US-Präsident Donald Trump nimmt nach eigenen Angaben ein Malaria-Medikament als Corona-Prophylaxe. Italien meldet erneut weniger Neuinfizierte, Deutschland und Frankreich schlagen für die Erholung nach der Coronakrise europäisches Programm in Höhe von 500 Milliarden Euro vor. Alle News zum Coronavirus vom 18. Mai im Überblick.
US-Präsident Trump nimmt Malaria-Medikament als Corona-Prophylaxe
23:50 Uhr: US-Präsident
Trump hatte im März und April immer wieder für Hydroxychloroquin als Therapie für Patienten geworben, die an der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenerkrankung Covid-19 litten. Das Medikament sei ein "Geschenk Gottes", schwärmte er damals. Ende April warnte die US-Lebensmittel- und Arzneibehörde (FDA) allerdings vor dem angeblichen Wundermittel: Es gebe keine belastbaren Beweise einer Wirksamkeit gegen COVID-19, das Mittel erhöhe aber das Risiko lebensgefährlicher Herzrhythmus-Störungen, hiess es. Zuvor hatte eine Studie bei Einnahme des Medikaments in Kombination mit einem Antibiotikum eine höhere Sterblichkeit bei Patienten festgestellt.
Euphorie an New Yorker Börse wegen Impfstoffkandidaten
22:52 Uhr: Positive Nachrichten zu einem Impfstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit COVID-19 haben am Montag die US-Börsen beflügelt. Hinzu kam Optimismus über zunehmenden Lockerungen in einigen US-Bundesstaaten, und auch die fortgesetzte Erholung am Ölmarkt stützte. Der Dow Jones Industrial sprang wieder über die Marke von 24.000 Punkten, um die herum er seit Anfang April pendelt.
Anleger reagierten zudem erleichtert auf Aussagen des US-Notenbank-Präsidenten Jerome Powell, der bereits im Sommer eine Konjunkturerholung erwartet und nicht mit einer Depression wie in den 1930er Jahren rechnet. Ausserdem werde darauf gesetzt, dass die Fed weiter stützend eingreife, falls dies nötig sein sollte, sagten Händler.
Der US-Leitindex Dow beendete den Handel mit plus 3,85 Prozent auf 24.597,37 Punkte und machte damit seine Verluste aus der vergangenen Woche mehr als wett. Der S&P 500 rückte zum Wochenstart um 3,15 Prozent auf 2.953,91 Zähler vor. Damit schloss der den breiten Markt umfassende Index auf dem höchsten Stand seit dem 6. März, als der Corona-Crash in vollem Gange war. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg am Montag um 1,96 Prozent auf 9331,93 Punkte.
Uber streicht 3.000 weitere Jobs
21:22 Uhr: Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat in der Corona-Krise rund jeden vierten Jobs gestrichen. Das Unternehmen kündigte am Montag den Abbau von 3.000 weiteren Arbeitsplätzen an. Vor nicht einmal zwei Wochen hatte Uber bereits 3700 Stellen abgebaut, unter anderem im Kundenservice. Das Unternehmen wolle sein Geschäft stärker auf die Standbeine Mobilität und Lieferdienste konzentrieren, erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Uber, das schon vor der Krise Verluste schrieb, will die Kosten insgesamt um mehr als eine Milliarde Dollar senken.
Deutschland: 400 Neuinfektionen und 40 Todesfälle in 24 Stunden
20:51 Uhr: Bundesweit sind bis Montag über 175.100 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.15 Uhr: mehr als 174.700 Infektionen). Mindestens 7.974 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20.15 Uhr: 7.934).
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag bei 0,91. Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt.
Frankreich muss Versammlungsverbot in Gotteshäusern aufheben
20:26 Uhr: Frankreichs Staatsrat hat die Regierung angewiesen, das absolute Versammlungsverbot in Gotteshäusern aufzuheben. Stattdessen müsse die Regierung Massnahmen erlassen, die dem Kampf gegen das Coronavirus angemessen seien und Gottesdienste ermöglichen, teilte der Staatsrat als oberstes Verwaltungsgericht am Montag mit. Religionsfreiheit sei ein Grundrecht - dazu zähle auch, kollektiv an Zeremonien in Gotteshäusern teilzunehmen. Sie müsse jedoch mit dem Gesundheitsschutz in Einklang gebracht werden.
Trotz Lockerungen sind in Frankreich Gottesdienste noch mindestens bis zum 2. Juni verboten. Ausgenommen sind etwa Beerdigungen. Mit Blick auf die Tatsache, dass in Frankreich Treffen von bis zu zehn Menschen seit Beginn der Lockerungen erlaubt sind, sei ein absolutes Versammlungsverbot in Gotteshäusern nicht verhältnismässig, hiess es. Der Staatsrat forderte den Premierminister auf, innerhalb von acht Tagen, Regeln zu erlassen, die Zusammenkünfte in religiösen Einrichtungen wieder ermöglichen.
Spanien: Wegen Corona verschobene Wahlen finden am 12. Juli statt
20:22 Uhr: Im Corona-Hotspot Spanien werden die wegen der Pandemie im Frühjahr im Baskenland und in Galicien verschobenen Regionalwahlen am 12. Juli nachgeholt. Das gaben die Regierungen der beiden sogenannten Autonomen Gemeinschaften am Montag bekannt. Die Abstimmungen sollten ursprünglich am 5. April stattfinden. Sie waren aber Mitte März wenige Tage nach Ausbruch der Corona-Krise in Spanien auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Der baskische Regionalpräsident Íñigo Urkullu und sein Amtskollege aus Galicien, Alberto Núñez Feijóo, betonten beide auf Pressekonferenzen, sie hätten ihre Entscheidungen nach Beratungen mit Experten und mit Politikern der Opposition getroffen. Beide versicherten, es gebe Garantien dafür, dass die Wahlen unter guten und sicheren sanitären Bedingungen werden stattfinden können.
Portugal und Litauen lockern Lockdown - Kneipen und Kitas wieder offen
20:00 Uhr: In den Gaststätten Portugals darf man sich erstmals seit Mitte März wieder zu einem Pastel de Nata, dem typischen Pudding-Törtchen, hinsetzen - oder Stockfisch in Sahnesosse bestellen. Landesweit begann am Montag die zweite Phase des Exitplans aus Massnahmen der linken Regierung von Ministerpräsident António Costa in der Corona-Pandemie. Die Portugiesen durften sich über die Wiedereröffnung der Restaurants, Cafés und Kneipen freuen. Auch Schulen, Kindertagesstätten, Museen und Läden mit bis zu 400 Quadratmetern Fläche nahmen unter strengen Sicherheitsauflagen den Betrieb wieder auf. Die Menschen dürfen zudem erstmals wieder Verwandte in Altenheimen besuchen.
