(sist) - Ob allein oder zu zweit: Wie wir uns während des Schlafens verhalten, sagt eine Menge über unseren Charakter aus. Zu diesem Ergebnis kommen zumindest einige Schlafforscher.
Sie haben herausgefunden, dass Menschen ihre Lieblingsposition beim Schlafen lebenslang nicht grundlegend verändern. Das deutet darauf hin, dass die bevorzugte Stellung mehr mit unserer Persönlichkeit zu tun hat, als wir vielleicht vermuten, da wir auch unsere Charakterzüge im Wesentlichen beibehalten. Was verrät unsere Schlaflage also über uns?
Seitenlage oder Embryo-Stellung:
Die Seitenlage ist die Position, in der die meisten Menschen schlafen. Laut "allnatura.de" sind es etwa 59 Prozent. Doch zwischen ihren Vertretern gibt es wiederum gravierende Unterschiede: So sollen Personen mit stark angewinkelten Beinen kreativ, praktisch veranlagt und gefühlsbetont sein. Jenen mit leicht gebeugten Knien werden dagegen Ausgeglichenheit und Fairness nachgesagt. Beide Typen sollen jedoch gleichermassen schutzbedürftig und leicht verletzlich sein.
Bauchlage:
Diese Stellung ist mit Abstand die unbeliebteste: Nur 13 Prozent schlafen auf dem Bauch, berichtet "allnatura.de". Forscher sind der Meinung, dass Bauchschläfer meist perfektionistisch veranlagt sind und sich nur ungern etwas sagen lassen. Ein geregeltes Leben, in dem sie die Kontrolle über alles behalten können, ist für das Seelenheil dieser Personen äusserst wichtig.
Rückenlage:
Laut "Welt Online" sind Rückenschläfer meist selbstbewusste Persönlichkeiten. Sie gehen offen an neue Herausforderungen heran. Diese Personen brauchen jedoch auch eine gehörige Portion Aufmerksamkeit. Strecken sie alle Viere von sich, halten sie sich meist für unangreifbar.
Löffelchen-Stellung:
Auch beim Schlafen zu zweit sagt die Körperhaltung einiges über die beiden Partner aus. Dr. Samuel Dunkell, Psychiater aus New York, stellte einen Bezug zwischen den verschiedenen Positionen und dem Beziehungsprofil her. Dabei gilt: Egal, ob er sie oder sie ihn umschmiegt - schlafen die beiden Partner in Löffelchenstellung, zeigt das Vertrautheit und ein starkes "Wir-Gefühl".
Distanzstellung:
Die Partner wenden sich jeweils den Rücken zu und berühren sich kaum während des Schlafens. Dr. Dunkell behauptet, dass diese Position nichts Gutes über die Beziehung aussagt. So sollen die Partner im Alltag wenige Berührungspunkte haben und eher ihrem eigenen Leben nachgehen.
Po-an-Po-Stellung:
Schläft ein Paar in dieser Position, sind beide Partner in der Regel selbstbewusste Persönlichkeiten, die sich jedoch gegenseitig viel Respekt zollen. Meist besteht die Beziehung schon über einen längeren Zeitraum. Intimität, aber auch das Bedürfnis nach Freiräumen sind beiden Partnern wichtig.
Kuschel-Lage oder Schutzengel-Haltung:
In dieser Stellung wollen die Partner maximalen Körperkontakt auch während des Schlafens. Die Haltung spiegelt ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl wider. Sie ist zudem meist ein Zeichen frischer Verliebtheit: In dieser Lebensphase herrscht ein grosses Bedürfnis nach gegenseitigem Schutz und es bestehen noch keinerlei Rivalitäten innerhalb der Beziehung.
Nicht alle Schlafforscher stimmen jedoch mit den Ansichten des US-Psychiaters Dunkell überein. Paul C. Rosenblatt, Sozialwissenschaftler der University of Minnesota, widmet sich laut "Freundin.de" ebenfalls der Frage, inwiefern die Schlafposition etwas über das Liebesglück aussagt. Der Forscher stellt in "Two in a Bed - The Social System of Couple Bed Sharing" die These auf, dass "Distanzschläfer" eine ruhigere und erholsamere Nacht verbringen – und das ist laut Rosenblatt auch ein wichtiges Element für eine liebevolle Beziehung.
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