Am Samstagabend wurde im Berliner Bezirk Mitte eine Veranstaltung aufgelöst. Die Polizei sprach von einer "Fetisch-Party" und rund 600 Gästen.

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Hunderte Polizisten haben am Wochenende in Berlin die Einhaltung der Corona-Regeln kontrolliert. Rund 1.000 Polizisten waren im Laufe des Samstags im Einsatz, auch am Sonntag wurde kontrolliert. In der Stadt gelten jetzt strengere Regeln - so muss etwa auf Wochenmärkten und zehn Einkaufsstrassen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Polizei: "Zu Viele für zu wenig Platz"

Im Berliner Bezirk Mitte fand am Samstagabend eine Party mit rund 600 Gästen statt. Die Polizei sprach von einer "Fetisch-Party". In einer Mitteilung vom Sonntag war von einer "Party" mit rund 500 Gästen die Rede. "Es waren einfach zu viele für zu wenig Platz", hatte es bei der Polizei am späteren Samstagabend geheissen. Die Veranstalterin erwarte demnach ein Verfahren wegen Verstosses gegen die Infektionsschutzverordnung. Der Mindestabstand habe wegen der Vielzahl der Personen nicht eingehalten werden können.

Verstösse gegen Sperrstunde

Ebenfalls am Samstagabend wurden laut Polizei 51 Gaststätten und 14 Geschäfte kontrolliert. Dabei seien 81 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen fehlender Mund-Nasen-Bedeckungen eingeleitet worden, ausserdem sechs Anzeigen, weil gegen die Sperrstunde verstossen worden sei. In drei Fällen sei unerlaubterweise noch Alkohol ausgeschenkt worden, in zehn Fällen habe ein Hygienekonzept gefehlt.

Die Berliner Landesregierung hatte vergangene Woche die Vorgaben verschärft. So gelten auch für private Treffen nun strengere Regeln: Draussen dürfen sich noch 25 statt 50 Menschen treffen, drinnen nur noch Angehörige eines Haushalts plus maximal fünf andere Personen. Besonders viele Infektionen waren zuletzt in Berlin-Neukölln festgestellt worden. Auf der Karl-Marx-Strasse weisen Graffitis nun in mehreren Sprachen daraufhin, dass dort Maskenpflicht gilt.

Tagsüber hielt sich der Grossteil der Menschen einer Zwischenbilanz zufolge an die Regeln. Etwa 80 bis 90 Prozent hätten ihren Mund-Nasen-Schutz getragen und sich an Sicherheitsabstände gehalten, hiess es in einer Mitteilung der Polizei aus der Nacht. (ash/dpa)

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