Auch in Litauen dürfen nach wochenlangen Beschränkungen in der Corona-Krise die Sitzbereiche in Bars, Cafés und Restaurants wieder genutzt werden. Dabei gelten seit Montag aber strenge Sicherheitsmassnahmen und Hygienevorschriften. Bislang durften Bars, Cafés und Restaurants ihre Kunden nur im Freien bedienen und Speisen zum Mitnehmen anbieten. Nun können sie auch im Innenbereich von 8 bis 22 Uhr Kunden bedienen. Kindergärten und Fitnessstudios sind ebenfalls mit Einschränkungen wieder geöffnet.
Erdogan kündigt viertägige Ausgangssperre zum Ende des Ramadan an
19:32 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Corona-Krise eine viertägige Ausgangssperre über die Feiertage am Ende des Fastenmonats Ramadan angekündigt. Sie beginne am Vorabend des sogenannten Zuckerfests in der Nacht zum 23. Mai und ende am 26. Mai, sagte Erdogan am Montag nach einer online abgehaltenen Kabinettssitzung in Istanbul. Die Massnahme gelte für das ganze Land.
Die Türkei erlässt seit Wochen weitgehende Ausgehverbote in ausgewählten Provinzen über das Wochenende oder an Festtagen. Bis Dienstag - einem Feiertag in der Türkei - gilt etwa noch eine Ausgangssperre in 15 Städten und Provinzen, darunter in Ankara, Istanbul und Izmir. Erdogan sagte, er hoffe, dass die Ausgangssperren nach dem Zuckerfest aufgehoben werden könnten. Reisebeschränkungen für 15 Städte, darunter Ankara und Istanbul, würden allerdings um weitere 15 Tage verlängert. Damit bleiben die Regionen vorerst weitestgehend abgeschottet.
19:03 Uhr: In Italien sinkt die Zahl der aktuell Corona-Infizierten und der täglich neu hinzukommenden Todesopfer durch die Lungenkrankheit COVID-19 stetig weiter.
Wie der Zivilschutz in Rom am Montag mitteilte, registrierten die Behörden in den vergangenen 24 Stunden 99 Corona-Tote. Das war der niedrigste Wert seit dem sogenannten Lockdown in der ersten Märzhälfte.
Auf dem Höhepunkt der Viruswelle hatte der Zivilschutz am 27. März fast 1.000 Tote an einem Tag gemeldet. Insgesamt wurden in Italien seit Februar 32.007 Corona-Todesopfer gezählt. Experten vermuten jedoch, dass die Zahl noch höher liegt. Denn viele mögliche Opfer, die zum Beispiel zu Hause starben, seien nicht getestet worden, heisst es.
Insgesamt geht der Zivilschutz von 66.553 Menschen aus, die nachweislich derzeit das Virus in sich tragen. Auch dieser Wert fällt seit längerem. Die Zahl der Corona-Ansteckungen insgesamt wird mit 225.886 angegeben.
Merkel: brauchen einheitliche Corona-Regeln in Europa
18:48 Uhr: Bundeskanzlerin
Sie regte am Montag nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron an, sich dabei an der deutschen Obergrenze für Neuinfektionen zu orientieren. Danach sollen aufgehobene Lockerungen rückgängig gemacht werden, wenn die Grenze von 50 Neuerkrankungen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner überschritten wird.
"So muss es auch in anderen Ländern sein, dann kann man sich gut aufeinander verlassen", betonte Merkel. "Wir müssen den Mut haben – das wird jetzt das Wichtige sein - nicht einfach auf Teufel komm raus (…) alle Regionen gleichermassen zu behandeln."
Merkel stellte die Urlauber darauf sein, dass sie in ihrem Urlaub mit gewissen Einschränkungen rechnen müssen. "Es wird keine normale Tourismussaison sein können, es wird eine Tourismussaison im Zeichen der Pandemie sein. Das ist die Wahrheit. Aber wir wollen so viel wie möglich natürlich ermöglichen, was verantwortbar ist."
Nach öffentlichem Corona-Test: New Yorks Gouverneur Cuomo negativ
18:38 Uhr: Nach seinem Coronavirus-Test vor laufender Kamera hat New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Montag sein Testergebnis verraten: Er ist negativ.
Er habe zwar keine Symptome gehabt, dies sei aber kein Ausschlusskriterium für eine Infektion. Cuomo rief deshalb die New Yorker dazu auf, sich verstärkt testen zu lassen, um eine zweite Welle von COVID-19-Erkrankungen zu verhindern. Im Moment schöpfe der Bundesstaat seine Kapazitäten von täglich 40.000 Tests nicht aus.
Cuomo hatte sich am Sonntag vor laufender Kamera einem Coronavirus-Test unterzogen. Eine Ärztin entnahm ihm bei seiner täglichen Pressekonferenz durch die Nase eine Abstrichprobe. Der Gouverneur sagte danach, es habe überhaupt nicht weh getan.
Im besonders heftig getroffenen New York sank derweil die Zahl der Toten mit 106 innerhalb eines Tages auf den niedrigsten Stand seit März. Auch die Region Western New York, die die Niagarafälle einschliesst, habe ihre Zahlen soweit verbessert, dass sie ab Dienstag laut Cuomo mit der ersten von vier Öffnungsphasen beginnen kann.
Krankenhäusern in Millionenstadt Mumbai gehen Betten aus
17:48 Uhr: Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser der indischen Millionenmetropole Mumbai werden Betten und Beatmungsgeräte für Corona-Patienten knapp. Krankenhäuser seien deshalb angewiesen, COVID-19-Patienten bereits dann zu entlassen, wenn sie auf dem Weg der Besserung seien, sagte die Vizechefin der Gesundheitsbehörde der Stadt, Mangala Gomare, der Deutschen Presse-Agentur. Zudem würden die Patienten gebeten, zu Hause in Quarantäne zu bleiben. Indische Medien zeigten Handyaufnahmen, auf denen mehrere in einem Bett und auf dem Boden liegende Patienten zu sehen waren.
