Berlin (dpa/tmn) - Unkompliziert kann man in der Apotheke an einen Selbsttest für viele Krankheiten kommen. Ob Verdacht auf Krebs oder Diabetes - man sollte lieber einen Arzt konsultieren.

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Selbsttests aus der Apotheke ersetzen keine Diagnose vom Arzt. Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände hin. Ob Darmkrebs, Diabetes oder Chlamydien - für viele Krankheiten gibt es mittlerweile Schnelltests. Zwar können sie helfen, mögliche Krankheitsrisiken zu erkennen oder den Verlauf einer Krankheit zu kontrollieren. Aber nicht jeder Test ist für den Einsatz ohne ärztlichen Rat geeignet, denn die Interpretation der Testergebnisse kann für Betroffene schwierig sein.

Ausserdem wird die Sicherheit der Tests von Betroffenen oft überschätzt und ist von der richtigen Anwendung abhängig. Brauchen Betroffene für einen Test Blut, stechen sie am besten seitlich in das äusserste Fingerglied. Die Hände sollten gewaschen und trocken sein. Betroffene drücken besser nicht am Finger herum. Denn so kann Gewebswasser in den Bluttropfen gelangen. Dann ist das Blut verdünnt und der Messwert für den Test zu niedrig.

Wer seinen Harn untersucht, sollte den Mittelstrahlharn verwenden. Der erste Strahl des Harns wird nicht genutzt. Stattdessen fangen Betroffene die mittlere Harnportion mit einem Becher auf. So vermeiden sie eine Verunreinigung der Harnprobe mit Blut oder Bakterien. Wichtig ist, dass Betroffene sich etwa in der Apotheke beraten lassen, bei welchen Testergebnissen eine ärztliche Diagnose nötig ist.

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