- Deutschland steuert auf weitere Corona-Beschränkungen zu.
- Die Infektionszahlen und viele Äusserungen der Politik deuten darauf hin.
- Die Frage ist aber: Was genau soll kommen - und für wie lange?
Kurz vor Beratungen über mögliche neue Verschärfungen des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie ringen Bund und Länder um das weitere Vorgehen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident
Der neue CDU-Chef und nordrhein-westfälische Ministerpräsident
Gute Nachricht: Impfstoff kann künftig einfacher eingesetzt werden
Bei den angelaufenen Corona-Impfungen kann Impfstoff künftig einfacher eingesetzt werden. Wie aus aktualisierten Handlungsempfehlungen des Herstellers Biontech hervorgeht, kann das Präparat nun auch schon als fertige Dosis in der Spritze bis zu sechs Stunden bei 2 bis 8 Grad transportiert werden. Bundesgesundheitsminister
Mit Blick auf die weitere Corona-Eindämmung sagte der Kieler Regierungschef Günther, natürlich müsse man sich mit der neuen Mutation auseinandersetzen und ob Massnahmen ausreichten. Man könne aber feststellen, dass gerade verschärfte Beschränkungen eine Wirkung entfaltet hätten. "Die Infektionszahlen gehen in vielen Ländern runter." Vom angestrebten Niveau von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sei man noch weit entfernt. Es sei aber ein bisschen Zeit bis Ende des Monats.
Helge Braun hält "Kraftanstrengung" bis zum Sommer für nötig
Die Gesundheitsämter meldeten nun 18.678 neue Infektionen und 980 neue Todesfälle binnen eines Tages, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstag bekanntgab. Bundesweit liegt die Zahl der neuen Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen nun bei 139. Unter den Ländern gibt es aber weiter grosse Unterschiede. Den höchsten Wert hat Thüringen (268), den niedrigsten Wert Bremen (80).
Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hält eine "Kraftanstrengung" bis zum Sommer für nötig. Besonders die nächsten drei bis vier Monate würden schwer, sagte er am Freitagabend. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sprach von drei schweren Monaten und sagte dem Portal t-Online: "Ab Ostern kommen uns hoffentlich das bessere Wetter und zusätzliche Impfstoffe zur Hilfe." (dpa/fra)
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