Kürzlich ging zudem ein Video viral, auf dem in einer Krankenstation in Plastik verpackte Leichen neben lebenden Corona-Patienten zu sehen waren. Örtliche Medien berichten von vielen Menschen mit Corona-Symptomen, die das Krankenhauspersonal abweisen müsse.
Mumbai ist das Corona-Epizentrum Indiens. Rund 20.000 der mehr als 96.000 bekannten Infektionen des Landes wurden hier registriert. Etwa jeder vierte Corona-Tote des Landes kommt aus Mumbai. In Indien, dem mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt, gilt seit Ende März eine Ausgangssperre. Sie wird seit einiger Zeit gelockert.
In Indien gibt es vergleichsweise wenige Ärzte und Krankenhausbetten. Während in Deutschland acht Betten pro 1.000 Einwohner zur Verfügung stehen, sind es in Indien gerade mal 0,5, wie Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigen.
Berlin und Paris für Wiederaufbauplan in Höhe von 500 Milliarden Euro
17:06 Uhr: Deutschland und Frankreich schlagen gemeinsam ein europäisches Programm im Umfang von 500 Milliarden Euro zur wirtschaftlichen Erholung nach der Coronakrise vor. Dies geht aus einer deutsch-französischen Erklärung hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am Montag vorlag. Die Milliardensumme soll demnach im Namen der EU am Kapitalmarkt aufgenommen werden und im Rahmen des mehrjährigen EU-Finanzrahmens als Hilfen an Krisenstaaten gehen.
Ein solches Programm müssten alle 27 EU-Staaten einstimmig billigen. Die Erweiterung des Haushaltsrahmens muss zudem in allen EU-Staaten ratifiziert werden, in Deutschland vom Bundestag.
Mit der deutsch-französischen Einigung kommt der Plan ein gutes Stück voran, der nach der dramatischen Pandemiekrise der europäischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen soll. Ein erstes Paket mit Kredithilfen von bis zu 540 Milliarden Euro war von den EU-Staaten bereits Anfang April vereinbart worden. Nun geht es um längerfristige Unterstützung beim Wiederaufbau.
Der deutsch-französische Vorstoss soll nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel den Zusammenhalt in der EU sichern. "Ziel ist, dass Europa gestärkt, zusammenhaltend und solidarisch aus dieser Krise kommt", sagte Merkel am Montag in Berlin. Da das Coronavirus sich in den europäischen Ländern unterschiedlich stark auswirke, sei der Zusammenhalt in der Union gefährdet.
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat das gemeinsam mit Berlin vorgeschlagene Programm von 500 Milliarden Euro zur wirtschaftlichen Erholung Europas gelobt. "Das ist eine bedeutende Etappe", sagte Macron am Montag in Paris. Es sollten dabei Branchen und Regionen unterstützt werden, die am schwersten betroffen seien. Berlin und Paris würden den übrigen EU-Partnern erstmals eine gemeinsame Schuldenaufnahme auf den Finanzmärkten vorschlagen. Macron hatte sich in der Coronakrise mehrfach für eine verstärkte Haushalts-Solidarität innerhalb der EU ausgesprochen.
Lufthansa erweitert Umbuchungs-Regeln in Coronakrise
16:31 Uhr: Die Airlines der Lufthansa-Gruppe haben ihre Kulanzregeln für Umbuchungen in der Coronakrise nochmals ausgeweitet. Tickets, die bis zum 30. Juni gebucht werden, können auf Wunsch kostenlos auf einen noch späteren Zeitpunkt als bislang umgebucht werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Kunden können ihre verschobene Reise nun bis zum 31. Dezember 2021 nachholen.
Bisher galt, dass bei Umbuchungen die neue Reise bis zum 30. April 2021 angetreten werden musste. Die neue Regel gelte für Tickets mit ursprünglichem Reisedatum bis 30. April 2021, wie der Konzern ausführte. Die Umbuchung sei einmalig für dieselbe Strecke möglich. Zu dem Konzern gehören neben der Lufthansa auch die Töchter Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Air Dolomiti.
Nach 92 Corona-Fällen: Fleischbetrieb in Dissen darf vorerst weiterarbeiten
16:14 Uhr: In dem Fleischbetrieb in Dissen, der wegen 92 Corona-Fällen geschlossen worden war, darf vorerst weitergearbeitet werden.
"Der Zerlegebetrieb in Dissen, bei dem 92 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, darf die aktuell noch im Betrieb zur Verarbeitung gelagerten Schweinehälften sowie die Fleischmengen, die bereits in Lastwagen aus ganz Europa angeliefert werden und nicht mehr gestoppt werden können, in den kommenden Tagen noch verarbeiten", heisst es in einer Pressemitteilung auf der Homepage des Landkreises Osnabrück. Erst nach der "Notzerlegung" werde der Betrieb für zwei Wochen geschlossen.
Mit dieser Entscheidung werde verhindert, dass grosse Mengen von bereits geschlachtetem Schweinefleisch entsorgt werden müssen. Bei den Arbeiten werden demnach nur Mitarbeiter zum Einsatz kommen, die bei den ersten Untersuchungen negativ auf Corona getestet worden waren.
Um die grösstmögliche Sicherheit auch bei der Notzerlegung der genannten Fleischmengen zu gewährleisten, hat das Unternehmen ein detailliertes Hygienekonzept sowohl für die Abläufe im Betrieb als auch bei der Unterbringung der Arbeitskräfte ausgearbeitet, das vom Landkreis Osnabrück geprüft wird.
Ein Sprecher des Landkreises sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", dass es "ethisch nicht zu verantworten" sei, 2.000 Tonnen Fleisch zu entsorgen.
Medienberichte: Premier League nimmt Trainingsbetrieb wieder auf
15:47 Uhr: Die Teams der englischen Premier League dürfen Medienberichten zufolge wieder trainieren. Laut der britischen Zeitungen "The Guardian" und "Sun" einigten sich die Bosse der 20 Fussball-Klubs am Montag auf eine Wiederaufnahme des Betriebs noch in dieser Woche. Demzufolge soll Training in Kleingruppen bis zu fünf Spielern pro Spielfeld mit gestaffelten Trainingszeiten möglich sein.
Die britische Regierung hatte vergangene Woche den Weg für eine Fortsetzung des Ligaspielbetriebs freigemacht. Bedingung dafür sind strenge Sicherheitsvorkehrungen, und dass die Zahl der Corona-Infizierten in England nicht wieder steigt. Bisher galt ein Re-Start der Liga am 12. Juni als wahrscheinlich. Laut Medienberichten könnte sich dieser aber um eine weitere Woche verzögern. Die Zeitung "Daily Mail" hatte bereits berichtet, dass die Saison daher bis zum 22. August verlängert werden soll.
