- In Deutschland steigen die Corona-Fallzahlen, die Inzidenz steigt.
- Karl Lauterbach betont, dass die vierte Welle noch viele Menschenleben kosten kann.
- Daher rät der SPD-Gesundheitsexperte von Weihnachts- und Karnevalsfeiern ab.
Der SPD-Gesundheitspolitiker
"Diese wird wahrscheinlich die letzte grosse Welle der Pandemie sein, kann aber noch sehr viele Menschenleben kosten. Daher ist es wichtig, dass die Menschen vorsichtiger werden", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post" (Samstag). "Dazu gehört, möglichst auf betriebliche Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, an Weihnachten in kleineren Gruppen zu feiern und nicht zum Karneval zu gehen."
Lauterbach: Es braucht mehr, um die vierte Welle zu brechen
Es sei gut, dass die Auffrischungsimpfungen zunächst vor allem den besonders gefährdeten Gruppen vorbehalten würden, sagte er. Es brauche aber mehr, um die vierte Welle der Corona-Pandemie zu brechen. Dass es erneut zu einem Herunterfahren des öffentlichen Lebens kommen könnte, hält Lauterbach für unrealistisch.
Man müsse aber mehr auf die 2G-Regel setzen, also den Zutritt zu bestimmten Bereichen auf Geimpfte und Genesene beschränken. "Diese Regelung sollte am besten in allen Bereichen greifen, die nicht wie Lebensmittelgeschäfte oder Drogerien zum täglichen Bedarf gehören", sagte Lauterbach. Zudem brauche es viel strengere Kontrollen.
Mit Blick auf die Schulen rief Lauterbach die Schülerinnen und Schüler zu freiwilligen Schutzmassnahmen auf. "Ich halte es für medizinisch geboten, dass Kinder ihre Maske im Unterricht tragen, auch wenn Länder die Pflicht abgeschafft haben, was ich für einen Fehler halte", sagte er. (dpa/mbo)
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