(pr/cfl/as) - Die "Stiftung Warentest" hat 29 stille Mineralwasser auf ihre Qualität geprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd: Leitungswasser ist laut Tester billiger und meistens besser als die Konkurrenten aus dem Laden.
Wasser aus der heimischen Leitung in Köln kostet laut "Stiftung Warentest" pro Liter zum Beispiel 0,003 Cent. Beim Discounter um die Ecke zahlt der Kunde 13 Cent. Das ist das über 4.000-fache. Für Markenware von Vittel, Evian oder Gerolsteiner werden sogar meist mehr als 50 Cent pro Liter fällig. Die Kunden nehmen den hohen Preis in Kauf, weil sie sich ein Plus an Mineralstoffen erhoffen.
Dem aktuellen Test zufolge erfüllen sich diese Erwartungen jedoch nicht. Zwei Drittel der Produkte lieferten nur wenige oder sehr wenige Mineralstoffe, viele liegen sogar unter den Werten von Leitungswasser.
Ausserdem sind die stillen Wasser aus dem Handel oft nicht einmal keimfrei. In mehr als jeder dritten Flasche fanden die Lebensmittel-Experten Keime. Für gesunde Konsumenten stellt das kein Problem dar. Babys oder Immunschwache könnten dagegen Schwierigkeiten bekommen. Somit gibt es in vielen Fällen keinen Unterschied zur Billigvariante aus der Leitung: Beide Produkte müssen nicht keimfrei sein, dürfen aber keine Krankheitserreger enthalten.
Erfreulich ist aber das: Im Vergleich zu früheren Stichproben ist der Gehalt an Acetaldehyd gesunken, das aus Kunststoffflaschen ins Wasser gelangen kann. Nur sechs der stillen Flüssigwaren enthielten geringe Mengen, was aber gesundheitlich und geschmacklich offenbar kein Problem ist.
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