• 19:40 Uhr: ➤ EU-Gesundheitsbehörde: Virus wird wohl noch lange zirkulieren
  • 18:40 Uhr: Trotz Rückgang der Corona-Fälle Massnahmen nicht lockern
  • 16:45 Uhr: Merkels Plan aus dem Lockdown: Es braucht "kluge Öffnungsschritte"
  • 16:18 Uhr: Brinkhaus verteidigt Merkel-Kurs: Kanzlerin hatte mit ihrer Vorsicht "immer Recht"
  • 14:51 Uhr: Umfrage: Mehrheit findet Öffnung von Friseursalons richtig
  • 12:39: Gesundheitsminister Jens Spahn will die Teststrategie ändern: PCR-Tests ab kommender Woche wieder für alle mit Symptomen

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➤ EU-Gesundheitsbehörde: Virus wird trotz Impfung wohl noch lange zirkulieren

19:40 Uhr: Das Coronavirus wird nach Einschätzung des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) trotz der fortschreitenden Impfungen wohl noch lange zirkulieren. "Es scheint sich sehr gut an Menschen angepasst zu haben. Daher sollten wir uns darauf vorbereiten, dass es weiter unter uns ist", sagte die Chefin der EU-Behörde, Andrea Ammon, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. "Es wäre nicht das erste Virus, das uns für immer erhalten bleibt, es wäre also keine ungewöhnliche Eigenschaft für ein Virus."

Zwar senken Impfungen das Risiko einer Covid-19- Erkrankung deutlich. Es ist aber noch nicht endgültig geklärt, ob Geimpfte das Virus weiter verbreiten können. Sorge bereiten ausserdem die neue Virus-Varianten, insbesondere die zuerst in Südafrika und Brasilien entdeckten Mutanten. "Die Frage ist, was dies mit Blick auf die Wirksamkeit der Impfungen bedeutet", sagte Ammon. Sie verwies auf Impfstoffe gegen die Grippe, die jedes Jahr an neue Virus-Varianten angepasst werden müssen. Bei dem neuartigen Coronavirus könne die gleiche Entwicklung eintreten. Es sei aber auch denkbar, dass "sich das Virus stabilisiert und wir einen Impfstoff für einen längeren Zeitraum nutzen können".

Schutz vor Corona: So funktioniert der mRNA-Impfstoff

mRNA-Impfstoffe sind die grosse Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus. Wie aber funktionieren diese Mittel überhaupt? (Foto: iStock-kovop58)

Die weiteren Corona-News des Tages

WHO: Trotz Rückgang der Corona-Fälle Massnahmen nicht lockern

18:40 Uhr: Die strikten Massnahmen zur Eindämmung von Ansteckungen mit dem Coronavirus in vielen Ländern zeigen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Wirkung: Die Zahl neuer Todesfälle weltweit falle seit zwei Wochen, die neuer Infektionen seit vier Wochen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. "Das scheint darauf zurückzuführen zu sein, dass Länder die Schutzmassnahmen strikter durchsetzen."

Er verband dies mit einer Warnung: Selbstgefälligkeit sei fehl am Platz, sagte er. "Jetzt ist für kein Land der richtige Zeitpunkt, um Massnahmen zu lockern, ebenso nicht für einzelne Menschen, in ihrer Wachsamkeit nachzulassen", sagte Tedros.

Die Zahlen waren von mehr als fünf Millionen gemeldeten Infektionen pro Woche weltweit Anfang Januar auf zuletzt gut drei Millionen zurückgegangen. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ging von fast 100.000 pro Woche Mitte Januar auf unter 90.000 zurück. Insgesamt waren der WHO bis Freitagmittag 107 Millionen Infektionen und 2,36 Millionen Todesfälle gemeldet worden.

Corona-Impfung

Verstösse gegen Impfreihenfolge - Politiker geimpft, obwohl sie nicht dran waren

In Deutschland haben etliche Politiker, Polizisten und Feuerwehrleute eine Corona-Impfung erhalten, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe waren. Dies ergab eine Recherche der Deutschen Presse-Agentur.

Merkels Plan aus dem Lockdown: Es braucht "kluge Öffnungsschritte"

16:45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihren Plan für die weiteren Lockerungsschritte bei den Corona-Eindämmungsmassnahmen erläutert. Es müsse jeweils ein "Infektionszyklus" abgewartet werden, sagte die Kanzlerin am Freitag im ZDF. Liege die Sieben-Tage-Inzidenz nach einem Öffnungsschritt "zwei Wochen lang stabil unter 35, dann können wir den nächsten Schritt ins Auge fassen".

Das Interview mit Merkel wurde am Freitagnachmittag auf der Internetseite des ZDF veröffentlicht. Es sollte am Abend in Auszügen in der Sendung "heute journal" ausgestrahlt werden.

Merkel sehe "drei Stränge" bei den noch stark eingeschränkten Bereichen, sagte die Kanzlerin: Zum einen höhere Klassen der Schulen, Berufsschulen und Universitäten, zum anderen die privaten Kontakte und als Drittes die Bereiche Kultur, "Gruppensport" sowie Restaurants und Hotels. "Wir müssen politisch entscheiden, welche Öffnungsschritte aus welchem Strang wollen wir jetzt als nächste", sagte Merkel. Dies werde auch bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen am 3. März besprochen.

Die Kanzlerin verwies auf die Gefahr der ansteckenderen Corona-Varianten. "Deshalb müssen wir besonders aufmerksam sein", mahnte sie. Es hänge "von uns und klugen Öffnungsschritten ab, ob wir ohne eine gross ausgeprägte dritte Welle durch die Pandemie kommen oder ob wir zu unvorsichtig sind und dann doch wieder vielleicht steigende Fallzahlen haben, was ich vermeiden möchte."

"Wir haben eine schwierige Zeit jetzt hinter uns und sind noch mitten in ihr", räumte Merkel ein. "Aber wir haben in den letzten dreieinhalb Wochen die Fallzahlen immerhin halbiert. Das heisst: Wir sind auf einem Ast, der absteigt."

Die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen könne bald unterschritten werden, "wenn wir uns noch an die Kontaktbeschränkungen halten", sagte die Kanzlerin. "Ich glaube, dass wir die Inzidenz schon am 1. März erreichen können."

Brinkhaus verteidigt Merkel-Kurs: Kanzlerin hatte mit ihrer Vorsicht "immer Recht"

16:18 Uhr: Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Coronakrise verteidigt. Der Kanzlerin müsse eines zugestanden werden, "sie hatte immer Recht gehabt", sagte Brinkhaus am Freitag dem Fernsehsender "Welt". Diejenigen, die auf frühere Lockerungen und einen späteren Lockdown gedrängt hätten, "hatten nicht Recht gehabt", fügte er mit Blick auf den Anstieg der Infektionszahlen nach dem Sommer hinzu.

Er könne sich erinnern, dass es Ministerpräsidenten gegeben habe, die bei den Beratungen über den zweiten Lockdown "um jeden Einkaufstag" und "um jeden Quadratmeter Fläche gefeilscht haben", sagte Brinkhaus weiter. Merkel und Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hätten in der Vergangenheit mit ihrer Analyse Recht gehabt.

Deswegen glaube er, dass sie auch jetzt Recht hätten, wenn sie sagten: "Bitte vorsichtig bei den Schulen, wir sind da sehr skeptisch, ob das nicht zu früh ist, bitte vorsichtig bei dem Einzelhandel."

Es gehe darum, jetzt noch einmal die Kontakte "wirklich unten zu lassen". Wenn als Ziel der vergangene Sommer genannt werde, gehe es um Inzidenzen von unter zehn oder unter fünf. "Wir liegen jetzt immer noch über 60", sagte Brinkhaus mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche.

Umfrage: Mehrheit findet Öffnung von Friseursalons richtig

14:51 Uhr: Eine Mehrheit findet einer Umfrage zufolge die Öffnung der Friseursalons in Deutschland zum 1. März richtig. In einer am Freitag veröffentlichten Erhebung für die Funke-Mediengruppe durch das Unternehmen Civey gaben 70 Prozent an, die Öffnung unter Auflagen eindeutig oder eher richtig zu finden. Etwa jeder Fünfte lehnt die Öffnung ab.

Bei Männern ist die Zustimmung zur Lockerung für Friseure höher als bei Frauen. Rund 72 Prozent der Männer und 69 Prozent der Frauen befürworten die Entscheidung der Bund-Länder-Konferenz vom Mittwoch. Hohe Zustimmungswerte gibt es auch bei sehr jungen und sehr alten Menschen. Bei den über 65-Jährigen ist die Zustimmung mit rund 76 Prozent am höchsten.

Unter den Anhängern verschiedener Parteien sprachen sich vor allem die der FDP mit einem Anteil von 82 Prozent für die Öffnung aus. Mit 58 Prozent ist die Zustimmung bei Anhängern der Grünen am niedrigsten. Für die repräsentative Umfrage wurden zwischen Mittwoch und Freitag 5.015 Menschen befragt.

Söder: Grenzkontrollen sind entscheidende Corona-Schutzmassnahme

14:06 Uhr: Die Grenzkontrollen zu Tschechien und Tirol sind nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wegen der zusätzlichen Gefahr durch Corona-Mutationen unverzichtbar. "Wir sind für ein freies Europa", aber in der Pandemie müsse die Sicherheit oben stehen, sagte er am Freitag in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag in München.

Der Schutz der Grenzen und ein Einreiseverbot für Menschen ohne negativen Corona-Test sei eine ganz entscheidende Schutzmassnahme. "Wir brauchen diese Sicherheit."

Söder erklärte, dass nach jetzigem Stand die stationären Grenzkontrollen wohl ab der Nacht von Samstag auf Sonntag eingerichtet würden, "so ist derzeit die Planung". Für die vielen Berufspendler über die Grenzen kündigte er eine "praxisnahe Lösungen" an. "Einmal Ischgl reicht – lieber an dieser Stelle auf Nummer sicher gehen", betonte Söder. Er spielte damit auf die Verbreitung des Virus in Deutschland im vergangenen Jahr durch Rückkehrer aus dem Skiurlaub in Österreich an.

Scholz: Neue Corona-Hilfen sind Beitrag zum Durchhalten

13:43 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat geplante neue Corona-Hilfen etwa für Familien als einen Beitrag zum Durchhalten in der Krise bezeichnet. Es gehe darum, auch in der Pandemie an die Zukunft zu denken, sagte der SPD-Politiker am Freitag im Bundestag. "Ganz konkret tun wir deshalb an dieser Stelle etwas, um diejenigen zu unterstützen, die jetzt noch durchhalten müssen: die Familien, die eine Unterstützung bekommen mit dem Kinderbonus von 150 Euro, der eine gute Sache schon im letzten Jahr war und den wir jetzt voranbringen."

Scholz erwähnte auch steuerliche Entlastungen für Gastronomen sowie Unternehmen. "Es geht hier nicht nur um Geld, das viele gut gebrauchen können. Es geht auch um eine gemeinsame Sache." Die Pandemie halte unverändert an. Die Bürger müssten alle gemeinsam an einem Strang ziehen.

Der Bundestag beriet in erster Lesung über neue milliardenschwere Hilfen in der Corona-Krise. Dabei geht es um einen einmaligen Zuschlag aufs Kindergeld von 150 Euro. Geplant ist auch ein Zuschuss für Empfänger von Grundsicherung.

Spahn will die Teststrategie ändern: PCR-Tests ab kommender Woche wieder für alle mit Symptomen

12:39 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Empfehlung an die Ärzte so überarbeiten, dass ab kommender Woche wieder jeder mit Corona-Symptomen einen PCR-Test bekommen kann. Angesichts der ausgebliebenen Grippewelle und sinkender Corona-Zahlen gebe es wieder freie Kapazitäten in den Laboren, sagte Spahn am Freitag in Berlin. Er will zudem über eine mögliche Priorisierung von Grundschullehrkräften sowie von Erzieherinnen und Erziehern bei der Impfung sprechen.

Im November waren die Empfehlungen für PCR-Tests wegen der stark steigenden Infektionszahlen geändert worden. Seitdem wird nicht mehr jeder mit Symptomen automatisch auf Corona getestet. Diese Empfehlung könne nun geändert werden, sagte Spahn: Ärzte sollten bei Symptomen des Patienten wieder einen PCR-Test vornehmen können.

Erste Sonderzulassungen für Laien-Schnelltests etwa Anfang März

12:09 Uhr: Mit den ersten Sonderzulassungen von Corona-Schnelltests für Laien rechnet das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Anfang März. Von diesem Zeitraum gehe man aktuell auf der Basis der bislang vorliegenden Antragsunterlagen aus, sagte ein Sprecher des Bundesinstituts am Freitag.

Bislang seien insgesamt fast 30 Anträge auf eine Sonderzulassung entsprechender Tests gestellt worden. Alle Anträge würden mit höchster Priorität behandelt, um solche Schnelltests so schnell wie möglich verfügbar zu machen.

"Damit die Tests von Laien sicher angewendet werden können und einen wirksamen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten, muss Sorgfalt das oberste Prinzip in den Prüfverfahren sein", betonte der Sprecher. Deshalb hänge die Prüfdauer in erster Linie von der Qualität und Vollständigkeit der eingereichten Daten ab, insbesondere mit Blick auf die unerlässlichen Informationen zur Gebrauchstauglichkeit.

Unabhängig von Sonderzulassungen, für die das Bundesinstitut zuständig ist, seien weitere Antigen-Tests zur Laienanwendung über die CE-Kennzeichnung durch Zertifizierungsstellen zu erwarten, erklärte der Sprecher. In diesen regulären Weg des Marktzugangs für Medizinprodukte ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nach eigenen Angaben nicht eingebunden.

Karlsruher Polizei beendet Geburtstagsfeier in Stretchlimousine

11:04 Uhr: Eine verbotene Geburtstagsparty in einer Stretchlimousine hat die Polizei in Karlsruhe auf den Plan gerufen. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, kontrollierte eine Streife den auffälligen Wagen in der Nacht in der Innenstadt. Im Innern befanden sich acht Menschen, die gegen das Kontaktverbot verstiessen.

Demnach handelte es sich um eine Geburtstagsfeier junger Leute im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Dazu kam der 48-jährige Fahrer der Limousine. Nur einer der Gäste gehörte zum selben Haushalt wie der Einladende. Die Polizei beendete die Feier nach eigenen Angaben "abrupt" und leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Tschechien schottet Corona-Hotspots ab - Notstand läuft aus

10:39 Uhr: Tschechien hat wie angekündigt mehrere regionale Corona-Hotspots von der Aussenwelt abgeschottet. Die Polizei begann am Freitag mit Kontrollen an den Zufahrtsstrassen zu den Bezirken Cheb (Eger) und Sokolov (Falkenau) im äussersten Westen und Trutnov (Trautenau) im Norden des Landes.

Insgesamt sind rund 300.000 Menschen betroffen, die ihren Bezirk nicht mehr verlassen dürfen. Auch von ausserhalb soll mit Ausnahmen wie dem Weg zur Arbeit niemand mehr hereingelassen werden. Nach Angaben der Polizei werden rund 580 Polizisten an 80 Kontrollpunkten eingesetzt.

Doch die strikten Massnahmen drohen bereits am Sonntag wieder auszulaufen. Dann endet der seit Oktober geltende Ausnahmezustand, der Beschränkungen der Grundrechte ermöglicht. Die Minderheitsregierung aus Populisten und Sozialdemokraten scheiterte am Donnerstagabend mit dem Versuch, im Parlament eine Verlängerung des Corona-Notstands durchzusetzen. "Das ist Wahnsinn", sagte Innenminister Jan Hamacek. Die Regierung warnte, dass alle Geschäfte wieder öffnen würden. Mehrere Verwaltungsregionen und die Hauptstadt Prag kündigten an, selbst eine Gefahrenlage auszurufen.

Eine Möglichkeit, die in Betracht gezogen wird, ist eine erneute Ausrufung des Notstands nach einer Pause ohne Zustimmung des Parlaments. Juristen warnten indes vor einer solchen "Umgehung der Verfassung". Tschechien ist stark von der Corona-Pandemie betroffen.

Sorgen bereitet den Behörden die ansteckendere britische Variante. Am Freitag meldete das Gesundheitsministerium 8916 neue Fälle binnen 24 Stunden. Seit Pandemiebeginn gab es mehr als eine Million nachgewiesene Corona-Infektionen und 17 902 Todesfälle. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

Saarland schliesst erneute Grenzkontrollen nicht aus

10:30 Uhr: Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) schliesst erneute Grenzkontrollen zu Frankreich oder Luxemburg nicht aus. Mit Blick auf sich ausbreitende Virus-Mutationen in Europa sagte Hans am Freitag in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv: "Wenn es krasse Unterschiede gibt zwischen den Inzidenzen, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben."

Er betonte aber, dass es im Saarland keine "Grenzen mit Schlagbäumen" mehr gebe. Man lebe vielmehr in diesem Grenzraum miteinander und könne Pendler nicht einfach ausschliessen.

In der erste Welle der Corona-Pandemie hatte Deutschland ab Mitte März 2020 unter anderem an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg Grenzkontrollen eingeführt. Wochenlang durften Personen "ohne triftigen Grund" nicht einreisen. Dieser Schritt hatte in der internationalen Grossregion für Verstimmung gesorgt.

Hans warnte in dem Interview zudem vor Alleingängen der Bundesländer bei Öffnungen: Zum Beispiel, wenn im angrenzenden Rheinland-Pfalz unabgestimmt Geschäfte wieder öffnen würden, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz dort unter 35 fallen: "Das wäre absolut schädlich, wenn rings um uns herum dann Geschäfte geöffnet werden – in Frankreich, Luxemburg und Rheinland-Pfalz. So bekämpft man keine Pandemie. Das muss gemeinsam gemacht werden und das haben wir auch miteinander besprochen", sagte er.

Bei den Bund-Länder-Beratungen am vergangen Mittwoch sei vereinbart worden, dass man Anfang März noch einmal zusammenkomme, um über das Thema Öffnungsperspektiven zu sprechen, sagte der Regierungssprecher.

Umfrage: Deutliche Mehrheit hält Lockdown-Verlängerung für richtig

09:51 Uhr: Eine grosse Mehrheit der Bundesbürger hält die Verlängerung der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus laut einer Umfrage für richtig. 72 Prozent der Befragten stehen hinter der Entscheidung von Bundesregierung und Ländern, die Einschränkungen weitestgehend bis zum 7. März zu verlängern, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv ergeben hat.

Ein Viertel ist mit der Verlängerung dagegen nicht einverstanden. Mehrheitlich abgelehnt wird die Verlängerung des Lockdowns ausschliesslich von den Anhängern der FDP (66 Prozent) und der AfD (84 Prozent).

In der Befragung gibt jeder Zweite (50 Prozent) an, dass er davon ausgehe, dass nach dem 7. März damit begonnen werde, die Beschränkungen schrittweise zu lockern. 45 Prozent glauben hingegen, dass der gerade verlängerte Lockdown nach dem 7. März noch einmal verlängert oder sogar verschärft wird.

40 Prozent der Befragten finden es richtig, dass jedes Bundesland selbst über die Öffnung von Kitas und Schulen entscheidet. 58 Prozent hätten es dagegen vorgezogen, wenn man sich hier auf ein bundesweit einheitliches Vorgehen geeinigt hätte.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder haben am Mittwoch beschlossen, dass die wesentlichen Corona-Massnahmen bis zum 7. März fortgeführt werden sollen. Insbesondere der Handel darf demnach erst bei einer regionalen Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen wieder öffnen. Eine Ausnahme gibt es für Friseure, die bei strikter Einhaltung von Hygieneauflagen in zweieinhalb Wochen wieder aufmachen dürfen.

Zahl der Corona-Schwerkranken in Israel sinkt unter 1.000er-Marke

09:41 Uhr: Die Anzahl der Schwerkranken in der Coronakrise ist in Israel erstmals seit Wochen wieder unter die Marke von 1.000 gefallen. Wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, wurden in dem Land 985 Menschen als schwer erkrankt eingestuft, davon wurden 304 beatmet. Vor einer Woche waren es über 100 Schwerkranke mehr gewesen.

In dieser Woche hatte sich bereits ein Rückgang der Neuinfektionen abgezeichnet. Das Ministerium registrierte am Freitag 4.922 Fälle binnen 24 Stunden - nach 7.237 vor einer Woche. Zum Vergleich: In Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen. Hier wurden zuletzt 9.860 Neuinfektionen gemeldet.

Die Entwicklung fällt zusammen mit einem am Sonntag begonnenen, schrittweisen Ausstieg aus dem insgesamt dritten Lockdown in dem Land. Der Epidemiologe Hagai Levine bezeichnete diesen zuletzt als Fehlschlag. Nach den beiden vorherigen Lockerungsphasen stieg die Anzahl der Neuinfektionen jeweils nach gewisser Zeit wieder. Nun allerdings läuft in Israel eine Impfkampagne, die zuletzt ermutigende Signale zeigte. Nach Angaben des Forschers Eran Segal ging etwa die Zahl der Neuinfektionen bei den über 60-Jährigen deutlich zurück.

71,5 Prozent unter 60 Jahre: keine altersbedingte Impfung

09:30 Uhr: Fast drei Viertel der Bevölkerung in Deutschland fallen nicht in die altersbedingte Priorisierung bei den Corona-Impfungen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete, waren zuletzt 59,4 Millionen Menschen jünger als 60 Jahre und damit der Impfverordnung zufolge nicht für eine altersbedingt bevorzugte Schutzimpfung vorgesehen. Das sind 71,5 Prozent der Bevölkerung.

In die Gruppe mit der höchsten Priorität fallen in Deutschland 5,7 Millionen Menschen im Alter von 80 Jahren oder darüber. In der zweiten Gruppe zwischen 70 und 80 Jahren waren Ende 2019 rund 7,6 Millionen Menschen. In die dritte Stufe für die Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahren fallen etwa 10,5 Millionen Menschen.

Wer wann geimpft wird, hängt neben dem Alter aber auch von weiteren Faktoren ab. Dazu zählen der Beruf, Vorerkrankungen oder der Nähe zu besonders gefährdeten Menschen.

NHL verschärft COVID-19-Protokoll

07:54 Uhr: Die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL hat ihr COVID-19-Protokoll verschärft. Wie die Liga am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, gelten die neuen Regeln mindestens bis Ende Februar.

Auslöser sind mehrere Corona-Ausbrüche und ein knappes Dutzend ausgefallener Spiele allein in dieser Woche. Mit Tobias Rieder (Buffalo Sabres), Nico Sturm (Minnesota Wild) sowie Philipp Grubauer (Colorado Avalanche) spielen auch drei deutsche Profis bei je einem der fünf Teams, die aktuell pausieren müssen.

Als eine der neuen Massnahmen werden weitere Schnelltests eingeführt, zunächst für die 24 US-amerikanischen Teams. Sie sollen die täglichen PCR-Tests ergänzen und innerhalb einer halben Stunde ein Ergebnis liefern.

Zudem sollen unter anderem vorerst sämtliche Team-Meetings virtuell abgehalten und die Bewegung und Kontakte der Spieler ausserhalb von Trainings und Spielen stärker kontrolliert werden. Die Liga empfiehlt zudem, sich Einkäufe nach Hause liefern zu lassen und Mund-Nasen-Schutzmasken mit dem Niveau KN95 zu tragen.

Umfrage: Grossteil der Beschäftigten mit Arbeitgeber in Coronakrise zufrieden

07:23 Uhr: Die meisten Beschäftigten in Deutschland sind laut einer Umfrage mit ihrem Arbeitgeber in der Coronakrise zufrieden: 86 Prozent der Arbeitnehmer honorierten das Verhalten ihres Unternehmens gegenüber der Belegschaft. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten, repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung unter 1.000 Beschäftigten in der Privatwirtschaft im November hervor.

90 Prozent der Befragten gaben an, ihr Arbeitgeber habe Massnahmen ergriffen, damit Beschäftigte sich nicht infizieren. "Weder die Art der Berufstätigkeit, noch der Bildungsgrad, noch das Einkommen der Befragten machen hier einen signifikanten Unterschied", erklärte die Stiftung. 65 Prozent der Beschäftigten hatten demnach den Eindruck, ihr Unternehmen habe Mitarbeitern mit Kindern geholfen, Beruf und Familie in der Krise miteinander zu vereinbaren.

Für die Bertelsmann-Stiftung ist damit klar, "dass die Unternehmen beim Management der Pandemie mitarbeiterorientiert gedacht und gehandelt haben". Knapp zwei Drittel der Befragten gaben den Angaben zufolge an, dass sich ihre Firma in der Krise auch für die Gemeinschaft engagiert habe. "Das ist ein starkes Indiz dafür, dass sich Betriebe in einer für sie herausfordernden Zeit eben nicht zurückgezogen haben", lobte die Stiftung.

"Lediglich das Einkommen beeinflusst die Einstellung gegenüber dem Arbeitgeber", teilte sie weiter mit. Unter den Beschäftigten mit einem Monatseinkommen über 3500 Euro war die Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber demnach mit 93 Prozent besonders hoch; bei den "Geringverdienern" lag sie bei 78 Prozent.

Lindner rechnet nach Bund-Länder-Einigung mit Klagen

06:56 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner rechnet nach der Bund-Länder-Einigung von Mittwoch mit Klagen, die seiner Ansicht nach auch aussichtsreich sein könnten. "Ich erwarte, dass es Klagen gibt", sagte Lindner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). "Denn Friseure dürfen mit Hygienekonzepten öffnen. Warum wird das nicht in gleicher Weise für die Kosmetikerin, das Fitnessstudio, den Handel oder die Gastronomie ermöglicht?", so Lindner.

Ausserdem gebe es Landstriche, "in denen wir deutlich unter der 35er-Inzidenz sind. Warum werden auch da die Massnahmen pauschal verlängert?" Lindner fügte hinzu, das alles werfe "viele Fragen auf, die mit Sicherheit bei Gericht landen". Da die Bundesrepublik Deutschland "ein Rechtsstaat mit einer unabhängigen Justiz" sei, sehe er hier auch Chancen, zum Erfolg zu kommen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder hatten am Mittwoch beschlossen, dass die wesentlichen Corona-Massnahmen bis zum 7. März fortgeführt werden sollen. Insbesondere der Handel darf demnach erst bei einer regionalen Inzidenz von 35 wieder öffnen. Die Zahl markiert die binnen 7 Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Eine Ausnahme gibt es für Friseure, die bei strikter Einhaltung von Hygieneauflagen in zweieinhalb Wochen wieder aufmachen dürfen. Auch Schulen und Kitas können wieder öffnen - dies wurde in das Ermessen der einzelnen Bundesländer gestellt.

Brasilianische Corona-Variante laut Regierung dreimal ansteckender

06:24 Uhr: Die im Amazonas-Gebiet nachgewiesene Coronavirus-Variante ist laut brasilianischen Regierungsangaben dreimal ansteckender als das ursprüngliche Virus. Die Impfstoffe würden bei dieser Variante aber auch wirksam sein. "Aber sie ist ansteckender, dreimal ansteckender."

Gesundheitsminister Pazuello erläuterte weder, wer für die entsprechende Studie verantwortlich ist, noch, um welche Impfstoffe es sich handelt. Gegen ihn wird ermittelt, ob es ein Versäumnis seines Ministeriums bei den Aktionen gab, die den Zusammenbruch des Gesundheitssystems in der Amazonas-Hauptstadt Manaus wegen des Fehlens von Sauerstoff im Januar verhindern sollten.
Die neue Coronavirus-Variante war im Januar bei vier aus Brasilien nach Japan eingereisten Menschen nachgewiesen worden. Sie kamen aus dem Amazonas-Gebiet.

Jüngste Analysen der Forschungseinrichtung Fundação Oswaldo Cruz in Rio de Janeiro deuten darauf hin, dass die Variante schon für 90 Prozent der Corona-Fälle im Bundesstaat Amazonas verantwortlich ist. Sie wurde auch in anderen Teilen Brasiliens und anderen Ländern weltweit nachgewiesen - darunter auch Deutschland.

Zahlreiche Verstösse gegen Impfreihenfolge in Deutschland

06:17 Uhr: In mindestens neun Bundesländern sind bereits Menschen gegen Corona geimpft worden, die noch gar nicht an der Reihe waren. Das ergab eine Recherche der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei kamen Kommunalpolitiker, Geistliche sowie Feuerwehrleute und Polizisten zum Zuge, obwohl sie nicht zur ersten Prioritätsgruppe gehören.

Die Reihenfolge der Impfungen ist in der Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums klar geregelt: Zunächst sollen in Deutschland Menschen über 80 geimpft werden, ausserdem Frauen und Männer, die durch ihre Arbeit in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen oder Impfzentren ein besonders hohes Ansteckungsrisiko haben. Sie gehören der Gruppe der höchsten Priorität an. Polizisten räumt die Verordnung lediglich eine hohe Priorität ein, Landräte oder Bürgermeister werden nicht gesondert aufgeführt.

Die Begründung für die vorgezogenen Impfungen in den meisten Fällen: Am Ende des Tages seien Impfdosen übrig geblieben, die man nicht habe verschwenden wollen. Der Impfstoff muss vor dem Impfen zunächst aufbereitet und verdünnt werden und ist dann nur wenige Stunden haltbar. Sagen Menschen ihren Impftermin ab, können daher am Ende des Tages Impfdosen übrig bleiben. Wie damit umgegangen werden soll, ist nicht geregelt.

9.860 Corona-Neuinfektionen und 556 neue Todesfälle gemeldet

05:25 Uhr: Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9.860 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Ausserdem wurden 556 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Freitag hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Am Freitag vergangener Woche hatte das RKI 12.908 Neuinfektionen und 855 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 62,2. Vor vier Wochen, am 13. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 155 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.320093 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 12.02., 00.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.101000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 64.191.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,85 (Vortag 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 85 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Neuer Lockdown in Melbourne - Keine Zuschauer bei Australian Open

04:02 Uhr: Wegen des Corona-Ausbruchs in einem Flughafen-Hotel gilt in der australischen Metropole Melbourne wieder ein fünftägiger Lockdown. Wie der Premierminister des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, am Freitag erklärte, tritt dieser an diesem Freitag um 23.59 Uhr im gesamten Bundesstaat in Kraft. Schulen und Geschäfte bleiben in dieser Zeit geschlossen, Restaurants dürfen nur Speisen zum Abholen anbieten. Zudem dürfen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen nur für wichtige Dinge verlassen, ausserhalb der eigenen vier Wände herrscht eine Maskenpflicht.

Die Australian Open der Tennisprofis dürfen dagegen fortgesetzt werden. Die Regierung stufte Profisportler in die Gruppe der "notwendigen Berufe" ein. Allerdings sind ab Samstag auf der Anlage im Melbourne Park zunächst für die kommenden fünf Tage keine Zuschauer mehr erlaubt. Bislang waren Zuschauer zugelassen, am Donnerstag hatten 21.010 Tennis-Fans die Partien besucht. Die Obergrenze war für die ersten Turniertage auf 30.000 Besucher pro Tag festgesetzt worden.

Der Ausschluss der Zuschauer bedeutet für die Veranstalter einen weiteren Rückschlag. Schon vor dem Start war das Grand-Slam-Turnier von Corona beeinflusst worden. Zunächst hatten sich mehr 70 Profis sowie Betreuerinnen und Betreuer für zwei Wochen in harte Hotel-Quarantäne begeben müssen, weil es auf ihren Flügen positive Corona-Fälle gegeben hatte. Dann hatten sich mehr als 500 Personen für etwa einen Tag isolieren müssen, weil ein Hotel-Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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