen Becher und zeigte ihn seinen Kollegen, bevor er weitere Schritte unternahm. "Er hat sofort Pepsi kontaktiert", so die Anwältin von Ball, Samantha Unsell gegenüber ABC News.
Pepsi liess den Kadaver von einem Veterinärpathologen untersuchen. Dieser kam jedoch zu dem Ergebnis, dass sich der tote Nager nicht seit der Abfüllung in der Getränkedose befunden haben konnte – die Säuren in dem Getränk hätten den Kadaver während der Lagerung in eine gallertartige Masse verwandeln müssen, noch bevor jemand die Dose hätte öffnen können, so LegalNewsline. Ball behauptete seitdem, dass Pepsi das Fundstück zerstört habe und klagt auf 50.000 US-Dollar Schadensersatz.
Der Fall zieht sich schon eine Weile in die Länge doch nun wurde bekannt, dass Pepsi eine Verlängerung beantragt hat, um eine Abweisung der Klage zu erarbeiten, wie New York Daily News berichtet.
Doch ob aufgelöster Kadaver oder nicht: Zwar gibt sich niemand gerne vor Gericht geschlagen, aber in diesem Fall hätte Pepsi wohl besser nachgegeben.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.