- Die Post hat so viele Pakete zu bewältigen wie noch nie.
- Grund dafür ist neben der Weihnachtszeit vor allem die Corona-Pandemie.
- Die Post warnt vor den Folgen eines etwaigen zweiten Lockdowns.
Die Paketflut vor Weihnachten bedeutet für die Post jedes Jahr viel Arbeit. In diesem Jahr kommen wegen der Corona-Pandemie aber noch mehr Pakete hinzu. Denn seit die Geschäfte um 19 Uhr und am Sonntag schliessen müssen, bestellen noch mehr Menschen ihre Weihnachtsgeschenke online, wie SRF berichtet.
Die Post bekommt es seit dem Black Friday Ende November jeden Tag mit mehr als einer Million Pakete zu tun. Das ist ein Rekord, wie die Post Anfang Dezember mitteilte. Allein in der Black-Friday-Woche vom 23. November bis 1. Dezember seien 7,3 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert worden: 24 Prozent mehr als 2019.
"Im Normalfall rechnen wir damit, dass nach Weihnachten die Paketmengen zurückgehen und unsere Mitarbeitenden durchatmen können", erklärt Léa Wertheimer, Mediensprecherin der Post, im Gespräch mit SRF. "Das ist wichtig. Deshalb bitten wird die Entscheidungsträger von Bund und Kantonen, das bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen." Momentan hätten die Pöstlerinnen und Pöstler 50-Stunden-Wochen zu leisten.
Corona-Pandemie: Post warnt vor Folgen eines zweiten Lockdowns
Die Post spricht eine Warnung vor den Folgen eines möglichen zweiten Lockdowns aus. Die Mitarbeitenden hätten eine Entlastung nötig. Ähnlich sieht das auch die Gewerkschaft Syndicom: Die Mitarbeitenden seien am Anschlag. Die Anzahl der Pakete sei bereits seit März nicht mehr auf ein normales Niveau zurückgekehrt.
Syndicom begrüsse zwar alles, was die Angestellten entlastet, fordert aber gleichzeitig von der Post langfristige Massnahmen. "Wir fordern mehr festangestelltes Personal, um den Herausforderungen zu begegnen", sagt Mediensprecher Matthias Loosli. "Und es braucht kürzere Zustelltouren zur Entlastung der Zustellerinnen und Zusteller." Die diesjährige ausserordentliche Leistung solle ausserdem mit einer Lohnerhöhung honoriert werden.
Um die Paketmengen bewältigen zu können, hat die Post bereits Massnahmen ergriffen, wie sie Anfang Dezember mitteilte. Die Sortiermaschinen laufen 22 Stunden am Tag, die Mitarbeitenden leisten Sonderschichten und arbeiten auch samstags. Ausserdem werden kleinere Pakete in den Briefzentren verarbeitet und auch Briefpöstler stellen Pakete zu. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.