E-Zigaretten helfen Rauchern, von der Tabak-Zigarette wegzukommen, argumentieren Befürworter des Dampfens. Doch eine gross angelegte Studie aus den USA liefert gänzlich ernüchternde Erkenntnisse.
Experten der amerikanischen "National Academies of Sciences, Engineering and Medicine" haben für eine Studie über 800 wissenschaftliche Arbeiten zu E-Zigaretten unter die Lupe genommen.
Diese befassen sich mit den Inhaltsstoffen der Verdampfer, ihren Auswirkungen auf die Gesundheit der Nutzer sowie mit dem Einstieg in die Sucht und der Anzahl zusätzlich konsumierter Tabak-Zigaretten.
Hoffnungen lösen sich in Rauch auf
Das Ergebnis der Auswertung: Die Beweise dafür, dass E-Zigaretten beim Ausstieg aus der Sucht helfen, sind den Forschern zufolge "begrenzt". Und es gibt noch mehr schlechte Nachrichten für die Befürworter der E-Zigarette:
Es sei deutlich zu erkennen, dass vor allem Jugendliche mit den Geräten zum Rauchen verleitet werden können. Teenies, die den Verdampfer nutzen, würden oft auch zur regulären Zigarette greifen.
Somit komme die Tabakindustrie durch die E-Zigaretten eher zu neuen Konsumenten, als dass sie Kunden verliere.
Tabakkonzerne satteln um
Tabakproduzenten sähen in den E-Zigaretten eine Chance, ihr Image aufzubessern, heisst es in den Schlussfolgerungen der Studie.
Nachdem das erhöhte Krebsrisiko durch Zigaretten immer mehr in den Fokus gerückt ist und durch Schock-Bildchen auf den Packungen betont wurde, bewerben die Verantwortlichen nun das E-Dampfen als gesündere Alternative. Zahlreiche Tabakkonzerne haben bereits in eigene E-Produkte investiert.
E-Zigaretten wohl gesünder
Zumindest in einem Punkt kann die US-Studie jedoch Entwarnung geben: Tatsächlich belegen diverse Arbeiten, dass Konsumenten mit der E-Zigarette weitaus weniger schädliche Inhaltsstoffe aufnehmen als mit normalen Glimmstängeln.
Wie das Dampfen bei den gesundheitlichen Langzeit-Auswirkungen im Vergleich zur Zigarette abschneidet, sei allerdings noch nicht absehbar. Schliesslich kam die elektrische Variante erst 2006 auf den Markt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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