• Juckende Augen und laufende Nase?
  • Allergiker dürften es bereits bemerkt haben: Die Pollensaison geht schon wieder los.
  • Warum startet die Saison immer früher und wie kann man sich im Alltag schützen?

Mehr zum Thema Gesundheit

Es ist erst Januar, aber die Nase kribbelt und die Augen jucken schon? Tatsächlich kann es sich dabei um erste Symptome für Heuschnupfen handeln, denn die Pollensaison hat bereits begonnen. Erste Haselnuss-Pollen fliegen schon seit Dezember, die Erle könnte bald folgen.

Höhere Pollenbelastung aufgrund des milden Winters

Grund dafür sind vor allem die milden Temperaturen, die zum Jahreswechsel 2022/23 herrschten. Der Pollenflug ist stark vom Wetter abhängig. Je milder der Winter, desto schneller merken Allergiker die herumfliegenden Pollen. In Teilen Deutschlands herrschten zum Jahresanfang Temperaturen bis zu 20 Grad, was dazu führt, dass sich manche Knospen ungewöhnlich früh zeigen.

Generell müssen sich Allergiker auch in den kommenden Jahren auf eine kürzere pollenfreie Saison einstellen. Wie das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz (BMUV) schreibt, haben sich die Pollensaison und die Beschwerdeperiode der Betroffenen im Vergleich zu früheren Jahren verlängert. Ursachen dafür sind der durch die Klimaerwärmung bedingt frühere Blühbeginn der Vegetation sowie längere Pollenflugzeiten.

So handeln Sie richtig bei Heuschnupfen

Betroffene sollten sich regelmässig mit einem Pollenflugkalender über den Pollenflug informieren. An Tagen, an denen sich Pollen verbreiten, gegen die man allergisch ist, sollte man Vorkehrungen treffen, um das Leiden zu reduzieren.

Aktivitäten im Freien sollte man nach der Stärke des Pollenflugs ausrichten: In ländlichen Regionen ist er morgens stärker, in der Stadt am Abend. Auch das Lüften sollte man nach dieser Faustregel timen: am besten nur stossweise, in der Stadt zwischen sechs und acht Uhr morgens, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr.

Zudem können Pollenschutzgitter an Fenstern und ein Pollenfilter im Auto einen Grossteil der umherfliegenden Pollen abfangen und so die Belastung reduzieren. Um von tagsüber eingesammelten Pollen nicht nachts im Schlaf geplagt zu werden, empfiehlt es sich, vor dem Zubettgehen die Haare zu waschen und die Kleidung vom Tag nicht im Schlafzimmer liegenzulassen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.