Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat sich die UEFA entschlossen, die Europameisterschaft ein Jahr zu verschieben. Die EM soll dann allerdings unter den gleichen Voraussetzungen starten: Es soll ein paneuropäisches Turnier mit zwölf Gastgebern werden. Auch München wird weiterhin eine Spielstätte bleiben.

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"Der Plan ist, die gleichen Veranstaltungsorte, die gleichen Städte, die gleichen Stadien zu haben", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin (52) der Nachrichtenagentur AP. "Wenn etwas kompliziert wird, dann können wir es auch mit elf, neun oder weniger Stadien machen. Aber der Plan ist, dass alles gleich bleibt."

Das heisst, dass auch Deutschland mit der Allianz Arena von Rekordmeister FC Bayern Ausrichter von einem Viertelfinale und drei Gruppenspielen bleiben wird. Der EM-Modus mit über den gesamten Kontinent verteilten Gastgeberorten war zur Feier des 60-jährigen EM-Jubiläums in diesem Jahr gewählt worden.

Neben München wurden Rom, Amsterdam, Kopenhagen, Bilbao, St. Petersburg, Bukarest, Budapest, Baku, Glasgow, Dublin und London als Gastgeber ausgewählt. Die britische Hauptstadt bekam unter anderem beide Halbfinals und das Endspiel zugesprochen. Teilnehmen werden 24 Mannschaften.

Verlegung aufgrund von Corona

Das UEFA-Exekutivkomitee hatte die Verlegung aufgrund der Coronavirus-Pandemie am Dienstag beschlossen. "Es ist die grösste Krise in der Geschichte des Fussballs", sagte Ceferin. "Wir wissen alle, dass dieser schreckliche Virus den Fussball, das ganze Leben in Europa nahezu unmöglich macht. Wir wussten, dass wir sämtliche Wettbewerbe aussetzen müssen."

Die Verschiebung der EM, die nun vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 stattfinden soll, koste den Dachverband "Hunderte Millionen Euro", sagte der Slowene. Er kündigte zudem an, dass die Frauen-EM 2021 in England wahrscheinlich ins Jahr 2022 verschoben wird.

Spieler melden sich zu Wort

Thomas Müller teilte die Nachricht der UEFA auf seiner Twitter Seite und schrieb dazu: "Die einzig richtige Entscheidung."

Der Kapitän der österreichischen Fussball-Nationalmannschaft, Julian Baumgartlinger vom Bundesligisten Bayer Leverkusen, hat die Verschiebung der EM auf das nächste Jahr als "unumgänglich" bezeichnet.

In einer schriftlichen Stellungnahme für die österreichische Nachrichtenagentur APA erklärte der 32-Jährige am Dienstag: "Die Absage respektive Verschiebung der EURO auf 2021 macht selbstverständlich Sinn und ist für mich als Familienvater und Fussballprofi unumgänglich. Die Prioritäten müssen im Moment ausschliesslich der Gesundheit gelten, sie ist das wichtigste Gut von uns allen, der Rest ist im Moment Nebensache." (awa/dpa)  © dpa

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