Sehnenbeschwerden sind schmerzhaft und können Sportler für lange Zeit ausser Gefecht setzen. Häufige Ursachen für eine sogenannte Tendopathie sind falsches Schuhwerk oder eine zu hohe Trainingsintensität.
Überbelastung und falsche Bewegungsabläufe ziehen bei Sportlern häufig Sehnenbeschwerden als Konsequenz mit. Eine sogenannte Tendopathie kann Sportler lange ausser Gefecht setzen - Geduld ist gefragt.
"Es dauert lange, bis die Schwellung nachlässt", erklärt der Sportmediziner und Orthopäde Axel Klein aus Dresden. 12 bis 16 Wochen sollte man einplanen. Oft betroffen seien die Achillessehne am Ansatz vom Fersenbein, die Kniescheibensehne sowie die Sehnen am Ellenbogen, entweder an der Innenseite (Golferarm) oder Aussenseite (Tennisarm).
Das hilft bei Sehnenbeschwerden
Gegen eine Schwellung der Sehne helfen das Anlegen von Salbenverbänden und Kühlen. Ausserdem sollte man sie nicht weiter belasten und lieber andere Sportarten als Ausgleich machen.
Beim Heilungsprozess kann exzentrisches Training helfen. Eine Beispielübung für die Achillessehne: Man stellt sich nur mit dem Ballen auf eine Stufe, hebt seine Fersen schnell an und senkt sie danach langsam wieder ab - und zwar so weit wie möglich nach unten. Wichtig ist dabei das langsame Absenken, also der exzentrische Teil der Bewegung. Damit die Übung dazu beiträgt, Beschwerden zu lindern, sollte man sie über Wochen täglich mehrere Minuten lang machen.
Sehnenüberstrapazierung vorbeugen
Noch besser ist, wenn es gar nicht erst zu den Beschwerden kommt. Darum sollten Sportler Trainingsbelastungen realistisch einplanen. Eine zu schnell gesteigerte Intensität oder ein zu grosser Umfang begünstigen Tendopathien. Falsches Material - ein zu hart gespannter Tennisschläger oder schlecht ausgewählte Laufschuhe zum Beispiel - kann ebenso Ursache sein wie die falsche Technik, etwa wenn Tennisspieler Bälle zu sehr aus dem Handgelenk schlagen.
"Häufig gehen die Probleme auch mit anderen Erkrankungen wie starkem Übergewicht oder Entzündungen einher", sagt der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention. "Das ist bei jedem sehr unterschiedlich." (spot/dpa)
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