• 20:25 Uhr: ➤ OVG bestätigt: Ausgangsbeschränkungen nicht rechtens
  • 17:15 Uhr: Montgomery warnt vor bis zu 200.000 Corona-Toten ohne Lockdown
  • 16:33 Uhr: Dreyer mit deutlicher Absage an Laschet: "Wenig Substanz, nicht zielführend"
  • 14:29 Uhr: Zwei von sechs Impfzentren in Berlin vorübergehend geschlossen.
  • 13:10 Uhr: Hochrangiger EMA-Vertreter glaubt an Zusammenhang zwischen Astrazeneca-Impfung und Thrombosen

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➤ OVG bestätigt: Ausgangsbeschränkungen nicht rechtens

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat erhebliche Zweifel an dem Mittel der Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Corona geäussert. Das OVG bestätigte am Dienstag eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover. Dieses hatte erklärt, dass die angeordnete Ausgangsbeschränkung in der Region Hannover im Einzelfall voraussichtlich rechtswidrig ist. Per Eilbeschluss wurde der Einwand der Region Hannover gegen den Beschluss vom 2. April zurückgewiesen, wie das OVG in Lüneburg mitteilte. Die Ausgangsbeschränkung sei keine notwendige Schutzmassnahme, da sie gegen den Grundsatz der Verhältnismässigkeit verstosse. Die Region Hannover hob daraufhin am Abend die entsprechende Allgemeinverfügung mit sofortiger Wirkung auf. Zuvor war dort das Verlassen von Wohnungen und Häusern zwischen 22.00 und 5.00 Uhr nur mit triftigem Grund erlaubt.

Armin Laschets "Brücken-Lockdown"-Vorstoss stösst auf Skepsis

Armin Laschets Forderung nach einem schnellen und harten Lockdown ist nicht neu, er hat nur einen neuen Namen: "Brücken-Lockdown". Doch nicht alle Ministerpräsidenten ziehen beim Vorschlag des CDU-Vorsitzenden mit. Widerstand gibt es schon beim Termin des Bund-Länder-Treffens.

Die weiteren Corona-News vom 06. April 2021:

Positiver Corona-Test: FC Bayern ohne Gnabry gegen Paris

17:28 Uhr: Der FC Bayern München muss das Viertelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain am Mittwoch (21:00 Uhr/Sky) ohne Nationalspieler Serge Gnabry bestreiten. Der Flügelspieler wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Er befinde sich in häuslicher Isolation, es gehe ihm gut, teilte der Verein am Dienstag mit. Was das für das Rückspiel in Paris sechs Tage nach dem Hinspiel bedeutet, bleibt abzuwarten. Ein Einsatz ist aber unwahrscheinlich. Gnabrys Mitwirken war bereits zuvor fraglich, weil er laut Trainer Hansi Flick Halsschmerzen hatte.

Gnabry war bereits im Oktober schon einmal positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte die Spiele in der Champions League gegen Atlético Madrid (4:0) und die Bundesligapartie gegen Frankfurt (5:0) verpasst.

Montgomery warnt vor bis zu 200.000 Corona-Toten ohne Lockdown

17:15 Uhr: Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich mit deutlichen Worten für harte Eingriffe zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgesprochen. "Wenn wir keinen Lockdown machen würden, dann würde diese Infektion jetzt völlig ungebremst über das ganze Land hinweg rollen", sagte er am Dienstag den Sendern RTL und ntv. "Dabei würde eine ganze Reihe von Menschen zusätzlich sterben, zu allen anderen, bis zu 200.000 sind die Prognosen."

Montgomery forderte zugleich eine Vorbereitung der Zeit nach einem harten Lockdown. "Wer in den Lockdown geht, muss auch ein Konzept haben, wie er aus dem Lockdown wieder rauskommt", sagte er.

Auch ein Jahr nach der Pandemie werde alles viel zu sehr auf Sicht gefahren. "Ich glaube, da muss der eine oder andere Herr Politiker noch ein bisschen nachdenken."

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte Anfang April angekündigt, über die Ostertage über Massnahmen gegen die dritte Corona-Welle nachzudenken. Am Montag schlug er dann einen zeitlich begrenzten harten Lockdown vor.