Die Liga pausiert wegen der Coronakrise seit dem 13. März, bisher wurden 29 von 38 Spieltagen absolviert.
Dänemark: Alle Erwachsenen können sich auf Corona testen lassen
15:07 Uhr: Alle Erwachsenen in Dänemark bekommen die Möglichkeit, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Angesichts der dänischen Strategie, die Zahl der getesteten Dänen massiv zu erhöhen, können alle volljährigen Bürger im Laufe der Woche einen Termin für einen Corona-Test vereinbaren. Selbst beim kleinsten Verdacht, sich möglicherweise angesteckt zu haben, solle man dies tun, erklärte Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Montag.
Kurz darauf standen bereits Zehntausende Dänen auf der entsprechenden Webseite auf der Warteliste, um eine Testzeit zu buchen. Dort konnten sich zunächst die 18- bis 25-Jährigen anmelden, ehe diese Möglichkeit in den kommenden Tagen auch für ältere Erwachsene freigeschaltet werden sollte.
Dänemark verfügt derzeit über die Kapazitäten, rund 50.000 Personen aus der breiteren Bevölkerung wöchentlich darauf zu testen, ob sie gerade mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert sind oder nicht. Eine bestimmte Testmenge soll aber weiter für Menschen mit Symptomen, Gesundheits- und Pflegepersonal, Bewohner und Pfleger in Altersheimen sowie Patienten in ambulanter Behandlung reserviert bleiben.
Durchgeführt werden soll das Ganze in den 16 weissen Zelten, die als COVID-19-Testzentren im ganzen Land errichtet worden sind. Bislang war eine Überweisung vom Arzt oder eine Bitte des Arbeitgebers erforderlich, um sich testen zu lassen.
Rund 400.000 Menschen sind in Dänemark bislang auf COVID-19 getestet worden. Bei knapp 11.000 Personen wurde eine Infektion nachgewiesen, mehr als 9.200 haben sich davon bereits wieder erholt. 547 Menschen mit COVID-19-Erkrankung sind in dem nördlichsten der deutschen Nachbarländer bisher gestorben.
Seehofer lobt Fussball nach Bundesliga-Neustart
14:17 Uhr: Bundesinnenminister
Man habe mit der ersten und zweiten Liga "sprichwörtlich den Ball wieder auf den Platz gelegt. Der DFB und die Vereine müssen ihn jetzt aufnehmen und gemeinsam mit den Ländern Konzepte erarbeiten, damit er auch in der dritten Liga bald wieder rollt", sagte Seehofer.
Fussball gehöre in Deutschland zur Kultur "und unterstützt den Zusammenhalt in unserem Land. Ich habe am Wochenende wie viele Millionen Menschen den Wiederanpfiff der ersten und zweiten Bundesliga mit Begeisterung am Fernseher verfolgt", sagte Seehofer.
Bundespolizei stoppt Einkaufstouristen
14:11 Uhr: Nach der Lockerung der Grenzkontrollen stellt die Bundespolizei grossen Informationsbedarf bei vielen Reisenden fest. Die seit Samstag geltenden neuen Regeln seien vielen Menschen noch nicht genau bekannt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) am Montag.
An den Übergängen zwischen Deutschland und der Schweiz sowie zu Frankreich müssten die Beamten viele, die ohne triftigen Grund über die Grenze wollen, zurückweisen. Dies gelte zum Beispiel für jene, die zum Einkaufen über die Grenze möchten. Dies sei weiterhin nicht möglich, betonte die Sprecherin.
Nach wochenlangen Beschränkungen wegen der Coronakrise hatte Deutschland die Regeln für den grenzüberschreitenden Verkehr gelockert und bislang geschlossene Grenzübergänge am Samstag geöffnet. Die Einreise in beide Richtungen ist seither wieder möglich, wenn man zum Beispiel seinen Lebenspartner oder Verwandte besuchen oder an wichtigen Familienfeiern teilnehmen will. Die Bundespolizei kontrolliert nur noch stichprobenartig. Dies gilt nach Angaben des Bundesinnenministeriums bis voraussichtlich 15. Juni.
Der tägliche Verkehr der Berufspendler habe sich durch die neuen Regeln und die zusätzlich geöffneten Grenzübergänge am Montag entspannt, hiess es. Seit Einführung der Kontrollen hatten sich zu den Stosszeiten immer wieder lange Staus an den Grenzübergängen gebildet.
Merkel ruft WHO-Mitglieder zu gemeinsamem Kampf gegen Corona-Pandemie auf
14:05 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die internationale Gemeinschaft zu einem gemeinsamen Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie aufgerufen. "Wir erleben eine globale Krise", sagte Merkel am Montag in einer Videobotschaft zum Auftakt der Jahrestagung der Weltgesundheitsversammlung (WHA). "Diese Krise kann kein Land alleine lösen, wir müssen gemeinsam handeln." Bei der WHA-Konferenz müsse daher zusammen nach Lösungen gesucht werden.
"Ich bin überzeugt, dass wir die Coronavirus-Pandemie überwinden werden", betonte Merkel. "Je mehr wir global gemeinsam daran arbeiten, umso schneller und besser wird das gelingen."
Die WHA ist eines der Hauptorgane der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Jahrestagung der 194 WHO-Mitgliedstaaten findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr erstmals virtuell statt. Überschattet werden die Beratungen von den zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China über die Herkunft des Virus und die Rolle der WHO.
"Die Weltgesundheitsorganisation ist die legitime globale Organisation, bei der die Fäden zusammenlaufen", sagte Merkel in ihrer Videobotschaft. "Weil das so ist, müssen wir immer wieder prüfen, wie wir die Abläufe in der WHO verbessern können. Dazu gehört auch, für ein nachhaltiges Finanzierungssystem zu sorgen." US-Präsident Donald Trump hatte der WHO Einseitigkeit zugunsten Chinas vorgeworfen und die Zahlungen seines Landes an die Organisation eingestellt.
COVID-19: Österreichs Innenminister übt scharfe Kritik an Stadt Wien
13:38 Uhr: Österreichs Innenminister
Ein Experte des Ministeriums erklärte, dass es bei den Informationen der Stadt über mögliche Infektionsketten "eindeutig Verbesserungspotenzial" gebe. Man habe oft polizeiliche Unterstützung angeboten, damit die Einhaltung von Quarantänen überwacht werden könne. "Auch das wurde von der Stadt Wien nicht in Anspruch genommen."
