Manchmal gehen Freundschaften auseinander – oft auch ohne den einen grossen Streit. In einer deutschlandweiten Umfrage nannten über 70 Prozent der Befragten missbrauchtes Vertrauen als Grund. Auch Lästereien und Lügen spielen eine grosse Rolle bei der Freundschaftskündigung.
Es muss nicht immer der grosse Knall sein, der Freundschaften entzweien lässt. In einer deutschlandweiten Befragung gaben 71 Prozent an, dass für sie Freundschaft aufhört, wenn das Vertrauen missbraucht wird. Und für mehr als jeden Zweiten (55 Prozent) sind Lästereien hinter dem Rücken ein No-Go. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Online-Portals mydays.
Für 59 Prozent der Befragten ist Schluss mit der Freundschaft, wenn sie angelogen werden. Oder wenn sich der Freund/die Freundin in eine komplett andere Richtung entwickelt (37 Prozent). Aber auch eine chronische Unpünktlichkeit kommt bei zehn Prozent der Deutschen gar nicht gut an.
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Fast jeder Dritte würde bis zu 500 Euro leihen
Und wie sieht es beim alten Spruch aus, dass die Freundschaft beim Geld aufhört? Für neun Prozent hört sie tatsächlich auf, wenn sich jemand Geld leihen möchte. Allerdings gaben auch 42 Prozent an, dass es eher wahrscheinlich ist, dass sie Freunden durchaus Geld leihen würden und für 26 Prozent ist es sogar sehr wahrscheinlich.
Allerdings kommt es dabei auf den Betrag an. 29 Prozent würden Freunden zwischen 100 Euro und 500 Euro leihen. Fünf Prozent würden sogar richtig tief in die Tasche greifen und ihren Freunden mehr als 5.000 Euro leihen. Doch für knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) ist es ein No-Go, wenn geliehenes Geld nicht zurückgezahlt wird. (dpa/mak)
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