Dreyer mit deutlicher Absage an Laschet: "Wenig Substanz, nicht zielführend"

16:33 Uhr: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die Forderung ihres nordrhein-westfälischen Amtskollegen Armin Laschet (CDU) nach einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Bekämpfung zurückgewiesen. "Nach den Erfahrungen der letzten Bund-Länder-Besprechung halte ich es für unabdingbar, dass die nächste Runde gründlich vorbereitet wird", sagte Dreyer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochausgabe).

"Schlagworte, die mehr Fragen offen lassen, als sie Antworten geben, und kurzfristig anberaumte Treffen mit nur wenig Substanz sind hier aus meiner Sicht nicht zielführend."

Dreyer hatte zuletzt vor Ostern ihre Absicht bekräftigt, an dem Anfang März von Bund und Ländern beschlossenen Stufenplan festzuhalten und betont, dieser werde in Rheinland-Pfalz auch konsequent umgesetzt. Sie hatte sich daher bereits am Montag vergangener Woche gegen vorgezogene Bund-Länder-Beratungen vor der Ministerpräsidentenkonferenz am 12. April ausgesprochen.

Hans will an Bund-Länder-Termin am 12. April festhalten

15:20 Uhr: Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) spricht sich dafür aus, beim festgelegten Termin für die nächsten Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Lage zu bleiben. "Wir hatten bei unserem letzten Treffen mit der Bundeskanzlerin vereinbart, nach Ostern am 12. April wieder zusammen zu kommen, um die Lage neu zu bewerten. Daran sollten wir auch festhalten und uns Zeit zur Vorbereitung nehmen", sagte Hans am Dienstag. Er reagierte damit auf den Vorschlag seines NRW-Kollegen und Parteifreunds Armin Laschet, den Termin vorzuziehen.

Hans betonte, dass er "jederzeit für ein Treffen bereit" sei und im Kampf gegen die Corona-Pandemie auch weiterhin auf die Beratungen zwischen Bund und Ländern setze. Die Beschlüsse müssten dieses Mal aber "länger als 24 Stunden Bestand haben". Er sei ausserdem dafür, die nächste Bund-Länder-Runde "im kleineren Kreis in Präsenzform stattfinden zu lassen". Die Teilnehmer sollten dann vorher einen Schnelltest machen, schlug Hans vor.

Das am Dienstag in seinem Bundesland gestartete Öffnungsmodell verteidigte Hans erneut. Das "Saarland-Modell", das ab sofort wieder die Öffnung von Aussengastronomie, Fitnessstudios und Kultureinrichtungen auf der Basis von Schnelltests erlaubt, folge "den Beschlüssen, die gemeinsam von Bund und Ländern getroffen wurden", hiess es auf Anfrage aus der Staatskanzlei.

Berlin schliesst vorübergehend Impfzentren wegen Mangels an Impfstoff

14:29 Uhr: Wegen Mangels an Corona-Impfstoff sind am Dienstag zwei von sechs Impfzentren in Berlin kurzfristig für den Rest des Tages geschlossen worden. In der Arena in Treptow sowie dem Impfzentrum Messe sei der Betrieb am Dienstag um 14:00 Uhr eingestellt worden, teilte die Berliner Gesundheitsverwaltung mit.

Zur Begründung hiess es, ein Impfstofftransport nach Berlin sei wegen mutmasslich technischer Schwierigkeiten aufgehalten worden. Die Impfungen in beiden Impfzentren würden verschoben, ausgefallene Impftermine innerhalb von drei Tagen nachgeholt. In beiden Zentren wurde zuletzt der Impfstoff des Herstellers Biontech verabreicht.

Hausärzte für Abkehr von Impfreihenfolge

Hausärzte-Chef Ulrich Weigeldt fordert: Sobald genügend Impfstoff zur Verfügung steht, sollte nicht mehr nach der Impfreihenfolge gegangen werden, sondern nach Gesundheitszustand.

Corona-Restriktionen: Litauen lässt Reiseverbot auslaufen

13:30 Uhr: Litauen lockert weiter vorsichtig die wegen der Corona-Pandemie verhängten Restriktionen. Die Regierung in Vilnius beschloss am Dienstag, die auslaufenden Ausgangsbeschränkungen nicht weiter zu verlängern.

Damit dürfen die drei Millionen Litauer vom 7. April an wieder frei innerhalb des baltischen EU-Landes reisen. Dies kündigte Gesundheitsminister Arunas Dulkys in Vilnius an.

Angesichts stark steigender Infektionszahlen galt in Litauen - parallel zu dem verhängten Lockdown - seit Mitte Dezember 2020 ein von der Polizei kontrolliertes Reiseverbot: Auf Anordnung der Regierung durfte niemand ohne zwingenden Grund in andere Städte und Gemeinden ausserhalb des eigenen Wohnsitzes reisen. Das Verbot wurde Mitte März für weniger stark betroffene Gemeinden gelockert. Über Ostern galt es aber wieder landesweit.

Nach Angaben von Dulkys habe das Reiseverbot dazu beigetragen, die Ausbreitung des Coronavirus im vergangenen Winter einzudämmen. Die Massnahme habe sich aber erschöpft, sagte er.

Die Regierung setze nun auf Tests und Impfungen, um die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen. Doch die Situation verbessere sich nicht. "Die Zahl der Fälle wächst leider und wächst stetig", sagte Dulkys.

In Litauen wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 220.000 Corona-Fälle registriert, über 3.600 Infizierte starben.

EMA-Vertreter sieht Zusammenhang zwischen Astrazeneca-Impfung und Thrombosen

13:10 Uhr: Ein hochrangiger Vertreter der EU-Arzneimittelbehörde EMA hat eine Verbindung zwischen der Corona-Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff und dem Auftreten von Blutgerinnseln bei manchen Geimpften gezogen.

"Meiner Meinung nach können wir mittlerweile sagen, dass es klar ist, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt", sagte der Chef der EMA-Impfabteilung, Marco Cavaleri, mit Blick auf die Thrombosen nach Astrazeneca-Impfungen in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der italienischen Zeitung "Il Messaggero".

Cavaleri legte in dem Interview nahe, dass die EMA den Zusammenhang noch am Dienstag offiziell feststellen wird. Wie das Astrazeneca-Vakzin in wenigen Fällen Blutgerinnsel bei Geimpften auslöst, ist nach seinen Angaben jedoch noch nicht klar.

Bislang hat die EMA den Astrazeneca-Impfstoff als sicher empfohlen und wie der britisch-schwedische Hersteller hervorgehoben, dass es keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen der Impfung und den Blutgerinnseln gebe.

Mehrere EU-Länder, darunter Deutschland, schränkten den Einsatz des Vakzins jedoch ein. In Deutschland sollen Menschen unter 60 Jahren nicht mehr mit Astrazeneca geimpft werden. Die deutschen Behörden hatten ihre Entscheidung mit dem Auftreten von Hirnvenen-Thrombosen insbesondere bei jüngeren Frauen in zeitlichem Zusammenhang zu der Impfung begründet.

Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hatte am Samstag erklärt, nach landesweit mehr als 18 Millionen Astrazeneca-Impfungen seien in Grossbritannien bislang 30 Thrombose-Fälle bei Geimpften aufgetreten. Sieben der Betroffenen seien gestorben.

Illegale Corona-Party in Ferienhaus - Gäste überall aus Deutschland

12:43 Uhr: Die Polizei im Sauerland hat über Ostern eine Corona-Party in einem Ferienhaus aufgelöst. Angereist waren 19 Personen aus mehreren Teilen Deutschlands. Laut Mitteilung der Polizei von Dienstag kamen die Feiernden zum Beispiel aus Baden-Baden, dem Oberharz und Duisburg.

Die Gruppe soll sich über Instagram verabredet haben. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Beamten zu einem Ferienhaus gerufen, aus dem laut Musik zu hören war. Als die Streife an Karfreitagabend eintraf, flüchteten mehrere Feiernde über die Fenster.

Angemietet wurde das Haus für fünf Personen für ein vermeintlich dienstliches Treffen. Mitgebracht hatte die angereiste Gruppe eine Zapf-, eine Musikanlage sowie Sekt- und Champagnerflaschen. Auf die Teilnehmer warten jetzt Verfahren nach Verstössen gegen die Corona-Regeln.

Hamburger Verwaltungsgericht billigt nächtliche Ausgangssperre

12:16 Uhr: Das Hamburger Verwaltungsgericht hat die seit Karfreitag in der Hansestadt geltende nächtliche Ausgangssperre in einem ersten Eilverfahren gebilligt.

Es bestehe aufgrund der Zuspitzung des ohnehin bereits auf einem hohen Niveau befindlichen Corona-Pandemiegeschehens ein "hinreichender Anlass" dazu, hiess es in dem am Dienstag veröffentlichten Beschluss des Gerichts. Es lehnte damit einen Eilantrag einer Familie mit Kind ab. (Az. 14 E 1579/21).

Ohne nächtliche Ausgangssperre wäre eine wirksame Eindämmung des Geschehens "erheblich gefährdet", erklärten die Richter weiter. Die Ausgangssperre sei den Antragstellern dabei auch zumuten, da die konkreten Auswirkungen für sie mit Blick auf die aktuelle Corona-Lage und die für die Allgemeinheit entstehenden Vorteile als verhältnismässig anzusehen seien.

Der Beschluss kann noch vor dem Oberverwaltungsgericht angefochten werden. Es gibt zudem weitere Klagen gegen die Ausgangssperre.

Wegen der stark steigenden Infektionszahlen gilt in Hamburg seit Karfreitag eine Ausgangssperre zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens. Menschen dürfen in dieser Zeit nur aus wichtigen und unaufschiebbaren Gründen unterwegs sein.

Ausnahmen gelten darüber hinaus für das Ausführen von Hunden und körperliche Betätigungen wie etwa Joggingrunden, sofern diese allein erfolgen. Ähnliche Beschränkungen gelten derzeit auch in vielen anderen Kommunen.

Hausärzteverband: Zunächst nur wenige Impfdosen verfügbar

11:30 Uhr: Die Corona-Impfungen in Arztpraxen werden aus Sicht des Hausärzteverbands eher schleppend anlaufen. Die Hausärzte seien zwar startklar und es hätten sich 35.000 Praxen gemeldet, sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt am Dienstag im rbb-Inforadio.

Es gebe aber anfangs nur wenig Impfdosen. "Das ist etwas, worüber wir nicht ganz glücklich sind, dass wir zunächst im Schnitt ungefähr 20 Dosen pro Praxis bekommen pro Woche. Das ist ein bisschen wenig."

Pilotpraxen, die seit März impfen, hätten in der Routine 60, 70 - auch um 100 - Patienten in der Woche gut impfen können, sagte er. Er erwarte aber, dass die Hausarztpraxen zeitnah deutlich mehr Impfdosen bekommen.

Allein im April werden mehr als 15 Millionen Dosen hierzulande erwartet. Und damit mehr, als im gesamten ersten Quartal gespritzt wurden, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erläuterte. Im zweiten Quartal sollen insgesamt 70 Millionen Dosen anrollen.

Wenn die Impfkampagne bei den Hausärzten voll angelaufen ist, könnten die Impfzentren aus Sicht des Hausärztechefs bald überflüssig sein, sagte er. "Ich glaube, dass die Menschen entscheiden müssen, wo sie geimpft werden wollen. Und man sollte da eben die etablierten und vernünftigen Strukturen nutzen, zumal das ja wahrscheinlich auch länger geht."

Man müsse ja davon ausgehen, dass etwa Auffrischungsimpfungen durchgeführt werden müssen oder ein angepasster Impfstoff wegen der Mutationen gebraucht werde.

Lauterbach fordert Impf-Kurswechsel – dann wird "kein vierter Lockdown nötig"

Karl Lauterbach fordert einen Kurswechsel in der Corona-Impfstrategie. Es solle möglichst viele kurzfristige Erstimpfungen geben, sagt der SPD-Gesundheitsexperte. So könnten Tausende Todesfälle verhindert werden.

Astrazeneca-Vakzin: Britische Medizin-Behörde prüft Thrombose-Fälle

10:46 Uhr: Die britische Arzneimittelbehörde untersucht Fälle von seltenen Blutgerinnseln im Gehirn nach einer Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca. Das teilte die Medicines and Healthcare Regulatory Agency (MHRA) am Dienstag mit. Zuvor hatte es einen Medienbericht gegeben, wonach die Behörde erwägt, das Präparat nicht mehr für unter 30-Jährige zu empfehlen.

"Unsere gründliche und detaillierte Untersuchung zu Berichten von sehr seltenen und spezifischen Arten von Blutgerinnseln mit einer geringen Anzahl an Blutplättchen nach einer Impfung mit Astrazeneca wird fortgeführt", sagte MHRA-Chefin June Raine der Mitteilung zufolge.Eine regulatorische Entscheidung sei noch nicht gefallen, betonte sie jedoch. Die Behörde rief dazu auf, Impftermine weiterhin wahrzunehmen.

In Deutschland hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wegen der Thrombose-Fälle, die vor allem bei jungen Frauen auftraten, beschlossen, das Präparat in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre zu verabreichen - für jüngere Menschen ist eine Impfung damit nur nach Aufklärung über die Risiken auf eigene Gefahr möglich.

In Deutschland waren bis Anfang vergangener Woche 31 Verdachtsfälle von Hirnvenenthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung gemeldet worden, wie das Paul-Ehrlich-Institut kürzlich berichtete. Etwa drei Millionen Menschen hatten das Mittel bis dahin verabreicht bekommen.

In Grossbritannien sind bei mehr als 18 Millionen Impfungen mit Astrazeneca insgesamt rund 30 Fälle von seltenen Blutgerinnseln gemeldet worden, wie die MHRA vergangene Woche mitteilte. Wie sich die verhältnismässig höhere Zahl an Fällen in Deutschland erklären lässt, ist noch unklar.

Lauterbach: "Harter Lockdown" nötig, um dritte Welle zu brechen

10:53 Uhr: Öffnungen von Gastronomie, Kinos und Sportstätten wie jetzt im Saarland sind aus Sicht des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ein falsches Signal angesichts der weiter stark grassierenden Coronavirus-Pandemie. Nötig sei vielmehr ein "harter Lockdown" mit verschärften staatlichen Beschränkungen, sagte er am Dienstag im RTL/ntv-"Frühstart".

"Ein Lockdown, der jetzt beginnt, ist nicht vermittelbar, wenn gleichzeitig in Modellprojekten gelockert wird." Zu einem harten Lockdown gehören aus seiner Sicht Ausgangsbeschränkungen, aber auch eine Homeoffice- und Testpflicht in den Betrieben.

Lauterbach hält Lockerungen erst für möglich, wenn die Zahlen nachweislich sinken. "Wenn man eine Woche lang sinkende Zahlen hat, kann man aus dem Lockdown rausgehen."

Hausärzte-Chef Weigeldt will Klarheit über Astrazeneca

Ab heute dürfen Hausarztpraxen Impfungen mit Astrazeneca anbieten. Verbandschef Ulrich Weigeldt fordert in diesem Zusammenhang Klarheit über die Nebenwirkungen des Präparats. "Impfen darf nicht zur Mutprobe werden", sagt der Mediziner.

Zum Start der Impfkampagne in den Hausarztpraxen sagte Lauterbach: "Das wird den Weg aus der dritten Welle nicht wirklich beschleunigen, denn dafür haben wir nicht genügend Impfstoff."
Lauterbach würde bundeseinheitliche Corona-Regeln befürworten, wie er sagte. Doch für ein Gesetzgebungsverfahren fehle angesichts der Infektionslage die Zeit. "Wir müssen uns jetzt aber nicht damit beschäftigen, wie Politik zu funktionieren hat, sondern wir müssen einfach Politik machen."

Linke-Chefin rügt: Corona-Schutz endet oftmals am Betriebstor

10:10 Uhr: Angesichts hoher Corona-Zahlen fordert die Linke mehr Infektionsschutz und Hygieneregeln am Arbeitsplatz. Momentan endeten die staatlichen Kontaktbeschränkungen oftmals am Betriebstor, sagte die Parteivorsitzende Janine Wissler am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin" - und verwies auf Call-Center, Grossraumbüros und Fertigungshallen, in denen eng zusammengearbeitet werde.

Nötig seien daher eine Pflicht zum Homeoffice sowie eine Testpflicht in den Unternehmen. Zur aktuellen Pandemie-Lage sagte Wissler, Deutschland sei sehenden Auges in die dritte Welle gelaufen. Trotz viel zu hoher Zahlen und Warnungen der Wissenschaft seien etwa Geschäfte wieder geöffnet worden.

Jetzt sei schnelles Handeln gefragt, gebraucht werde ein "konsequenter und solidarischer Lockdown", sagte sie. Öffnungen der Aussengastronomie, wie in einigen Ländern beschlossen, müssten sofort zurückgenommen werden.

Ausweichend antwortete Wissler auf die Frage, ob die für den 12. April geplante Ministerpräsidentenkonferenz wie von CDU-Chef Armin Laschet gefordert auf diese Woche vorgezogen werden sollte. Ein Bund-Länder Treffen sei nur sinnvoll, wenn es gut vorbereitet sei, sagte sie.

Chef des Hausärzteverbandes verlangt Klarheit über Astrazeneca

09:50 Uhr: Zum Start der Corona-Impfungen in vielen Hausarztpraxen fordert Verbandschef Ulrich Weigeldt Klarheit über die Nebenwirkungen des Präparats von Astrazeneca. "Impfen darf nicht zur Mutprobe werden - weder für die Patienten noch für den Arzt", sagte der Chef des Hausärzteverbandes der "Bild"-Zeitung.

Bund und Länder hatten vor einer Woche nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beschlossen, den Impfstoff von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre einzusetzen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen.

Es fehle an Klarheit, welche Vorerkrankungen und Prädispositionen die Geimpften gehabt hätten, bei denen solche Hirnvenenthrombosen aufgetreten seien, kritisierte Weigeldt. "Hausärzte kennen ihre Patienten und könnten differenzierte Entscheidungen treffen - alle unter 60 Jahre von der Impfung mit Astrazeneca auszuschliessen, ist sehr holzschnittartig."

Dennoch will Weigeldt seinen Kollegen nicht empfehlen, die Vorgabe der Stiko zu umgehen. "Wenn da irgendetwas passiert, gibt es einen Riesenaufstand."

Corona-Neuinfektionen in USA steigen: Rund 78.000 Fälle in 24 Stunden

09:10 Uhr: In den USA steigt die Zahl der binnen eines Tages erfassten Corona-Neuinfektionen. Am Montag meldeten die Behörden 78.279 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins Universität (JHU) vom Dienstagmorgen (MESZ) hervorging.

Das waren rund 8.800 mehr als vor einer Woche mit 69.420. Die Anzahl der Toten im Zusammenhang mit einer Infektion lag bei 603. Am vergangenen Montag waren es den Angaben nach 701 gewesen.

Die bisherigen Höchstwerte wurden laut JHU am 2. Januar mit 300.295 Neuinfizierten sowie am 12. Januar mit 4476 Toten verzeichnet. Mit mehr als 30,7 Millionen Infektionen und rund 555.600 Toten sind die Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land.

Inzwischen haben laut der Behörde CDC knapp 62,4 Millionen Menschen den vollen Impfschutz bekommen. Insgesamt zählen die USA knapp 330 Millionen Einwohner. US-Aussenminister Antony Blinken hat eine stärkere Unterstützung der USA für die globalen Impfanstrengungen in Aussicht gestellt. Angesichts der Fortschritte der amerikanischen Impfkampagne prüfe die Regierung Optionen, wie die USA künftig mehr Ressourcen mit anderen Ländern teilen könnten, sagte er am Montag in Washington.

Die Webseite der Johns-Hopkins-Universität wird regelmässig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen werden die Zahlen - unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten - nachträglich aktualisiert.

Neuseeland und Australien starten quarantänefreien Reiseverkehr

08:07 Uhr: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie können Menschen in Neuseeland und Australien ab dem 19. April wieder zwischen beiden Ländern reisen. Eine Quarantäne ist nicht erforderlich. Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern bezeichnete den Schritt am Dienstag als "den Beginn eines neuen Kapitels".

Es sei sehr schwer für viele Menschen gewesen, ihre Freunde und Familien in Australien ein Jahr lang nicht sehen zu können. Beide Staaten hatten ihre Grenzen für Reisende im März 2020 geschlossen. Abgesehen von wenigen Ausnahmen durften nur noch eigene Bürger und Menschen mit Wohnsitz ins Land.

Der Inselstaat Neuseeland gilt wegen extrem strenger Massnahmen und genauer Kontaktverfolgungen als Musterland in der Krise. In dem Land mit 4,8 Millionen Einwohnern wurden bisher rund 2.500 Fälle verzeichnet, 26 Menschen sind in Verbindung mit COVID-19 gestorben. Schon lange herrscht wieder eine weitgehende Normalität.

Auch Australien ist sehr erfolgreich im Umgang mit der Pandemie. Die Behörden in Down Under bestätigten bislang rund 29.000 Fälle und 909 Todesopfer bei einer Bevölkerung von mehr als 25 Millionen Menschen.

Bayern setzt auf Verlängerung von Intervallen zwischen Corona-Impfungen

07:27 Uhr: Um mehr Menschen in kürzerer Zeit gegen das Coronavirus impfen zu können, setzt Bayern auf eine Verlängerung der Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung. Bereits seit dem 12. März setze der Freistaat die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission zum Abstand zwischen den Impfungen um, sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe).

Bei Impfungen mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna betrage der Abstand nunmehr sechs Wochen, bei Astrazeneca zwölf Wochen.

Mit dem grösseren Impfabstand verzichte Bayern auch weitgehend auf Zurückstellung von Impfdosen für die Zweitimpfung, sagte Holetschek. So sei die Reserve-Regelung für den Astrazeneca-Impfstoff aufgehoben worden; für den Impfstoff von Biontech/Pfizer sei sie auf 10.000 Dosen reduziert worden.

Bayern tue aber alles dafür, "dass jeder fristgerecht seine Zweitimpfung bekommt", betonte Holetschek.

RKI registriert 6.885 Corona-Neuinfektionen und 90 neue Todesfälle

06:20 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6.885 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 90 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Dienstagmorgen hervor.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9.549 Neuinfektionen und 180 neue Todesfälle verzeichnet. Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage vielerorts meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Die berichteten Fallzahlen dürften dadurch niedriger ausfallen und nur eine eingeschränkte Aussagekraft haben.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 123,0. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 128,0 an, vor drei Wochen mit 83,7.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 900 768 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 2.597.100 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 77.103.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Montagnachmittag bei 0,90 (Vortag: 0,97). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 90 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Saarland startet mit Corona-Modellversuch

05:35 Uhr: Im Saarland startet am Dienstag der umstrittene Corona-Modellversuch, das sogenannte Saarland-Modell. Bei Vorlage eines negativen Tests oder mit Kontaktnachverfolgung und unter bestimmten Hygienevorkehrungen können so weitere Bereiche wieder geöffnet werden.

Restaurants etwa sollen im Aussenbereich mit Reservierung und Kontaktnachverfolgung wieder Gäste empfangen können. Zudem dürfen sich draussen wieder bis zu zehn Menschen treffen, wenn alle einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen können.

Auch Kinos, Konzerthäuser und Theater können mit Kontaktnachverfolgung und negativem Test der Besucher wieder öffnen. Bei hohen Inzidenzen sollen Öffnungsschritte aber wieder rückgängig gemacht werden.

Wirtschaft sieht sich bei Corona-Tests auf Kurs - Bericht an Politik

05:00 Uhr: Die deutsche Wirtschaft sieht sich bei Corona-Tests für Beschäftigte auf Kurs. "Zwischen 80 und 90 Prozent der deutschen Unternehmen testen oder bereiten den Teststart unmittelbar vor", heisst es in einem Schreiben von Spitzenverbänden der Wirtschaft an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Darin heisst es: "Der Testappell zeigt damit trotz kurzer Vorbereitungsphase Wirkung."

Mehr Tests und mehr Homeoffice spielen eine wichtige Rolle in der Debatte darüber, wie die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden kann. Die Spitzenverbände der Wirtschaft lehnen Forderungen aus der Politik nach gesetzlichen Vorgaben ab.

Am 9. März hatten die Spitzenverbände an die Unternehmen appelliert, ihren Beschäftigten Selbsttests, und wo dies möglich sei, Schnelltests anzubieten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen. Eine Befragung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hatte Mitte März ergeben, dass gut die Hälfte der Betriebe regelmässig Tests anbietet oder plant, dies in Kürze zu tun.

Nun heisst es in einem "Sachstandsbericht" unter Verweis auf weitere Firmenbefragungen, die "Test-Trendkurve" zeige klar nach oben. Die Rede ist von 87 Prozent der Betriebe allgemein und von 91 Prozent der Unternehmen in der Industrie, die ihren Beschäftigten regelmässige
Corona-Tests anbieten oder planen, dies in Kürze zu tun.

Die Zahl der Betriebe, die ein Testangebot machen könnten, werde umso grösser, je mehr es gelinge, aktuell noch bestehende Herausforderungen zu meistern, heisst es.

Genannt werden eine knappe Marktlage, zeitliche Verzögerungen von Lieferungen sowie die Integration von Tests in die betrieblichen Abläufe.

Krankenversicherer machen Druck für Impfungen in den Betrieben

04:10 Uhr: Zum Start der Corona-Impfungen bei den Hausärzten gerät der nächste Schritt der Impfkampagne in Deutschland in den Blick. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) fordert von der Bundesregierung, die geplanten Impfungen in den Betrieben rasch voranzutreiben, wie Verbandsdirektor Florian Reuther der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte.

In der Woche nach Ostern starten zunächst 35.000 Hausärzte die Impfungen - wegen der zunächst weiter überschaubaren Impfstoffmengen allerdings vorerst nur in begrenztem Umfang.

"Der Start der Impfkampagne auch durch Hausarztpraxen ist ein richtiger Schritt, doch er reicht nicht aus, um den Corona-Impfschutz so schnell wie irgend möglich an so viele Menschen wie möglich zu bringen", sagte der Direktor des PKV-Verbands.

"Schon jetzt muss die Politik den nächsten Schritt vorbereiten und die Impfung in den Betrieben und bei allen anderen Arzt- und Zahnarztgruppen ermöglichen, sobald in den nächsten Wochen die Impfstoff-Lieferungen wie erwartet ansteigen."

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte Ende März gesagt, Betriebsärzte sollen erst nach Hausärzten dazu kommen. "Noch ist es zu knapp", sagte er über den verfügbaren Impfstoff. Er finde es schwierig, jüngere Mitarbeiter von Unternehmen zu impfen, solange die Älteren noch nicht geschützt seien.

Reuther meinte, die Infrastruktur der Betriebsärzte sei besonders geeignet. "Uns liegen schon jetzt zahlreiche Anfragen aus Krankenversicherungsunternehmen vor, deren Betriebsärzte sofort zur Impfung der Belegschaften bereit stehen – aber derzeit leider noch keinen Impfstoff bestellen dürfen."

Viele Unternehmen hätten sich auch angeboten, die Familienangehörigen von Mitarbeitern ebenfalls zu impfen. Dies wäre aus Reuthers Sicht auch sinnvoll. Er forderte die Bundesregierung auf, jetzt die nötigen Organisationsfragen lösen – "und nicht erst dann, wenn sich die Impfstoffe auf dem Hof stapeln".

Niederlande gelten als Hochinzidenzgebiet mit Corona-Testpflicht

03:05 Uhr: Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gelten die Niederlande seit Mitternacht aus deutscher Sicht als Hochinzidenzgebiet. Das bedeutet, dass man bei der Einreise nach Deutschland ein negatives Testergebnis dabei haben muss.

Die Quarantänepflicht von zehn Tagen mit der Möglichkeit, sich nach fünf Tagen mit einem zweiten Test davon zu befreien, bleibt unverändert. Für Pendler gibt es Ausnahmeregelungen.

Nach Tschechien, Polen und Frankreich sind die an Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen grenzenden Niederlande das vierte Nachbarland, das als Hochinzidenzgebiet mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen eingestuft wird.

Die Niederlande mit rund 17 Millionen Einwohnern befinden sich seit Mitte Dezember in einem Lockdown, seit Ende Januar gilt eine abendliche Ausgangssperre. Dennoch steigen die Infektionszahlen weiter.

Die Regierung in Den Haag hat bereits angekündigt, dass nicht mit einer schnellen Lockerung der Massnahmen zu rechnen sei.

Die Einhaltung der Testpflicht soll durch Stichprobenkontrollen der Polizei überprüft werden, wie die nordrhein-westfälische Staatskanzlei erklärte. Der Test dürfe höchstens 48 Stunden alt sein.

Für Pendler sei ein negativer Test 72 Stunden gültig. Zusätzlich müssen sich Einreisende vor Ankunft auf der Internetseite www.einreiseanmeldung.de anmelden. Ausgenommen sind Durchreisende und Menschen, deren Aufenthalt weniger als 24 Stunden dauert.

Alle Corona-Meldungen vom 5. April zum Nachlesen finden Sie hier

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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