Nehammer forderte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) daher auf, nun gemeinsam gegen eine zweite Infektionswelle anzukämpfen. "Es muss unser gemeinsames Ziel sein, diese zu verhindern", sagte Nehammer. "Damit wir das Virus eingrenzen können, braucht es schnelles und entschlossenes Handeln. Das heisst, es braucht Transparenz."
In der österreichischen Hauptstadt regieren die sozialdemokratische SPÖ und die Grünen, während die Bundesregierung von der konservativen ÖVP und den Grünen gestellt wird. Im Herbst stehen in Wien Wahlen an.
An COVID-19 erkrankt sind in Österreich nur noch rund 1.000 Menschen, allerdings fast 600 davon in Wien. Die Zahl der Neuinfektionen pro Tag blieb österreichweit zuletzt stets unter 100.
Regierungschef: Zunahme neuer Corona-Fälle in Russland gestoppt
13:32 Uhr: Die Zunahme neuer Corona-Infektionen in Russland ist nach den Worten von Regierungschef Michail Mischustin gestoppt worden. Die Lage sei weiterhin "schwierig", aber es sei gelungen, die Zunahme neuer Fälle zu bremsen, sagte Mischustin am Montag. Mischustin sprach von einer "positiven Dynamik". Auch die Zahl geheilter COVID-19-Patienten nehme zu.
Laut Gesundheitsministerium in Moskau wurden seit Sonntag rund 8.900 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Damit lag der Zuwachs erstmals seit Anfang des Monats bei weniger als 9.000 neuen Fällen.
Insgesamt wurden in Russland laut Behörden bislang rund 291.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Das ist die zweithöchste Zahl weltweit nach den USA. Mehr als 2.700 Menschen starben. Kritiker bezweifeln die niedrige Todesrate und werfen den Behörden vor, nicht alle Todesfälle durch das Coronavirus zu melden, um das wahre Ausmass der Krise zu verschleiern.
China gibt Milliarden als Hilfe gegen Folgen der Coronavirus-Pandemie
13:25 Uhr: Chinas Präsident Xi Jinping hat Milliardenhilfen zur Unterstützung ärmerer Länder in der Coronavirus-Pandemie angekündigt. China stelle zwei Milliarden Dollar (1,85 Milliarden Euro) über zwei Jahre zur Verfügung, kündigte Xi am Montag zum Auftakt der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an.
"Solidarität und Zusammenarbeit sind die stärksten Waffen, um das Virus zu besiegen", sagte er nach der UN-Übersetzung in einem Video, das zum Auftakt der virtuellen Sitzung gezeigt wurde. Er rief auch zu mehr finanzieller Unterstützung der WHO auf. Die USA hatten ihre Beiträge eingefroren, weil sie der WHO vorwerfen, zu sehr auf China vertraut und deshalb zu spät auf die Pandemie reagiert zu haben.
Xi sagte, China sei wie viele Länder für eine Untersuchung über die Ursprünge des Virus, aber erst, wenn die Welt die Pandemie im Griff habe. Eine solche Untersuchung verlangen die USA, die EU und andere Länder.
Die USA werfen China vor, die Anfänge der Epidemie in China vertuscht zu haben. Das sei der Grund, warum sich das Virus um die Welt habe verbreiten können. Xi mahnte, dass eine Untersuchung objektiv und fair sein müsse. China habe alle Informationen, etwa das Genom des Virus, schnell und transparent zur Verfügung gestellt, sagte er.
Spaniens Ligachef Tebas nimmt sich die Bundesliga zum Vorbild
13:16 Uhr: Javier Tebas, Präsident des spanischen Ligaverbandes LFP, nimmt sich die Fussball-Bundesliga zum Vorbild. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs inmitten der Coronakrise unter strengsten Hygienevorschriften sei "genau das, was wir auch in Spanien sehen werden und möchten", sagte Tebas bei "Vamos-TV". Der Ligaboss hat zuletzt wiederholt den 12. Juni als anvisierten Termin für den Neustart genannt.
Er habe die Verantwortlichen der Bundesliga "beglückwünscht für die ganzen Anstrengungen", führte Tebas aus: "Wir haben sie bei der Umsetzung des Hygieneprotokolls unterstützt. Ich bin sehr stolz darauf, und es ist ein Beispiel, dem man folgen muss."
UN-Chef will Corona-Pandemie untersuchen lassen - aber nicht jetzt
13:04 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat seine Forderung nach einer Untersuchung der Ursprünge der Coronavirus-Pandemie bekräftigt. Es müsse untersucht werden, woher das Virus kam, wie es sich mit so verheerenden Auswirkungen und so schnell um die Welt ausbreiten konnte, sagte er am Montag in einer Videobotschaft zum Auftakt der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
"Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt", sagte Guterres. Jetzt müsse die Welt solidarisch zusammenarbeiten, um das Virus zu stoppen. "Entweder kommen wir zusammen durch diese Pandemie oder wir scheitern", sagte er.
Neben den USA und der EU haben viele Länder eine Untersuchung gefordert. China wehrt sich gegen Vorwürfe, es habe Informationen zu Beginn des Ausbruchs unterdrückt und verschleppt. Das Coronavirus steht im Mittelpunkt der zweitägigen Tagung, die wegen der Pandemie nur online stattfindet. Allerdings überschattete Geopolitik das Geschehen: mit Unterstützung der USA wollten mehrere Länder durchsetzen, dass Taiwan als Beobachter an der Tagung teilnehmen kann. Auch Deutschland war dafür. China war strikt dagegen.
Grundschulen und Kitas in Sachsen wieder geöffnet
12:33 Uhr: Nach wochenlanger Corona-Zwangspause haben Kitas und Grundschulen in Sachsen am Montag wieder ihre Türen geöffnet. Mit Schildern wie "Willkommen zurück" wurden die Mädchen und Jungen vielerorts begrüsst. Für den Besuch von Grundschulen und Kitas gelten strenge Hygieneregeln, die Gruppen sollen zudem getrennt voneinander spielen, essen und lernen. Der Schulbesuch für die Klassen eins bis vier ist allerdings vorerst freiwillig. Das Kultusministerium hatte am Wochenende die Schulbesuchspflicht für Grundschüler nach einer Gerichtsentscheidung ausgesetzt.
