Österreich hat seine Schutzmassnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verschärft und eine Schutzmasken-Pflicht in Supermärkten eingeführt. Das soll es in Bayern nicht geben - vorerst.

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Eine Woche nach ihrer Einführung ist kein schnelles Ende der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Sicht. Solange sich die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland nicht deutlich verlangsamt, will die Bundesregierung keinen Zeitplan für eine schrittweise Rückkehr zur Normalität vorlegen.

Und zumindest in Bayern ist seit Montag klar: Die seit dem 21. März geltenden Ausgangsbeschränkungen werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München.

Bayern folgt mit der Verlängerung dem Zeitplan, der auch bundesweit seit mehr als einer Woche gilt. Die Länder hatten sich mit dem Bund auf die weitreichenden Eingriffe in die Freiheit der Menschen in Deutschland geeinigt. Zu dem Zeitpunkt hatte Bayern seine eigene Ausgangsbeschränkung aber schon umgesetzt. Bisher waren die Beschränkungen in Bayern bis zum 3. April befristet.

Bayern: Vorerst keine Schutzmasken-Pflicht in Supermärkten

Söder berichtete am Montag weiter, dass in Bayern die Ausgangsbeschränkungen erste Wirkung zeigten: "Die Kurve flacht ab", sagte er.

Derzeit verdopple sich die Zahl der Infizierten alle fünf Tage, vor den Massnahmen sei es etwa alle drei Tage passiert.

Dennoch gebe es keinen Anlass zu Entwarnung, betonte Söder. Eine Schutzmasken-Pflicht in Supermärkten wie in Österreich - als Verschärfung der Massnahmen - ist derzeit aber nicht geplant. Ganz ausschliessen wollte Söder die Möglichkeit künftig jedoch nicht.

Der Ministerpräsident sagte, er sehe weniger in Supermärkten denn an den Arbeitsplätzen einen Bedarf, mehr Masken einzusetzen, insbesondere wenn die Sicherheitsabstände zwischen Mitarbeitern nicht gewährleistet werden könnten. Im Gegensatz zum Supermarkt könnten die Menschen auf der Arbeit weniger einfach selbst organisieren, wie sie den Abstand zu anderen Menschen einhalten.

Coronavirus: Fast 14.500 Fälle in Bayern

Bayern ist neben Nordrhein-Westfalen das am heftigsten vom Coronavirus betroffene Bundesland in Deutschland. Bisher seien 14.437 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte Söder.

Zudem seien 133 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, gestorben. "Jeder Einzelne tut unglaublich weh." (msc/dpa)

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