2021 und 2022 war Covid-19 unter den Top 3 der häufigsten Todesursachen weltweit. Daneben blieben nichtübertragbare Krankheiten die grössten Killer.
Die Corona-Pandemie hat die weltweite Gesundheitsstatistik stark geprägt, aber daneben machten nicht übertragbare Krankheiten weiterhin rund Dreiviertel aller Todesfälle aus.
Herzkrankheiten und Schlaganfälle unter häufigsten Todesursachen
2019 waren rund 74 Prozent der Todesfälle weltweit auf ischämische Herzkrankheiten und Schlaganfälle, Krebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Alzheimer und andere Demenzerkrankungen sowie Diabetes zurückzuführen, wie aus der neuen Gesundheitsstatistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht.
Während der Pandemie 2020 und 2021 waren es unter den Todesfällen, die nicht mit einer Corona-Infektion in Verbindung standen, rund 78 Prozent. 2020 war Covid-19 - die Krankheit, die eine Infektion mit dem Coronavirus auslöst - die dritthäufigste Todesursache weltweit, 2021 die zweithäufigste.
Lebenserwartung seit Corona-Pandemie gesunken
Weil so viele Menschen daran gestorben sind, ist die Lebenserwartung bei Geburt statistisch gesunken. Sie sank 2021 verglichen mit 2019 um 1,8 Jahre auf 71,4 Jahre. Auf dem Niveau lag sie zuletzt 2012, und sie war seitdem stetig gestiegen. Dies ist eine statistische Berechnung und bezieht sich nicht auf die individuelle Lebenserwartung eines Babys, das 2021 geboren wurde.
Der WHO sind bis Mai 2024 weltweit insgesamt rund sieben Millionen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet worden. Die Dunkelziffer ist aber enorm, unter anderem, weil nicht alle Todesfälle registriert oder oft Ursachen wie Herz- oder Organversagen notiert werden, die aber durch eine Corona-Infektion verursacht worden sein können. Vor einem Jahr schätzte der WHO-Chef die wahre Zahl der Corona-Toten weltweit bereits auf 20 Millionen.
Übergewicht ist ein Riesenproblem
2022 hätten mehr als eine Milliarde Menschen über fünf Jahren auf der Welt starkes Übergewicht gehabt, Adipositas, hiess es zudem. Auch 37 Millionen Kinder unter fünf Jahren seien übergewichtig gewesen.
Gleichzeitig sei eine halbe Milliarde Menschen untergewichtig und rund 200 Millionen Kinder unter fünf Jahren seien zu klein für ihr Alter oder zu dünn für ihre Grösse gewesen - ein Nachteil, der viele lebenslang in ihrer Entwicklung hemmt. (dpa/sbi)
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