Auch in anderen Bundesländern können wieder mehr Kinder in ihre Kindergärten. Die Kommunen in Thüringen entscheiden seit Montag selbst, ob ihre Kitas mit Einschränkungen regulär öffnen sollen. In Baden-Württemberg startete der sogenannte eingeschränkte Regelbetrieb ebenfalls am Montag, in Hamburg gehe man ab sofort schrittweise in einen Regelbetrieb über, hiess es.
WHO: Europa muss sich jetzt auf zweite Corona-Welle vorbereiten
12:12 Uhr: Die europäischen Staaten sollten sich nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits jetzt auf eine zweite tödliche Welle von Coronavirus-Infektionen einstellen. Es sei an der "Zeit für die Vorbereitung, nicht für Feierlichkeiten", sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Montag der britischen Zeitung "The Telegraph". Er reagierte damit auf die Lockerung von Massnahmen gegen die Pandemie in mehreren Ländern.
Besonders besorgt äusserte sich der WHO-Regionaldirektor über die Möglichkeit einer "Doppelwelle". "In dem Fall könnten wir eine zweite COVID-Welle haben und eine saisonale Grippe oder die Masern." Viele Kinder seien nicht gegen die Masern geimpft, warnte Kluge. Die Länder müssten die Zeit nun nutzen, um ihr Gesundheitswesen zu stärken und zum Beispiel die Kapazitäten in Krankenhäusern auszubauen.
Zwar gingen in Staaten wie Grossbritannien, Frankreich und Italien die Fallzahlen zurück, sagte der Experte. Aber das bedeute noch nicht, dass sich die Pandemie dem Ende nähere. Wegen der Coronakrise hält die WHO ihre zweitägige Jahresversammlung bis Dienstag nur online ab.
Wenige oder gar keine Corona-Neuinfektionen in den meisten Kreisen
11:55 Uhr: Ein Grossteil der Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland hat binnen einer Woche nur sehr wenige oder gar keine Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus einer Übersicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) von Montag hervor (Datenstand 18. Mai., 00:00 Uhr). Allerdings weist das RKI ausdrücklich darauf hin, dass die Angaben durch Übermittlungsverzüge von den tatsächlichen Zahlen vor Ort abweichen können.
Der RKI-Übersicht zufolge sind in rund 50 Landkreisen innerhalb von sieben Tagen keine neuen Ansteckungen bekannt geworden. In rund 220 waren es fünf oder weniger Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. Eine Handvoll Kreise kratzte aber auch an der von der Politik festgelegten Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche - oder lagen darüber. Der Wert dient als Grenze, bei deren Überschreitung strikte Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorgesehen sind - in der betreffenden Region. Insgesamt erfasst das RKI etwas mehr als 400 Kreise und kreisfreie Städte.
Laut RKI wurden deutschlandweit binnen 24 Stunden 342 Neuinfektionen gemeldet. Damit gibt es seit Ausbruch der Seuche 174.697 bekannte Ansteckungen. Die Zahl der mit Sars-CoV-2 infizierten Toten stieg innerhalb eines Tages um 21 auf 7.935. Geschätzte 154.600 Menschen haben dem RKI zufolge ihre Infektion überstanden. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen schwankt von Wochentag zu Wochentag, ist aber in der Tendenz weiter fallend.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Angaben vom Sonntag bei 0,94 (Datenstand 17. Mai, 00:00 Uhr). Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Seit Donnerstag gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 0,87. Er zeigt das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen.
Petersdom nach mehr als zwei Monaten wieder für Besucher geöffnet
11:22 Uhr: Der Petersdom hat nach fast zehnwöchiger Corona-Pause wieder seine Pforten für Gläubige geöffnet. Die ersten Besucher versammelten sich Montagmorgen unter Einhaltung eines Sicherheitsabstands vor der Basilika im Vatikan, wie AFP-Reporter beobachteten.
Unter Aufsicht von Polizisten wurde ihnen vor dem Betreten der Kirche die Temperatur gemessen. Zudem mussten sie sich die Hände desinfizieren. Der Petersdom und der Petersplatz waren wegen der Coronavirus-Pandemie am 10. März geschlossen worden.
Papst Franziskus wird aber vorerst keine religiösen Zeremonien im Petersdom oder auf dem Petersplatz feiern, um grössere Ansammlungen von Gläubigen zu verhindern. Am Montagmorgen feierte er eine private Messe am Grab von Johannes Paul II., um den 100. Geburtstag seines Vorvorgängers zu würdigen.
Der Petersdom war am Freitag desinfiziert worden. Arbeiter in Schutzanzügen unterzogen die grösste katholische Kirche der Welt einer Grundreinigung.
Seit Montag dürfen in Italien Restaurants, Bars und Friseursalons wieder öffnen - zwei Wochen früher als ursprünglich geplant. Auch die Geschäfte öffnen wieder. Die Italiener dürfen auch wieder Freunde besuchen, die in derselben Region wohnen. In den Kirchen dürfen wieder Gottesdienste gefeiert werden - allerdings müssen die Gläubigen Abstand halten und die Weihwasserbecken leer bleiben.
Lindner: Umarmung eines Bekannten in Corona-Zeiten war ein Fehler
11:16 Uhr: FDP-Chef
Zuvor war ein Bild von ihm kursiert, auf dem zu sehen war, wie Lindner einen Unternehmer umarmte und damit gegen die Abstandsregeln verstiess. Auch Mundschutz trug der Politiker dabei nicht. Seine Maske hing ihm unter dem Kinn.
Der Vorfall sei "kein Vorsatz" gewesen, sondern "Unkonzentriertheit", sagte Lindner. Am Ende "bleibt man Mensch". Nach den geltenden Abstandsregeln müssen Menschen, die nicht in einem Haushalt leben, mindestens anderthalb Meter Abstand zueinander halten.
Söder fordert finanzielle Anreize für Urlaub in Deutschland
10:49 Uhr: CSU-Chef
Söder sagte, anders als Aussenminister Heiko Maas (SPD) sei er "sehr zurückhaltend" bei den Erwartungen, in welcher Form Urlaub in europäischen Ländern wie Spanien, Italien oder Frankreich möglich sei. Um die derzeit von der Coronakrise besonders betroffenen Reiseunternehmen zu retten, gebe es deshalb zwei Möglichkeiten - entweder eine direkte Unterstützung der Unternehmen oder eben durch Anreize für den Urlaub.
