• 17:40 Uhr: ➤ Argentinien kassiert zahlreiche Corona-Massnahmen
  • 14:15 Uhr: Hamburg lockert 2G-Modell - Maskenpflicht entfällt
  • 13:29 Uhr: Zwei Drittel der Deutschen dafür: Kein Geld mehr für ungeimpfte Arbeitnehmer in Quarantäne
  • 10:01 Uhr: Studien: Mehr US-Bürger an Corona gestorben als durch die Spanische Grippe
  • 09:48 Uhr: Wegen Corona: Fast ein Fünftel weniger Fahrgäste in Bus und Bahn
  • 08:40 Uhr: Karnevalsauftakt in Köln: Stadt will 3G-Zone in der der Altstadt

Corona-Ticker zum Nachlesen

➤ Argentinien kassiert zahlreiche Corona-Massnahmen

Rund eineinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Massnahmen hat die argentinische Regierung zahlreiche Lockerungen angekündigt. Das Tragen einer Maske sei im Freien nicht länger verpflichtend, sagte Gesundheitsministerin Carla Vizzotti am Dienstag. Wirtschaftliche, kulturelle, religiöse und sportliche Aktivitäten seien bei Einhaltung der Abstandsregeln, regelmässigem Lüften und mit Maske wieder zu 100 Prozent möglich. Diskotheken dürfen für Geimpfte mit einer Auslastung von 50 Prozent wieder öffnen.

Ab 1. Oktober werden auch Grossveranstaltungen wieder erlaubt. Fussballstadien dürfen dann beispielsweise zu 50 Prozent ausgelastet werden. Zudem öffnet Argentinien schrittweise wieder seine Grenzen für Ausländer.

Im vergangenen Jahr hatte das südamerikanische Land sehr strenge Massnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie verhängt. Die Ausgangsbeschränkungen galten zudem so lange wie in kaum einem anderen Land der Welt. Teilweise durften die Menschen ihre Wohnung nur für wichtige Einkäufe und Arztbesuche verlassen. Zuletzt waren die Infektionszahlen allerdings deutlich gesunken. Trotz Lieferschwierigkeiten sind mittlerweile fast 45 Prozent der Argentinier vollständig geimpft.

KBV-Chef Gassen schlägt "Freedom Day" am 30. Oktober vor

Ab dem 30. Oktober sollen Deutsche trotz Corona ihre Freiheiten zurückbekommen. Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, fordert einen "Freedom Day".

Die weiteren Corona-News des Tages:

Biden will bei Corona-Gipfel am Mittwoch neue Zusagen machen

17:08 Uhr: US-Präsident Joe Biden will im Kampf gegen die Corona-Pandemie bei einem Online-Gipfel am Mittwoch neue Zusagen machen. "Ich werde weitere Verpflichtungen ankündigen, um den Kampf gegen Covid-19 voranzutreiben", sagte Biden am Dienstag bei seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung als US-Präsident. Konkrete Angaben dazu, was das für Zusagen sein werden, machte Biden nicht. Die grössten Herausforderungen seien es, Leben zu retten, beim Impfen weltweit voranzukommen und eine bessere Zukunft zu gestalten, so der US-Präsident.

Biden betonte ausserdem, dass notwendige Massnahmen ergriffen werden müssten, um sich auf die nächste Pandemie vorzubereiten. "Denn es wird eine weitere geben", sagte er. Gleichzeitig mahnte er, dass die Entstehung noch weiterer gefährlicher Varianten des Coronavirus möglich seien. "Wir müssen jetzt handeln, um so schnell wie möglich die Impfung in die Arme zu bekommen und den Zugang zu Sauerstoffbehandlungen zu erweitern, um Leben auf der ganzen Welt zu retten", sagte er.

Zentrales Thema beim Impfgipfel am Mittwoch soll die Verbesserung des gerechten Zugangs zu Impfstoff auf der Welt sein. Biden hatte zuletzt einen Rückschlag bei seiner Impfkampagne in den USA erlitten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA empfahl eine Auffrischungsimpfung nur für bestimmte Risikogruppen. Zuvor hatte Biden trotz der noch ausstehenden FDA-Entscheidung schon einen Impfstart für alle ab 20. September angekündigt.

