Akne auch am Körper? So wird man sie los!

Akne tritt besonders an Körperstellen auf, wo viele Talgdrüsen sind: Häufig ist das Gesicht betroffen, aber auch auf den Schultern, der Brust oder dem Rücken kann sie entstehen. Ist Letzteres der Fall, spricht man von Bacne. Das Wort setzt sich aus dem englischen Wort "Back" für Rücken und Akne (engl.: "Acne") zusammen. Diese Unreinheiten können auch bei Erwachsenen auftreten.

Menschen mit Gesichtsakne haben ein erhöhtes Risiko, auch an anderen Körperstellen starke Unreinheiten oder Akne zu entwickeln.

Stress und physische Belastungen können sich negativ auf die Haut auswirken. Zur Entstehung von Pickeln trägt auch der Konsum von ungesunden Lebensmitteln bei. Insbesondere fettiges oder zuckerhaltiges Fast Food sollten Sie gerade bei empfindlicher und zu Akne neigender Haut deshalb so gut wie möglich meiden.

Studien weisen zudem darauf hin, dass sich Rauchen ungünstig auf eine bestehende Akne auswirken kann. Der direkte Zusammenhang zwischen beiden Faktoren ist allerdings nicht belegt.

Auch Haarprodukte können Körperakne fördern. Wenn Shampoos, Conditioner und Sprays Silikone enthalten, kann das die Poren am Rücken verstopfen. Da offen getragene lange Haare täglich mehrere Stunden auf den unbedeckten Schultern und dem Rücken liegen können, können sich hautunfreundliche Chemikalien und Fette in diesem Bereich ablagern und Entzündungen fördern.

In den meisten Fällen wird Bacne durch Schweiss verursacht. Dieser kann die Poren verstopfen. Je länger der Schweiss auf der Haut bleibt, desto mehr Zeit haben Bakterien, zu gedeihen. Das ist auch ein Grund dafür, weshalb Rückenakne bei Menschen häufig auftritt, die sportlich aktiv sind.

Bewegung hat allerdings gleichzeitig positive Effekte bei Akne: Ausdauersport reduziert den Cortisolspiegel im Blut und baut Stress ab. Ausserdem fördert er die Durchblutung. Wichtig ist allerdings, dass Sie vor dem Sport etwaiges Make-up entfernen und danach sofort duschen, damit eingetrockneter Schweiss die Poren nicht zusätzlich verstopfen kann.

Achten Sie darauf, eher lose Kleidung zu tragen und synthetische Stoffe zu vermeiden. Bevorzugen Sie Textilien aus Baumwolle und Seide oder atmungsaktive Kleidung. Durch Reibung auf der Haut können Pickel begünstigt werden. Das gilt nicht nur beim Sport.

Um zu verhindern, dass Sie mit abgestorbenen Hautschuppen und Bakterien in Berührung kommen, sollten Sie wöchentlich die Bettwäsche wechseln. Dort tummeln sich die unliebsamen Keime besonders gern. Das Gleiche gilt für Handtücher.

Besonders wichtig ist es, beim Duschen auch die von Akne betroffenen Körperstellen zu reinigen - wie beispielsweise die Haut am Rücken. Gerade dort bleiben nach dem Einseifen häufig Reste an der Haut kleben, die zu weiteren Entzündungen beitragen können. Hilfreich bei Body Acne können zudem Anti-Pickel-Produkte sein, die Sie auch bei Pickeln im Gesicht nutzen.

Nach dem Duschen sollten Sie Ihren Körper mit einer Creme befeuchten. Verwenden Sie aber keine reinen Feuchtigkeitscremes, diese könnten die Haut noch weiter entzünden. Bevorzugen Sie stattdessen spezielle Aknecremes für den Körper. Inhaltsstoffe wie AHA, BHA oder PHA bekämpfen Unreinheiten effektiv, ohne zu aggressiv zu sein und dadurch die Haut weiter zu reizen.

Schrubben Sie mithilfe eines Peelings etwa zweimal wöchentlich alte Hautschuppen ab. Auch eine entzündungshemmende Maske kann das Hautbild langfristig verbessern. Die Maske sollten Sie ebenfalls ein- bis zweimal die Woche anwenden.

Achten Sie besonders an den betroffenen Körperstellen für guten Sonnenschutz. Bei Pickeln ist die Haut oft entzündet und daher besonders empfindlich. Umso wichtiger ist es, sie vor UV-Strahlung zu schützen. Wie bei der allgemeinen Pflege sollten Sie auch hier zu fettfreien Präparaten greifen.

Bildet sich die gewöhnliche Akne bei Jugendlichen meist im Alter von etwa 20 Jahren von alleine zurück, ist die Körperakne eine Hautkrankheit. Neben unangenehmen Pickeln können dabei tiefergelegene, entzündete Knoten in der Haut entstehen. Bei einem Verdacht auf Bacne sollten Sie deshalb einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen.