Emma Thompson isst täglich bis zu 20 Schwämme. Der Grund: Die Engländerin leidet an einer seltenen Essstörung. Die 23-Jährige geht offen mit dem Thema um, weshalb sich ihre Geschichte nun rasend schnell im Internet verbreitet.
Das Pica-Syndrom ist eine qualitative Essstörung, die sich darin ausdrückt, dass Menschen Dinge verspeisen, die eigentlich nicht zum menschlichen Verzehr geeignet sind: Erde, Steine, Papier - oder eben, wie im Fall der 23-jährigen Engländerin
Lustig ist das nicht, auch wenn Thompson (noch) keine gesundheitlichen Beschwerden hat, vor denen sie Ärzte allerdings warnen. Es ist nicht ernsthaft zu prognostizieren, wie ihre inneren Organe den Verzehr der Schwämme verkraften. Zumal sie seit 20 Jahren in Schwämme beisst.
Weil Thompson für einen Bericht der "Daily Mail" ein paar amüsante Zitate über ihre Sucht sagte und auch einige Fotos von sich machen liess, verbreitet sich ihre Geschichte nun rasend schnell im Internet. "Manche Menschen rauchen - ich esse Schwämme", sagte sie der Zeitung. Und: "Ich kaue den Schwamm, manchmal schlucke ich ihn. Ich mag den Geruch und den Geschmack." Am liebsten beträufelt sie ihre Schwämme mit Apfel-Spülmittel der Marke "Fairy".
Ihre Sucht leugnet Thompson dabei nicht: "Ich habe versucht aufzuhören, aber es geht nicht. (...) Sobald jemand erwähnt, dass er Teller abwäscht oder ich eine Packung Schwämme in einem Laden sehe, brauche ich einen." Hier sehen Sie Thompson im Interview:
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.