- Ringelröteln ist eine Kinderkrankheit, die bei den Kleinen meist harmlos verläuft.
- Doch bei Schwangeren kann sie zu Komplikationen führen.
Die Kinderkrankheit Ringelröteln hat ihren Namen durch die charakteristische Form der mit ihr einhergehenden Hautrötungen erhalten. Der Ausschlag zeigt sich allerdings erst, wenn das Kind nicht mehr ansteckend ist. Deshalb breitet sich die Krankheit häufig in Kindergärten rasant aus, berichtet die Zeitschrift "Baby & Familie" (Ausgabe 11/2020).
Bevor der Ausschlag auftritt, sind die Symptome sehr unspezifisch: So zählen
- Müdigkeit,
- Kopfweh,
- Bauchschmerzen,
- Fieber oder
- Schnupfen zu den Anzeichen.
Die Beschwerden dauern in der Regel zwei bis drei Tage an. Der Ausschlag folgt erst ein bis zwei Wochen später. Erst an den Wangen, dann an Schultern, Oberarmen, Oberschenkeln und am Gesäss.
Nach weiteren sieben bis zehn Tagen verblasst der Ausschlag wieder, kann aber mehrere Wochen lang immer wieder auftreten. Allerdings entwicklen manche Kinder trotz Ansteckung keine Hautrötungen. Wenn die Haut juckt, einfach ein Wattepad in abgekühlten schwarzen Tee tunken und anschliessend über die betroffene Stelle streichen. Das hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Für die Kleinen sind Ringelröteln meist harmlos, schreibt "Baby und Familie".
Krankheit wird bei Schwangeren engmaschig überwacht
Bei Menschen mit Abwehrschwäche oder bestimmten Blutkrankheiten sieht das hingegen anders aus. Bei ihnen kann die Erkrankung zur gefährlichen Blutarmut führen. Auch Schwangere sollten vorsichtig sein. In seltenen Fällen kann es infolge einer Ansteckung zu schweren Komplikationen kommen - im schlimmsten Fall ist das Leben des ungeborenen Kindes in Gefahr. Sind Schwangere infiziert werden sie engmaschig untersucht. Im Ernstfall erhält das ungeborene Baby über die Nabelschnur eine Bluttransfusion.
Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollten Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, einen Bluttest machen, rät die Zeitschrift. Das gilt vor allem für Frauen, die viel Kontakt zu kleinen Kindern haben. Mit dem Test wird festgestellt, ob die Person bereits Antikörper gegen Ringelröteln hat. Das Gute: 60 bis 70 Prozent der Erwachsenen besitzen solche Antikörper, weil sie als Kind die Erkrankung hatten. Wer Ringelröteln hatte, ist lebenslang immun. Eine Impfung gibt es dagegen nicht. (spot/dpa)
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