In Peking sind nach einem Corona-Ausbruch mehrere Wohngebiete abgeriegelt worden. Die neuen Infektionsfälle sollen im Zusammenhang mit importierten Lebensmitteln stehen.
Wegen mehrerer neuer Corona-Infektionsfälle haben die Behörden in Peking elf Wohngebiete abgeriegelt. Auch neun Schulen und Kindergärten seien geschlossen worden, sagten Behördenvertreter am Samstag bei einer Pressekonferenz in der chinesischen Hauptstadt. Die insgesamt sieben Neuinfektionen stehen demnach im Zusammenhang mit einem Fleischmarkt.
Sechs der Neuinfektionen seien am Samstag registriert worden, hiess es auf der Pressekonferenz. Sie alle stünden in Zusammenhang mit dem Xinfadi-Fleischmarkt.
Dessen Chef sagte der staatlichen Webseite Beijing News, das Virus sei auf Schneidebrettern nachgewiesen worden, auf denen importierter Lachs verarbeitet wurde.
Wie die Zeitung "Beijing Daily" berichtete, nahmen grosse Supermarktketten wie Wumart und Carrefour in der Nacht zum Samstag sämtliche Lachsprodukte aus ihrem Sortiment.
Erste Infektionsfälle nach mehreren Monaten
Bereits am Freitag hatten die Behörden zwei Märkte in Peking geschlossen, die einer der Infizierten besucht hatte. AFP-Reporter berichteten von einem massiven Polizeiaufkommen vor den Märkten.
Am Donnerstag hatten die Behörden in Peking erstmals seit zwei Monaten wieder einen Corona-Infektionsfall festgestellt. Der Infizierte hatte Peking laut offiziellen Angaben in den vergangenen Wochen nicht verlassen.
China, das Ursprungsland des neuartigen Coronavirus, hatte die Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 durch strikte Ausgangsbeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht. Bei der Mehrzahl der Fälle in den vergangenen Monaten handelte es sich um Ausländer, die bei ihrer Rückkehr nach China positiv getestet wurden. (afp/thp)
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