Schladming - Müdigkeit sowie kühle Arme und Beine weisen darauf hin, dass der Säugling oder das Kleinkind mit seinem Durchfall bereits viel Wasser und Salze verloren hat. Auch wenn der Körper der Kleinen kaum Urin bildet, ist das laut Kinderarzt Steffen Fischer ein Alarmzeichen.

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Auf dem Pharmacom-Kongress der Bundesapothekerkammer nannte Fischer den Hautfaltentest als wichtigen Anhaltspunkt: Dafür bilden Eltern mit ihren Fingern am Bauch des Kindes eine Hautfalte. Bleibt sie nach dem Loslassen länger als zwei Sekunden stehen, spricht auch das für einen Flüssigkeitsmangel im Körper.

Mit Säften, Tees und Elektrolyten gegen den Durchfall

Und wie bekommen Eltern dann wieder ausreichend Flüssigkeit und Salze ins Kind? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät auf kindergesundheit-info.de zu gesalzenen Brühen oder kaliumreichen Obstsäften, etwa aus Banane oder Aprikose.

Auch Tee ist eine Option - zum Beispiel Fenchel- oder Kamillentee, der pro Tasse mit ein bis zwei gestrichenen Teelöffeln Zucker und einer Prise Salz versehen wird. Elektrolytlösungen aus der Apotheke können ebenfalls helfen.

Wann das Kind zum Arzt muss

In einigen Fällen ist aber klar: Das Kind muss zum Arzt oder zur Ärztin. Wenn der Durchfall blutig ist etwa. Oder wenn er von Erbrechen und Fieber begleitet wird. Ärztlicher Rat ist auch wichtig, wenn das das Kind seltener als alle sechs Stunden Wasser lässt und Lippen und Zunge trocken sind.  © dpa

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