Ryanair rechnet mit "Rekordverlust" von über 200 Millionen Euro
09:58 Uhr: Der irische Billigflieger Ryanair hat seinen Gewinn vor Beginn der Coronakrise kräftig gesteigert, warnt aber nun wegen der Beschränkungen in der Pandemie vor einem "schwierigen Jahr". In den zwölf Monaten bis Ende März stand bei Ryanair ein Plus von einer Milliarde Euro unter dem Strich, wie die Airline am Montag mitteilte. Das waren 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Seit Mitte März ist der Flugverkehr weltweit quasi zum Erliegen gekommen. Der Ausfall allein im März habe den Jahresgewinn 2019/2020 um 40 Millionen Euro geschmälert, erklärte das Unternehmen. Es hat bereits angekündigt, bis zu 3.000 Stellen zu streichen.
Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr wollte Ryanair nicht abgeben - zu unsicher seien Auswirkungen und Dauer der Corona-Pandemie, "gepaart mit keinerlei Ausblick, wie Kunden und Nachfrage reagieren werden, wenn der Flugbetrieb wieder aufgenommen wird". Im Quartal April bis Juni rechnet Ryanair mit einem "Rekordverlust" von über 200 Millionen Euro.
Ab Juli will Ryanair europaweit wieder fast 1.000 Flüge am Tag anbieten, das sind rund 40 Prozent des regulären Angebots. Voraussetzungen sind, dass die Einschränkungen für Flugreisen in der EU bis dahin aufgehoben werden und an den Flughäfen effektive Massnahmen zum Gesundheitsschutz in Kraft sind.
Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März 2021 wird Ryanair der Prognose zufolge weniger als 80 Millionen Passagiere transportieren. Das wären fast 50 Prozent weniger als ursprünglich geplant.
Kramp-Karrenbauer will Steuern wegen Coronakrise nicht erhöhen
09:53 Uhr: Die CDU-Vorsitzende
"Volle Einkaufstüten, Schlangen an der Kaufhauskasse und besetzte Tische in Restaurants können auch schöne Bilder sein", sagte die CDU-Chefin. Sie mahnte die Bürger, dabei immer die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Beim Koalitionspartner SPD gibt es Überlegungen, die Corona-Ausgaben durch höhere Steuern zu finanzieren. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich offen für eine Reichensteuer gezeigt. SPD-Chefin Saskia Esken sprach sich für eine Vermögensabgabe aus.
Gepanschter Schnaps kostet in Mexiko 138 Menschen das Leben
08:33 Uhr: In Mexiko sind seit dem Beginn der Coronakrise 138 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben. Allein im Bundesstaat Puebla wurden 70 Opfer verzeichnet, wie das dortige Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte. 15 Patienten würden im Krankenhaus behandelt, die meisten von ihnen schwebten in Lebensgefahr.
Bereits am Dienstag hatten die Behörden in Puebla mitgeteilt, dass nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol bei einer Trauerfeier in der Gemeinde Chiconcuautla mindestens 23 Menschen gestorben seien. Dutzende weitere Opfer wurden aus den Bundesstaaten Jalisco, Morelos, Yucatán und Veracruz gemeldet.
Nach Angaben der Behörden hatte die Corona-Pandemie zu Versorgungsengpässen bei alkoholischen Getränken geführt, was viele Menschen dazu getrieben habe, gepanschten Alkohol zu trinken. Die grossen Brauereien im Land sind seit Anfang April geschlossen, die Bierproduktion soll erst im Juni wieder anlaufen.
CDU-Chefin will zehn Wochen Lohnfortzahlung für Eltern
08:01 Uhr: Die CDU-Spitze öffnet sich für Forderungen des Koalitionspartners SPD, Familien in der Coronakrise länger und stärker zu unterstützen. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer befürwortet, dafür den Anspruch auf Lohnfortzahlung zu verlängern.
Wer in der Coronakrise wegen der Betreuung kleiner Kinder nicht arbeiten kann, erhält bisher für sechs Wochen 67 Prozent des Nettoeinkommens. "Das war und bleibt notwendig", sagte sie der "Saarbrücker Zeitung". "Ich will deshalb, dass wir diese Hilfe im Rahmen des Konjunkturpaktes bis zum Ende des Jahres fortsetzen und darüber hinaus auch die Bezugsdauer von sechs auf zehn Wochen erhöhen."
Für eine Anschlussregelung hatten sich zuvor Sozialminister Hubertus Heil und Familienministerin Franziska Giffey eingesetzt (beide SPD), ebenso wie SPD-Chefin Saskia Esken. Das Thema wird auch eine Rolle spielen bei einem Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Vertretern von Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden an diesem Montag.
Eltern hatten seit 30. März für sechs Wochen lang einen Anspruch darauf, vom Staat 67 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens zu erhalten - bis zu einer Grenze von 2016 Euro im Monat. Für manche wären die Zahlungen damit jetzt erschöpft.
Kramp-Karrenbauer sagte der Zeitung: "Was Familien derzeit leisten, ist enorm und hat meinen vollen Respekt." Zugleich zeigte sich die Parteichefin besorgt über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Gleichberechtigung. "Wenn es hart auf hart kommt, lastet meist mehr Druck auf Frauen." Es dürfe daher nicht sein, "dass Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung dadurch nun Nachteile haben".
Todesopfer bei Absturz während Flugschau in Kanada
07:08 Uhr: In Kanada ist bei einer Flugschau zu Ehren der Anstrengungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine Maschine abgestürzt. Dabei kam am Sonntag ein Mitglied der kanadischen Streitkräfte ums Leben, ein weiteres wurde verletzt, wie die Armee mitteilte. Die Maschine der Kunstflugstaffel "Snowbirds" der Luftwaffe war nahe der Stadt Kamloops in der westlichen Provinz British Columbia abgestürzt.
Das Flugzeug krachte dabei gegen die Fassade eines Hauses, das in Flammen aufging, wie von der örtlichen Wochenzeitung "Kamloops This Week" veröffentlichte Bilder zeigten. Die Maschine verunglückte kurz nach ihrem Start. Sie hatte zusammen mit einem anderen "Snowbirds"-Flugzeug vom Airport von Kamloops abgehoben. Videoaufnahmen eines Zeugen zeigten, wie sich einer der Piloten mit dem Schleudersitz retten konnte.
