- Der Intensivmediziner Michael Bauer hat angesichts der Belegung der Intensivbetten vor einer neuen Corona-Welle gewarnt.
- Dort lägen zunehmend jüngere Menschen, die schwer an COVID-19 erkrankt seien.
➤ Intensivmediziner: Neue Corona-Welle könnte die letzte grosse sein
Der Jenaer Intensivmediziner Michael Bauer sieht angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen eine sich aufbauende neue Corona-Welle. "Sie nimmt gerade Fahrt auf", sagte der Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
"Das könnte voraussichtlich die letzte grosse Welle sein, die über uns rollt - aber es wird noch einmal unnötige Todesfälle geben." Auf den Intensivstationen lägen zunehmend jüngere Menschen, die schwer an COVID-19 erkrankt seien.
Für die Intensivstationen drohe eine weitere Pandemiewelle zu einer noch grösseren Herausforderung als die vorherigen zu werden - vor allem weil wegen der extremen Belastung viele Pflegekräfte die Stationen verlassen hätten. "Das ist für uns ein ganz heisses Thema, wie wir nochmals Pflegekräfte gewinnen - sonst wird es auch eng bei anderen Diagnosen."
Bauer mahnte, bei der Belegung von Intensivbetten mit Corona-Patienten nicht nur auf die Zahlen zu schauen. "In diesen Betten wird auch gestorben." Dagegen helfe nur, möglichst viele Menschen gegen COVID-19 zu impfen.
Die weiteren Corona-News des Tages:
FDP-Fraktion fordert Corona-"Freedom Day" in Niedersachsen
17:43 Uhr: Die FDP-Fraktion fordert die niedersächsische Regierung dazu auf, einen Corona-"Freedom Day" (Freiheitstag) zeitnah auszurufen. Damit meinen die Freien Demokraten laut einer Mitteilung den Tag, an dem die Corona-Schutzmassnahmen aufgehoben werden und die Rechtssetzung mittels Verordnungen enden müsse. Als Begründung führte die FDP die Impfquote an. "Wir haben nun schon seit Wochen eine unkritische und äusserst stabile Corona-Lage", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Birkner am Freitag in Hannover.
Derzeit läge in Niedersachsen die Erstimpfquote der Erwachsenen bei 87 Prozent. Die Fraktion bezieht sich dabei auf Zahlen, die das niedersächsische Gesundheitsministerium am Freitag der "Hannoverschen Allgemeinen" genannt hatte. Grundlage der Zahlen ist eine neue Umfrage des Robert-Koch-Instituts (RKI), laut der die Impfquote höher liegt als derzeit angegeben. Demnach könne in knapp sechs Wochen die Quote der vollständig geimpften Erwachsenen bei mindestens 85 Prozent liegen, teilte die FDP-Fraktion mit. Diese Zahl habe Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) Anfang September im Sozialausschuss als Zielwert genannt auf die Frage, ab wann Corona-Verordnungen nicht mehr nötig sein würden. Behrens habe in den Ausführungen Dänemark als Vorbild genannt.
Pandemie erschwert Hilfe für Aussteiger aus rechter Szene
17:22 Uhr: Verschwörungserzählungen haben während der Corona-Pandemie starken Auftrieb bekommen. Nach Angaben des niedersächsischen Justizministeriums versuchen Rechtsextremisten, diese mit ihren ideologischen Themen aufzuladen. "Das kann Radikalisierungsprozesse verstärken", teilte das Ministerium am Freitag nach einer Fachtagung zu Aussteigerprogrammen im Bereich Rechtsextremismus in Verden mit.
"Verschwörungsnarrative rücken damit unter dem Brennglas der Pandemie stärker in den Fokus von Präventionsakteuren und Beratungsangeboten", hiess es in der Mitteilung. Bei dem Treffen von Fachleuten aus elf Bundesländern und eines Dachverbandes ging es um die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeit der Aussteigerprogramme.
Dem Ministerium zufolge hat die Coronakrise die Arbeit erschwert, denn persönliche Treffen mit Menschen, die aus der rechtsextremen Szene aussteigen wollen, waren nicht oder nur mit besonderen Vorkehrungen möglich. Zudem gebe es in Krisenzeiten ein grosses Rückfallrisiko. Die Arbeit der Aussteigerprogramme sei daher besonders wichtig.
Luxemburg erhöht Druck auf Nicht-Geimpfte
17:04 Uhr: Die luxemburgische Regierung will mit neuen Regeln den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, sich gegen Corona impfen zu lassen. Ab dem 1. November werde in der Gastronomie die 3G-Regel verpflichtend, nach der nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zugang hätten, kündigte Premierminister Xavier Bettel am Freitag in Luxemburg an.
Dabei reiche ein negativer Selbsttest nicht mehr aus, um im "COVID-Check-System" grünes Licht zu bekommen - man brauche dann ein zertifiziertes Testergebnis.
"Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss sich ab dem 1. November regelmässig testen lassen für den COVID-Check, und zwar auf eigene Kosten und ausserhalb der Arbeitszeit", sagte Bettel. Auch Arbeitgeber könnten das strengere COVID-Check-System dann anwenden. Das solle aber jeder Betrieb selbst entscheiden.
Lockdowns verschärfen Übergewicht bei Kindern
16:32 Uhr: In Deutschland haben Kinder immer häufiger extremes Übergewicht. Wie aus einer am Freitag in Hannover veröffentlichten Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervorgeht, stieg in den vergangenen zehn Jahren die Zahl adipöser Kinder zwischen sechs und 18 Jahren um 27 Prozent. Bei Jungen fiel der Anstieg mit 35 Prozent erheblich höher aus als bei Mädchen mit einem Plus von 19 Prozent.
Vor allem wegen des langen pandemiebedingten Lockdowns in diesem Jahr rechnet die gesetzliche Kasse mit einer weiteren Zunahme. Zu den Hauptgründen für extremes Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen zählt eine falsche, zu fettreiche, kalorienreiche und zuckerhaltige Ernährung. Gerade auch während der Corona-Pandemie mit Homeschooling und Homeoffice waren laut KKH das "schnelle Nudel-Ketchup-Gericht oder der Griff zur Tiefkühlpizza ein willkommener Notnagel in deutschen Küchen".
Weitere Kernursache für den Adipositastrend ist, dass Kinder immer mehr zu Stubenhockern werden. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Kinder und Jugendliche täglich mindestens 60 Minuten körperliche Aktivität bei moderaten bis hohen Intensitäten. Studien zufolge erfüllt weltweit weniger als einer von fünf Heranwachsenden diese Empfehlung.
Die Corona-Pandemie verschärfte diese Situation laut KKH noch, denn durch den Wegfall von Schulweg, Schul- und Vereinssport gab es weniger Bewegungsmöglichkeiten. Statt an der frischen Luft verbringe der Nachwuchs viele Stunden sitzend vor dem Computer, dem Fernseher und mit dem Smartphone in der Hand.
Bei Änderung der Corona-Verordnung: VfB plant wieder mit vollem Haus
16:13 Uhr: Der VfB Stuttgart plant für das kommende Heimspiel gegen Union Berlin am 24. Oktober erstmals nach mehr als eineinhalb Jahren wieder mit einer Vollauslastung seines Stadions. Das teilte der Fussball-Bundesligist am Freitag mit. Grundlage ist die mögliche Änderung der Corona-Schutz-Verordnung in Baden-Württemberg, die für den 15. Oktober geplant ist. Demnach will das Land künftig auch grössere Veranstaltungen ohne Maskenpflicht und Abstandsregeln erlauben, wenn nur Geimpfte und Genesene zugelassen sind.
Bisher gilt bei Spielen der Stuttgarter noch das 3G-Modell, wonach auch Getestete Zutritt haben. Der VfB darf maximal 25.000 Zuschauer zulassen. Diese Grenze würde mit der neuen Regelung aufgehoben werden.
Britische Teilnehmer an Impfstofftests erhalten weitere Dosen
15:51 Uhr: Nach Kritik an Reisebeschränkungen für Tausende freiwillige Teilnehmer an Corona-Impfstofftests bietet die britische Regierung den Probanden nun zwei weitere Impfungen an. Es geht um mehr als 15.000 Menschen, die sich in Grossbritannien an Versuchen mit dem Wirkstoff des US-Konzerns Novavax beteiligt haben. Das Vakzin ist bisher noch nicht zugelassen, deshalb können die Teilnehmer ihren Impfstatus nicht nachweisen und geniessen keine Freiheiten etwa bei Reisen.
Die britische Impfkommission empfiehlt nun rechtzeitig vor den Herbstferien, ihnen im Abstand von mindestens acht Wochen zwei Dosen des Mittels von Biontech/Pfizer zu spritzen, wie das Gesundheitsministerium in London am Freitag mitteilte. Auch Teilnehmer anderer Corona-Impfstofftests sollen zwei weitere Injektionen angeboten bekommen. Bisher gibt es keine Erfahrungen über Nachwirkungen von vier Dosen verschiedener Impfstoffe. Experten würden aber keine nachhaltigen Probleme erwarten, hiess es.
Novavax hatte vor einem halben Jahr von positiven Studienergebnissen berichtet. Zuletzt hiess es, das Unternehmen sei in Gesprächen mit den unterschiedlichen Zulassungsbehörden und erwarte, die Anträge in den kommenden Monaten stellen zu können.
Estland und Lettland neue Corona-Hochrisikogebiete
14:24 Uhr: Die Bundesregierung stuft Estland, Lettland und die Ukraine von Sonntag an als Corona-Hochrisikogebiete ein. Auch Brunei Darussalam und Jemen fallen dann unter diese Kategorie, wie das Robert-Koch-Institut am Freitag mitteilte.
Zugleich werden eine ganze Reihe von Staaten und Regionen nicht mehr so eingestuft: Aserbaidschan, die französischen Überseegebiete Französisch-Polynesien, Guadeloupe, Martinique, St. Barthélemy und St. Martin sowie Indonesien, Kasachstan, Kolumbien und in Norwegen die Provinzen Oslo und Viken. Damit entfallen alle Quarantäneregeln für Einreisende aus dieser Region.
Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.
Grünen-Experte: Gratistests verlängern und mit Impfberatung verbinden
13:52 Uhr: Der Grünen-Gesundheitsexperte
Das Ende der kostenlosen "Bürgertests" komme zu früh. "Ohne Gratistests werden wir weniger Testergebnisse bekommen, mehr Infektionen werden unerkannt bleiben", warnte Dahmen. "Wir laufen in eine Schattenpandemie."
Schnelltests müssen ab diesem Montag meist selbst bezahlt werden. Generell gratis bleiben sie noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter zwölf Jahren. Kanzlerin
Dahmen mahnte: "Die Pandemie ist nicht vorbei." Die Impfkampagne stagniere, und die Inzidenz habe sich bei mehr als 60 gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen eingependelt. "Wir sollten der Kehrtwende Österreichs folgen und die Gratistests noch einmal verlängern", sagte der Grünen-Politiker.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) schlug eine Bündelung des Testangebots in Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen und Apotheken vor. Neben der Qualitätssicherung würde das verhindern, dass viele sonst Tests einstellten oder Selbstzahlern nur noch sehr teuer anbieten könnten.
Für Menschen, die nicht geimpft seien oder nicht geimpft werden könnten, brauche es weiterhin ein wohnortnahes Testangebot. Angesichts des Raum- und Personalaufwands könne es aber nur zu akzeptablen Kosten vorgehalten werden, wenn genügend Tests nachgefragt würden. Wenn Apotheken ihr Testangebot auf bestimmte Tageszeiten beschränken könnten, helfe es zusätzlich, die Kosten im Zaum zu halten, sagte Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.
OLG Frankfurt stärkt Rechte von Vermietern und Verpächtern in Corona-Krise
13:23 Uhr: Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main hat mit zwei Urteilen die Rechte von Vermietern und Verpächtern bei coronabedingten Schliessungen von Gaststätten gestärkt. Das Gericht wies nach Angaben vom Freitag zwei Begehren auf Minderung der Miete beziehungsweise Pacht zurück.
Die behördliche Anordnung zur Schliessung von Gaststätten und Einzelhandelsgeschäften rechtfertige Minderungen grundsätzlich nicht - eine Anpassung des Vertrags wegen "einer schwerwiegenden Störung der Geschäftsgrundlage" müsse im Einzelfall entschieden werden.
Das OLG erklärte, ein Pachtvertrag sei "ebenso zu behandeln wie ein Mietvertrag". Auch der Pächter trage das Verwendungsrisiko. Bei der Frage der Anpassung der Pacht sei auch in diesem Fall die unveränderte Fortführung des Vertrags zumutbar.
2G-Regeln: Auch Hannover darf das Stadion voll machen
13:05 Uhr: Zweitligist Hannover 96 darf als nächster Fussball-Klub sein Stadion unter 2G-Regeln wieder voll machen. Dies bestätigte die niedersächsische Landesregierung dem Tabellen-13. am Freitag.
Demnach könnten zum Heimspiel gegen Schalke 04 mit Rekordtorjäger Simon Terodde am 15. Oktober 49.000 Fans kommen. Stand jetzt sind 25.000 Tickets verkauft, wie der Klub mitteilte.
"Die Entscheidung ist ein Zeichen des Vertrauens der Landesregierung gegenüber Hannover 96 sowie gegenüber unseren Zuschauern und Fans", sagte Klubchef Martin Kind.
KMK-Präsidentin: Maskenpflicht und Tests werden noch an Schulen gebraucht
12:21 Uhr: Die Corona-Schutzmassnahmen wie Maskenpflicht und Tests an Schulen sind nach Ansicht der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), weiterhin notwendig. "Die Entscheidung ist nicht, jetzt von einem Tag auf den anderen alle Schutzkonzepte fallenzulassen", sagte die Brandenburger Bildungsministerin am Freitag nach zweitägigen Beratungen der Kultusministerinnen und Kultusminister in Potsdam.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehle, an den Masken festzuhalten - anders als die Kinder- und Jugendärzte. "Ich hoffe sehr, dass wir irgendwann diese Massnahmen nicht mehr brauchen." Das sei aus ihrer Sicht spätestens irgendwann im nächsten Jahr der Fall.
Die KMK-Präsidentin zeigte sich nicht überrascht, dass es seit August nach Beobachtung des RKI wieder vermehrt Corona-Ausbrüche vor allem an Schulen gegeben hat. "Wir wussten, dass die Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu den Erwachsenen höher sein werden, weil wir eine spätere Impfempfehlung haben beziehungsweise für die unter 12-jährigen Kinder gar keine Impfempfehlung und auch keinen Impfstoff."
Mit Blick auf das unterschiedliche Vorgehen der Länder zu Lockerungen der Maskenpflicht an Schulen verwies Ernst auf ungleiche Corona-Infektionslagen in den Ländern und auf die Frage der Akzeptanz vor Ort. "Wir sind in einem Korridor der Lockerungsschritte", sagte die Ministerin. "Aber wir sind in der gleichen Bewegung."
Kündigung von Lehrer in Brandenburg wegen Ablehnung von Maskenpflicht rechtens
11:21 Uhr: Die Kündigung eines Lehrers in Brandenburg, der die Maskenpflicht ablehnt, ist wirksam. Die Äusserungen des Lehrers gegenüber der Schulelternsprecherin rechtfertigten die ausserordentliche Kündigung, teilte das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg am Freitag in Berlin mit. Es wies die Kündigungsschutzklage des Lehrers ab. (Az. 10 Sa 867/21)
Eine Mail an die Elternsprecherin hatte demnach unter anderem die Aufforderung an die Eltern enthalten, wegen der Maskenpflicht mit einem formulierten Schreiben gegen die Schule vorzugehen. Der Mann nannte die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes "vorsätzliche Körperverletzung". Er weigerte sich auch selbst, in der Schule eine Maske aufzusetzen.
Obwohl es eine Abmahnung gab und das Land den Pädagogen warnte, dass er mit einer Kündigung rechnen müsse, gab er in einer weiteren E-Mail eine ähnliche Erklärung ab, wie das Gericht weiter mitteilte. Zudem habe er ein Attest aus Österreich vorgelegt, das ihn vom Tragen einer Maske befreien sollte, das er aber aus dem Internet gezogen habe.
Italien: Kinos, Theater und Konzertsäle dürfen wieder voll öffnen
10:37 Uhr: Italien hebt die Zuschauerbeschränkungen für kulturelle Veranstaltungen weitgehend auf. Von Montag an dürfen Kinos, Theater, Konzerthallen und andere Unterhaltungsbetriebe wieder zu 100 Prozent ausgelastet werden. Das entschied das Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi nach einer Sitzung am Donnerstagabend.
Voraussetzung für die vollständige Öffnung sei aber, dass die jeweilige Region in der Corona-Infektions-Skala "weiss", also auf der niedrigsten Stufe, ist. Vom Wochenende an dürfte dies auf alle Regionen des Landes zutreffen. Zudem müssen Gäste den "Grünen Pass" haben, der eine Impfung, Genesung oder einen COVID-Test nachweist.
Zuletzt hatten bereits Museen wieder ohne Kapazitätsbeschränkungen geöffnet - dort fällt künftig auch die Abstandsregel von einem Meter weg. Diskotheken dürfen im Innenbereich 50 Prozent und im Aussenbereich 75 Prozent der Besucher zulassen; damit ging die Regierung sogar weiter als die eigene Expertenkommission, die zuletzt nur 35 respektive 50 Prozent vorgeschlagen hatte. Für Sportstadien wurde die geplante Outdoor-Auslastung von 75 Prozent bestätigt, in geschlossenen Hallen dürfen 60 Prozent der Plätze belegt werden.
Kultusminister wollen Schulen weiter offenhalten
10:14 Uhr: Die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder setzen sich weiterhin dafür ein, dass es in der Corona-Pandemie nicht zu erneuten Schulschliessungen kommt. Es sei "unerlässlich, die Schulen offen zu halten und den Präsenzunterricht dauerhaft zu sichern", heisst es in einem Beschluss, den die Minister am Freitag nach Beratungen in Potsdam fassten. Sie bekräftigen damit im Wesentlichen ihre bereits im Juni und August formulierten Beschlüsse für einen "Schulischen Regelbetrieb im Schuljahr 2021/2022".
Im aktuellen Schuljahr sei es gelungen, trotz Pandemie und Delta-Variante durchweg in allen Ländern vollständigen und kontinuierlichen Präsenzunterricht sicherzustellen. Das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Bildung, Freizeitgestaltung und Zusammenkünfte sei weitestgehend ohne Einschränkungen gesichert.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) sprach sich zudem für eine zurückhaltende Quarantäne-Politik durch die Gesundheitsämter aus: Auch bei einer weitgehenden Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen sollten Quarantäneanordnungen "im Interesse eines verlässlichen Präsenzunterrichts" auf tatsächlich infizierte Personen beziehungsweise enge Kontaktpersonen eingegrenzt werden.
Ob, wann und wo an Schulen weiter Masken getragen werden müssen, regeln die Länder grundsätzlich selbst. Das gilt auch für Tests. Entsprechend offen formuliert wird im Beschluss der Minister: "Um die gewonnene Sicherheit für den Schulbetrieb zu erhalten, können die regelmässigen Testungen für Schülerinnen und Schüler bis auf Weiteres fortgeführt werden." Sie appellieren gleichzeitig an Erwachsene, sich impfen zu lassen, und empfehlen das Schülern ab zwölf Jahren.
Studie: Lockdown macht Kinder psychisch krank
09:41 Uhr: Die Politik der Corona-Lockdowns hat einer aktuellen Studie zufolge weltweit zu deutlich mehr Erkrankungen bei Kindern geführt. Das berichtete die Hilfsorganisation Save the Children am Freitag unter Berufung auf Daten des "Oxford COVID-19 Government Response Trackers".
Zugenommen hätten Fälle von Depressionen, Angstzuständen, Einsamkeit und sogar Selbstgefährdung. Berücksichtigt wurden die Umfrageergebnisse von mehr als 13.000 Kindern in 46 Ländern.
83 Prozent der Kinder berichteten den Angaben zufolge über einen Anstieg von negativen Gefühlen aufgrund der Pandemie. Diese Gefühle zeigten sich bei der Mehrheit der Kinder (96 Prozent) weitaus stärker, nachdem Schulen bereits über 17 Wochen geschlossen waren. In den Industrieländern blieben bis zu 50 Prozent der psychischen Erkrankungen unbehandelt, in den Entwicklungsländern seien es sogar zwischen 76 Prozent und 85 Prozent.
Marie Dahl, Leiterin des Bereichs psychische Gesundheit von Save the Children, sagte, die Corona-Massnahmen seien wichtig, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Aber soziale Isolation könne bei Kindern Angst und Depressionen hervorrufen. "Wird hier nicht reagiert, kann es zu Langzeitfolgen kommen - selbst wenn die Beschränkungen aufgehoben werden."
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie 2020 hätten Kinder im Durchschnitt an 184 Tagen unter gesetzlichen Schliessungen oder Einschränkungen gelebt, hiess es weiter. In einkommensstarken Ländern wie Kanada mussten einige Kinder insgesamt 13 Monate (402 Tage) lang zu Hause zu bleiben. In Europa waren es im Durchschnitt neun Monate. In Indien verbrachten Kinder mindestens 100 Tage zu Hause.
Aber auch die Unregelmässigkeit des Online-Unterrichts habe gestörte Routinen zur Folge, wie Save the Children anlässlich des Welttages für psychische Gesundheit am Sonntag berichtete. Das wirke sich auch auf soziale Interaktionen und ihren Schlaf und somit das Wohlbefinden der Kinder aus. Alle Regierungen seien aufgefordert, der psychischen Gesundheit und dem geregelten Lernen von Kindern während und nach der COVID-19-Pandemie Priorität einzuräumen und in sie zu investieren.
Israel will massenhafte Quarantäne von Schülern eindämmen
09:38 Uhr: Israel bemüht sich in der Corona-Pandemie um die Eindämmung einer massenhaften Quarantäne von Schulkindern. Ab Sonntag sollen in Städten mit niedrigen Infektionszahlen im Falle eines infizierten Schülers nicht mehr ganze Klassen in Quarantäne, wie Ministerpräsident Naftali Bennett und Gesundheitsminister Nitzan Horowitz in der Nacht zu Freitag mitteilten. Nach Medienberichten geht es dabei um rund 250 Schulen.
Stattdessen sollen die Schüler einer betroffenen Klasse eine Woche lang täglich auf das Corona-Virus getestet werden. Wer negativ ist, kann weiter zur Schule gehen. Am ersten und am siebten Tag sollen PCR-Tests gemacht werden, dazwischen Schnelltests zu Hause. Ein ähnliches Pilot-Programm hatte das Gesundheitsministerium an religiösen Schulen bereits im August gestartet.
Bisher mussten in Israel grundsätzlich ganze Klassen in Quarantäne, wenn ein Schüler positiv auf COVID-19 getestet wurde. Ausgenommen waren nur geimpfte und vom Corona-Virus genesene Schüler. Das führte laut Medienberichten dazu, dass zeitweise rund 100.000 Kinder und Jugendliche landesweit in Quarantäne waren - bei 2,4 Millionen Schülern insgesamt. Die Arbeits- und damit auch die Schulwoche beginnt in Israel sonntags.
Die Infektionszahlen in Israel sinken seit einigen Wochen deutlich: 2.064 neue Fälle meldete das Gesundheitsministerium am Freitag für den Vortag. Ende August und Anfang September wurden an einzelnen Tagen mehr als 11.000 Neuinfektionen registriert - der höchste Wert seit Pandemiebeginn. Rund 61 Prozent der rund 9,4 Millionen Einwohner sind laut Ministerium zweifach geimpft, rund 40 Prozent dreifach.
Neuseeland: Weiterer Landesteil nach einem Corona-Fall im Lockdown
09:11 Uhr: In Neuseeland wird ein weiterer Landesteil nach der Bestätigung eines einzelnen Corona-Falls unter Lockdown gestellt. In Northland, nördlich der Grossstadt Auckland an der Spitze der Nordinsel, war zuvor eine Person positiv auf das Virus getestet worden, wie der Minister zur Eindämmung der Corona-Pandemie, Chris Hipkins, am Freitag sagte.
"Es ist extrem wichtig, dass wir einer potenziellen Ausbreitung vorbeugen, umfangreich testen und die Bemühungen zur Kontaktverfolgung fortsetzen", betonte der Politiker.
Geschäfte müssten auf kontaktlosen Handel umstellen, Bildungszentren würden schliessen, sofern sie wegen der Schulferien nicht ohnehin geschlossen seien. Die Massnahmen sollen zunächst bis zum Wochenbeginn gelten. Hipkins forderte die Bevölkerung auf, sich dringend impfen zu lassen und nicht länger zu warten. Bisher sind nur rund 53 Prozent der fünf Millionen Einwohner vollständig geimpft.
Für die grösste Stadt Auckland wurden schon im August Einschränkungen verhängt, nachdem damals ein einziger Corona-Infektionsfall entdeckt worden war. Die Stadt galt als Hochburg des damaligen Ausbruchs der Delta-Variante in dem Pazifikstaat.
Mittlerweile wurde dort mit sinkenden Zahlen etwas gelockert. Am Montag wurden aber in Gebieten ausserhalb der Metropole wegen mehrerer Fälle wieder strengere Beschränkungen verhängt.
Neuseeland gilt weltweit als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus. Es verfolgte lange eine sogenannte Null-COVID-Strategie.
Zuletzt musste Ministerpräsidentin Jacinda Ardern aber eingestehen, dass diese mit der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante kaum noch realisierbar ist. Bislang wurden rund 4.500 Infektionsfälle bestätigt, 28 Menschen sind in Verbindung mit COVID-19 gestorben.
Guterres: Horten von Corona-Vakzinen der reichen Länder unmoralisch und dumm
07:51 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat reiche Länder mit harschen Worten für das Horten von Corona-Impfstoffen kritisiert. Ärmeren Ländern Corona-Impfstoffe vorzuenthalten und damit eine gerechte Verteilung zu verhindern sei "nicht nur eine Frage des Unmoralischseins, es ist auch eine Frage der Dummheit", sagte Guterres am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz mit dem Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Alle Länder, die bereits mehr als 40 Prozent ihrer Bevölkerung gegen Corona geimpft haben, tun aus Sicht der WHO nicht genug, um das Virus auch mit Impfungen in benachteiligten Ländern wirksamer zu bekämpfen. Ziel der WHO war es, bis Ende September in jedem Land der Welt mindestens zehn Prozent der Bevölkerung zu immunisieren. In 56 Ländern wurde das Ziel allerdings verfehlt - und das "nicht durch ihren eigenen Fehler", wie Tedros betonte.
Die ungleiche Impfstoffverteilung "begünstigt die Corona-Pandemie", warnte Guterres. "Sie erlaubt es, dass sich Varianten entwickeln und wild um sich greifen", fügte er hinzu. Er warnte vor Millionen weiteren Todesopfern durch COVID-19 und einem durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Abschwung, der "Billionen Dollar kosten" könnte.
Der Generalsekretär führte aus, bei der Ausbreitung des Coronavirus in Gebieten mit geringer Impfquote sei die Gefahr grösser, dass sich Varianten entwickelten, gegen die die Impfstoffe nicht helfen. "Alle Impfbemühungen in den entwickelten Ländern, die ganze Bevölkerung ein, zwei oder drei Mal zu impfen, all diese Bemühungen werden in die Binsen gehen", warnte Guterres.
Tedros pflichtete ihm bei, die Welt stehe "am Abgrund des Scheiterns, wenn Impfstoffe nicht sofort weithin verfügbar werden". Die weltweite Impfstoff-Produktion reiche aus, um zumindest das nächste Ziel zu erreichen, bis Jahresende in jedem Land eine Impfquote von mindestens 40 Prozent zu erreichen.
Tedros teilte überdies mit, dass die WHO nun eine Definition für die unter dem Schlagwort "Long COVID" bekannten Langzeitwirkungen einer Corona-Infektion fertiggestellt habe. Die Beschwerden müssen demnach innerhalb von drei Monaten nach einer Corona-Infektion auftreten, mindestens zwei Monate lang dauern und nicht durch eine andere Diagnose erklärbar sein.
Verbreitete Symptome sind demnach Erschöpfung, Kurzatmigkeit und kognitive Beeinträchtigungen. Die Beschwerden können der Definition zufolge von Beginn an oder erst nach dem akuten Stadium der Corona-Infektion auftreten und in ihrer Stärke im Laufe der Zeit ab- und zunehmen. Die WHO-Definition erleichtere die Diagnose und die Erforschung von Long COVID, erklärte Tedros.
Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter leicht: RKI meldet knapp 10.500 Neuinfektionen
06:26 Uhr: Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gibt es derzeit wenig Dynamik. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 63,8 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 62,6 gelegen, vor einer Woche bei 64,3 (Vormonat: 82,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.429 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04:01 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.118 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 86 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 73 Todesfälle gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.293.807 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Donnerstag mit 1,61 an. Das entspricht in etwa dem Wert der Vorwoche.
Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen grosser regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.074.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 94.113.
Grünen-Experte: Gratistests verlängern und mit Impfberatung verbinden
04:30 Uhr: Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat das nahende Aus der kostenlosen Corona-Schnelltests für alle kritisiert und schlägt stattdessen eine Verknüpfung mit der Impfkampagne vor. "Wer eine Impfberatung annimmt, sollte im Gegenzug einen Gratistest bekommen", sagte der Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur.
Das Ende der kostenlosen "Bürgertests" komme zu früh. "Ohne Gratistests werden wir weniger Testergebnisse bekommen, mehr Infektionen werden unerkannt bleiben", warnte Dahmen. "Wir laufen in eine Schattenpandemie."
Schnelltests müssen ab diesem Montag meist selbst bezahlt werden. Generell gratis bleiben sie noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter zwölf Jahren. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten vereinbart, dass das vom Bund seit Anfang März finanzierte Angebot für kostenlose "Bürgertests" für alle enden soll. Da kostenlose Impfungen für alle möglich seien, sei eine dauerhafte Übernahme der Testkosten durch die Steuerzahler nicht länger nötig, hiess es zu Begründung.
Dahmen mahnte: "Die Pandemie ist nicht vorbei." Die Impfkampagne stagniere, und die Inzidenz habe sich bei mehr als 60 gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen eingependelt. "Wir sollten der Kehrtwende Österreichs folgen und die Gratistests noch einmal verlängern", sagte der Grünen-Politiker.
Biden pocht auf Corona-Impfpflicht in Unternehmen
00:01 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat weitgehende Corona-Impfpflichten für Arbeitnehmer verteidigt. "Meine Botschaft lautet: Verlangen Sie von Ihren Mitarbeitern, sich impfen zu lassen, damit wir diese Pandemie endlich besiegen können", sagen Biden am Donnerstag in Elk Grove Village bei Chicago. Ohne Impfung drohten endlose Monate des Chaos in Krankenhäusern, Schäden für die Wirtschaft, Angst in Schulen sowie leere Restaurants.
Biden hatte bereits im September den Druck auf ungeimpfte Amerikaner erhöht und auf Impfpflichten gesetzt. Er hatte für Angestellte der Bundesregierung sowie Zulieferer die Impfvorschriften verschärft. Sein Aktionsplan sieht auch vor, dass Firmen mit mehr als 100 Angestellten vorgeschrieben werden soll, dass alle Mitarbeiter geimpft sein oder sich mindestens ein Mal pro Woche auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen müssen.
Das Arbeitsministerium werde in Kürze eine entsprechende Notfallregelung dazu erlassen, kündigte Biden an. "Insgesamt wird diese Impfpflicht des Arbeitsministeriums 100 Millionen Amerikaner betreffen. Das sind etwa zwei Drittel aller Menschen, die in Amerika arbeiten", sagte Biden.
Es sei nicht sein erster Antrieb gewesen, Impfvorschriften zu erlassen. Aber nur so könne man die Pandemie bekämpfen. Die Impfkampagne in den USA macht nur noch sehr langsam Fortschritte. Bislang sind 56,2 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen abschliessend geimpft.
Der Demokrat nannte auch verschiedene Unternehmen, bei denen es bereits Impfvorschriften gebe. "Daran habe ich immer besonders Freude", sagte Biden und flüsterte dann "Fox News".
Sogar der konservative Sender verlange von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sich impfen zu lassen. Mitte September hatten US-Medien unter Berufung auf einen Personalchef berichtet, dass das Medienunternehmen Fox Corporation plane, dass alle Mitarbeiter geimpft sein oder sich regelmässig testen lassen müssten.
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