1. FC Union zu Heimspiel gegen Bielefeld: 2G-Regel nicht umsetzbar

16:14 Uhr: Die sogenannte 2G-Option wird beim nächsten Heimspiel des 1. FC Union in der Fussball-Bundesliga gegen Arminia Bielefeld nicht angewandt. Das teilte der Berliner Verein am Dienstag mit. Der Berliner Senat hatte die Option, dass nur Geimpfte oder von einer Corona-Infektion Genesene ins Stadion kommen, alternativ zur bisher möglichen 3G-Variante angeboten. Dafür soll es dann weniger Einschränkungen bei der Zuschauerzahl und den Abstandsregeln geben.

Der 1. FC Union wies darauf hin, dass sich nach aktueller Verordnungslage bei der 2G-Option in Stadion An der Alten Försterei "in den Betriebs- oder Veranstaltungsräumen keine Personen aufhalten" dürfen, die nicht geimpft oder genesen sind. Das umfasse neben den Zuschauern auch die Union-Mitarbeiter, das eingesetzte Personal aller Dienstleister, Behörden, Verbände und alle Vertreter des Gastvereins am Spieltag. Eine Ausnahme gebe es ausschliesslich für Kinder unter 12 Jahren mit negativem Testergebnis.

Aufgrund fehlender Alternativen für die Menschen, die nicht geimpft werden können oder sollen, und der Kontrollpflicht für den Gastgeber "ist die 2G-Option für den 1. FC Union Berlin nicht umsetzbar", heisst es in einer Vereins-Mitteilung. "Den Ausschluss grosser Teile der Bevölkerung vom gesellschaftlichen Leben halte ich für unverhältnismässig. Eine solche Massnahme birgt die Gefahr, den Zusammenhalt der Menschen zu untergraben und das gesellschaftliche Klima zu vergiften", hatte Union-Präsident Dirk Zingler schon zuvor erklärt.

Damit wird die Partie gegen Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr) auf Basis der 3G-Regel ausgetragen. Damit bekommen auch Menschen mit einem negativen Testergebnis Zugang. Die Zuschauerkapazität des Stadion von 22.012 Fans darf wieder zur Hälfte (11.006) ausgelastet werden.

Hamburg lockert 2G-Modell - Maskenpflicht entfällt

14:15 Uhr: In Hamburg können Fussballstadien ab dem kommenden Wochenende unter 2G-Bedingungen wieder bis zum letzten Platz besetzt werden. Auch in den Clubs dürften Geimpfte und Genesene ab Samstag wieder ohne Maske und abstandslos tanzen, wie die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag sagte.

Eine entsprechende Anpassung der Corona-Eindämmungsverordnung, in der die Maskenpflicht und die Kapazitätsgrenzen unter 2G-Bedingungen wegfallen, sei derzeit in Arbeit und werde rechtzeitig zum Samstag, 0.00 Uhr, in Kraft treten. Ferner habe der Senat beschlossen, dass 12- bis 17-Jährige Ungeimpfte "bis auf weiteres" an 2G-Veranstaltungen teilnehmen dürfen. Bisher galt dafür eine Übergangsfrist von sechs Wochen.

Hamburg hatte Ende August als erstes Bundesland das 2G-Optionsmodell eingeführt. Demnach können Betreiber selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene reinlassen, die dann von vielen Corona-Beschränkungen befreit sind. Unter anderem Restaurants, Kneipen, Kinos, Theater, Museen und Zoos können ihre Einrichtungen damit wieder voll nutzen.

Wenn sie nur Geimpfte und Getestete einlassen, gibt es keine Kapazitätseinschränkungen mehr. Auch das Abstandsgebot und die Testpflicht in geschlossenen Räumen sind dann aufgehoben. Die Maskenpflicht blieb jedoch zunächst bestehen. Mit der 2G-Option wurde nach dem Worten eines Senatssprechers dem Infektionsschutz Rechnung getragen. Viele Einrichtungen erhielten damit überhaupt wieder die Möglichkeit, ihre Angebote zu unterbreiten.

Zwei Drittel der Deutschen dafür: Kein Geld mehr für ungeimpfte Arbeitnehmer in Quarantäne

13:29 Uhr: "Impfunwillige müssen finanzielle Konsequenzen tragen": Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vergangene Woche dem WDR. Erste Bundesländer folgten dem Vorschlag und strichen das so genannte Entschädigungsgeld, das bislang gezahlt wurde, wenn Arbeitnehmer wegen einer Corona-Erkrankung in Quarantäne mussten.

Diese Regelung galt auch für Menschen, die in die Isolation mussten, weil sich jemand aus dem Umfeld mit dem Coronavirus infiziert hatte. Vom Staat gab es dafür ein Entschädigungsgeld von 67 Prozent des Nettogehalts. Etwa Baden-Württemberg hat diese Regelung allerdings nun für Menschen gestrichen, die sich gegen Corona impfen lassen könnten, das aber nicht machen.

Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des "Business Insider" zeigt, dass ein Grossteil der Deutschen dieses Vorgehen befürwortet. Zwei Drittel der Befragten bewerten die Entscheidung, ungeimpfte Arbeitnehmer in Quarantäne nicht weiter zu entschädigen, als richtig - 28 Prozent finden sie hingegen falsch, fünf Prozent sind unentschieden.

Laut "Business Insider" steigt die Zustimmung mit dem Alter der Befragten. Unter den 18- bis 29-Jährigen finden 56 Prozent den Vorschlag richtig, in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen sind es 58 Prozent. Die grösste Zustimmung findet die Entscheidung in der Gruppe der Menschen, die zum Grossteil gar nicht mehr selbst arbeitet, sondern Rente bezieht: Bei den Menschen über 65 liegt die Zustimmung bei fast 80 Prozent.

Studien: Mehr US-Bürger an Corona gestorben als durch die Spanische Grippe

10:01 Uhr: Infolge der Corona-Pandemie sind mittlerweile mehr US-Bürger gestorben als durch die Spanische Grippe. Laut einer am Montag veröffentlichten Zählung der Johns-Hopkins-Universität starben in den USA mehr als 675.700 in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Spanische Grippe, die zwischen 1918 und 1919 wütete, kostete laut US-Gesundheitsbehörde CDC 675.000 Menschen in den USA das Leben.

Damit hat die Spanische Grippe, zumindest in absoluten Zahlen, am Montag ihren Titel als schwerste Pandemie der jüngeren US-Geschichte verloren. Weltweit starben durch die Spanische Grippe laut Historikern mindestens 50 Millionen Menschen.

Anders als das Coronavirus endete die Spanische Grippe besonders für junge Leute häufig tödlich - insbesondere Menschen unter fünf Jahren oder zwischen 20 und 40 Jahren waren häufig betroffen.

Wegen Corona: Fast ein Fünftel weniger Fahrgäste in Bus und Bahn

09:48 Uhr: Die Corona-Pandemie sorgt weiter für ein Minus bei den Fahrgastzahlen von Bussen und Bahnen. Im ersten Halbjahr 2021 wurden fast 3,5 Milliarden Fahrten registriert und damit 18 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Im Eisenbahn-Fernverkehr lag das Minus bei 34 Prozent, im Fernbusverkehr sogar bei 92 Prozent. Der öffentliche Personennahverkehr mit Bussen und Strassenbahnen, der 99 Prozent des Linienverkehrs ausmacht, lag 17 Prozent unter dem Vorjahreswert, es handele sich hier aber um vorläufige Ergebnisse. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019, dem Jahr vor Ausbruch des Coronavirus, beträgt der Rückgang insgesamt 42 Prozent.

Ausschlaggebend für den Rückgang ist das erste Quartal 2021: Während zwischen Januar und März mit 39 Prozent deutlich weniger Menschen den öffentlichen Verkehr nutzten als im Vorjahreszeitraum, war von April bis Juni ein Anstieg von 20 Prozent im Nahverkehr und 51 Prozent im Fernverkehr zu verzeichnen. Das gesamte erste Quartal 2021 war von der Pandemie geprägt, während sich das Virus ein Jahr zuvor erst ab März deutlich auf den öffentlichen Verkehr auswirkte. Im zweiten Quartal 2021 fuhren dann wieder mehr Menschen mit Bussen und Bahnen als ein Jahr zuvor.

Karnevalsauftakt in Köln: Stadt will 3G-Zone in der der Altstadt

08:40 Uhr: Zum traditionellen Karnevalsauftakt am 11.11. will die Stadt Köln Teile der Altstadt und rund um die bei Jecken beliebte Zülpicher Strasse zu einer 3G-Zone machen: Zutritt hätte damit nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist, wie nach einem Runden Tisch mit den Karnevalsverantwortlichen mitgeteilt wurde.

Per Allgemeinverfügung solle es eine "Zutrittsregelung" geben, die unter anderem rund um den Heumarkt gilt. Auf dem Platz selbst - wo es wie gewohnt eine Bühne geben soll - setzt der Veranstalter sogar auf die 2G-Regel: Dort darf nur rein, wer geimpft oder genesen ist.

Auch das sogenannte Kwartier Latäng rund um die Zülpicher Strasse soll laut Mitteilung vom Montagabend mit einer 3G-Zutrittsregel belegt werden. Die Strasse mit vielen Kneipen war vor Corona zum Karnevalsauftakt und an Karneval selbst stets dicht gefüllt.

RKI: 4.663 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 68,5

06:14 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz ist in Deutschland erneut leicht rückläufig. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 68,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 71,0 gelegen, vor einer Woche bei 81,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4.664 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6.325 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 81 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 68 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.150.516 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 1,65 an. Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen grosser regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.909.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.052.

Vietnamese verwandelt negativen Corona-Test in positiven - Bussgeld

06:05 Uhr: In Vietnam hat ein Mann einen negativen Corona-Test in einen positiven verwandelt - und muss nun wegen Verbreitung falscher Informationen 7,5 Millionen Vietnamesische Dong (280 Euro) Strafe zahlen. Ziel der unerlaubten Aktion: Der 41-Jährige aus der Provinz Dak Nong wollte die Arbeit schwänzen, wie die örtliche Zeitung VnExpress am Dienstag unter Berufung auf die lokale Polizei berichtete.

Der Angestellte einer Telekommunikationsfirma habe am 21. August in einem Krankenhaus einen Antigen-Test gemacht, der negativ ausgefallen sei. Daraufhin habe er das Resultat auf dem Zertifikat verändert und eine Kopie des vermeintlich positiven Ergebnisses an seinen Arbeitgeber und an mehrere Angehörige geschickt, hiess es.

Ein medizinisches Zentrum im Bezirk Cu Jut habe von einer Schwester des Vietnamesen von dem positiven Test erfahren und Mitarbeiter entsandt, um das Ergebnis durch einen weiteren Test zu bestätigen. Dabei sei der Schwindel aufgeflogen, so das Blatt. In dem südostasiatischen Land gehen die Behörden streng gegen jedes mit der Pandemie in Zusammenhang stehende Vergehen vor.

Gesundheitsausschuss rechnet mit Ende der Corona-Beschränkungen im März 2022

02:00 Uhr: Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Erwin Rüddel (CDU), erwartet ein Ende der Corona-Beschränkungen ab dem kommenden Frühjahr. "Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022", sagte Rüddel den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Dienstagsausgaben). "Bis dahin müssen die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig ist", betonte er.

Eine Art "Freedom Day" nach britischem Vorbild, wie ihn Kassenärzte-Chef Andreas Gassen für den 30. Oktober vorgeschlagen hatte, schloss der CDU-Politiker dagegen aus. "Ich halte den Vorschlag für nicht hilfreich in der aktuellen Situation, kurz vor einer möglichen vierten Welle", sagte Rüddel.

Sobald Kinder ab fünf Jahren ein Impfangebot erhalten hätten, müsse Deutschland allerdings zurück zur Normalität finden. "Bis dahin bin ich davon überzeugt, dass das 2G-Optionsmodell der richtige Weg ist, um in Kombination mit der Hospitalisierungsrate als Leitindikator ohne weitere Einschränkungen" durch den Herbst und Winter zu kommen, sagte er dem RND. Damit hätten die Geimpften, die ihren Solidaritätsbeitrag erbracht hätten, dann grösstenteils ihre Freiheit zurück.

Die Forderung nach einem Enddatum für alle Corona-Schutzmassnahmen - einem sogenannten "Freedom Day", war in Deutschland zuvor auf breite Ablehnung gestossen. Neben der Bundesregierung sprachen sich unter anderem der Deutsche Lehrerverband und der Berufsverband für Pflegeberufe gegen eine solche Stichtagsregelung aus.

Weiter Kritik am "Freedom Day"

00:15 Uhr: Der Vorschlag eines "Freedom Days" am 30. Oktober, bei dem alle Corona-Beschränkungen fallen sollen, stösst weiter auf Kritik. "Ich finde es nicht kollegial, solche zusätzlichen Belastungen einfach zu ignorieren, weil man das Maskentragen leid ist", sagte die Vorsitzende des Marburger Bunds, Susanne Johna, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). "Die Impfquote ist viel zu niedrig, um beispielsweise Massnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen aufzuheben."

Der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel ergänzte gegenüber dem RND: "Ich halte den Vorschlag für nicht hilfreich in der aktuellen Situation, kurz vor einer möglichen vierten Welle." Er rechne allerdings mit vollständiger Normalität ab März 2022.

Kassenärztechef Andreas Gassen hatte den Vorschlag kürzlich gemacht - und war dafür bereits deutlich kritisiert worden.

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Mit Material von dpa, afp, sid, reuters und apa.
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