Die beiden "Snowbirds"-Maschinen sollten am Sonntag als Teil einer Schau mit dem Namen "Operation Inspiration" in niedriger Höhe über British Columbia fliegen. Mit der Schau werden die Anstrengungen der kanadischen Bevölkerung zur Eindämmung des Coronavirus geehrt. Die Aktion der aus insgesamt neun Flugzeugen bestehenden "Snowbirds" hatte in der Provinz Nova Scotia an der Ostküste begonnen.
US-Wirtschaft droht Einbruch um 30 Prozent
06:41 Uhr: Die US-Notenbank Fed geht von einem dramatischen Einbruch der US-Wirtschaft um bis zu 30 Prozent im laufenden Quartal aus. Es sei gut möglich, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) infolge der Corona-Pandemie um 20 bis 30 Prozent abnehme, sagte Fed-Direktor Jerome Powell am Sonntagabend (Ortszeit) in einem Fernsehinterview. Allerdings erwartet er auch, dass die US-Wirtschaft bereits im dritten Quartal wieder etwas an Schwung gewinnt.
Im derzeitigen Quartal würden die US-Wirtschaftsdaten "sehr, sehr schlecht" ausfallen, sagte der Direktor der Federal Reserve dem Sender CBS. So rechnet er mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 20 bis 25 Prozent.
Schon im ersten Quartal war die Wirtschaftsleistung der USA um 4,8 Prozent geschrumpft. In der Bilanz für Januar bis März hatte sich die Pandemie aber noch nicht voll niedergeschlagen. Inzwischen verloren in den USA infolge der Krise bereits knapp 36,5 Millionen Menschen ihre Jobs. Die Arbeitslosenquote schnellte von 3,5 Prozent im Februar auf 14,7 Prozent im April hoch.
Das Virus und die gegen seine Ausbreitung verhängten Ausgangsrestriktionen und anderen Massnahmen haben in den Vereinigten Staaten die Wirtschaftsaktivität in vielen Branchen weitgehend zum Erliegen gebracht. Zahlreiche Betriebe mussten zumindest vorübergehend schliessen.
Dennoch erwartet Notenbankchef Powell nicht, dass die Rezession ähnliche Dimensionen erreichen wird wie einst während der grossen Wirtschaftskrise in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Anders als damals sei die US-Wirtschaft vor der jetzigen Krise gesund und die Banken in stabilem Zustand gewesen.
Er sehe eine "gute Chance", dass es im dritten Quartal wieder eine Zunahme des Wachstums geben werde, unterstrich der Fed-Direktor. In der zweiten Jahreshälfte werde sich die US-Wirtschaft voraussichtlich "kontinuierlich erholen".
Brasilien vermeldet mehr als 16.000 Corona-Tote
06:06 Uhr: Zwei Monate nach dem ersten registrierten Todesfall sind in Brasilien mehr als 16.000 Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Dies ging aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Sonntag hervor.
Demnach starben in Brasilien nach offiziellen Angaben bislang 16.118 Menschen an der Lungenkrankheit. 241. 080 Infizierte wurden inzwischen verzeichnet.
Nach den Daten der in den USA beheimateten Johns-Hopkins-Universität liegt das Land mit kontinentalen Ausmassen damit bei der Zahl der Todesopfer weiter auf Platz sechs, bei der Zahl der Infizierten auf Platz vier der am schwersten betroffenen Länder vor Italien und Spanien.
Auch in anderen Ländern Lateinamerikas steigen die Infektionszahlen mit dem neuen Coronavirus und auch die Zahlen der Todesopfer deutlich. Wie der brasilianische Bundesstaat São Paulo (4.688) hat inzwischen auch Mexiko (mehr als 5.000) bei der Zahl der offiziell gemeldeten Corona-Toten China überholt. Besonders viele Infektionen in Amerika verzeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch für drei andere amerikanische Länder: Demnach wurden in Peru und Chile in der vergangenen Woche zwischen 10.000 und 100.000 neue Infektionen gemeldet, in den USA sogar mehr als 100.000.
Weitere Lockerungen in mehreren europäischen Ländern
05:26 Uhr: Mehrere europäische Länder lockern ab Montag weitere Anti-Corona-Massnahmen. In Italien dürfen sich die Menschen dann wieder innerhalb ihrer Region frei bewegen. Auch Restaurants, Bars, Friseursalons, Geschäfte und Museen öffnen wieder. Nach zweimonatiger Schliessung öffnet auch der Petersdom in Rom wieder seine Pforten. In Belgien werden die Schulen wieder geöffnet, in Griechenland nehmen die Oberschulen den Unterricht wieder auf. Auch die Akropolis in Athen öffnet wieder für Besucher.
Auch in zahlreichen spanischen Städten treten am Montag Lockerungen in Kraft. Familientreffen und Verabredungen mit Freunden sind dann wieder erlaubt. Die Aussenbereiche von Cafés und Bars dürfen wieder Gäste bewirten. Restaurants und Cafés machen auch in Portugal wieder auf, wo zudem Oberschulen und Kindergärten wieder öffnen.
Trump spricht in Live-Sendung von seinen Wünschen für die Zukunft
04:55 Uhr: Bei einem Anruf in einer Golf-Sendung auf NBC hat US-Präsident Donald Trump von seinen Vorstellung der Zeit nach dem Coronavirus berichtet.
"Wir wollen nicht, dass sie (die Zuschauer, Anm.) Masken tragen müssen, so wie wir das in den vergangenen Monaten getan haben", sagte Trump am Sonntag während der TV-Übertragung einer Golf-Partie für den guten Zweck zwischen Rory McIlroy und Dustin Johnson gegen Rickie Fowler und Matthew Wolff nach Angaben der Nachrichtenagentur AP. "Wir wollen zurück zu der Normalität mit grossen Zuschauermengen, wenn sie praktisch übereinander stehen und Spass haben und sich keine Sorgen machen."
Das Benefiz-Spiel war das erste live im Fernsehen zu sehende Golf-Match, seit die PGA Tour wegen der Pandemie ihre Saison unterbrochen hat. Am kommenden Wochenende kommt es ebenfalls für den guten Zweck zu einer Neuauflage des Golf-Duells zwischen Tiger Woods und Phil Mickelson, die dieses Mal auch in Teams antreten und mit den Football-Stars Peyton Manning und Tom Brady spielen.
Das erste Turnier auf der PGA Tour ist für den 11. Juni im texanischen Fort Worth geplant. Zuschauer wird es für mindestens einen Monat nicht geben.
Corona-Kabinett berät über Missstände in der Fleischindustrie
03:13 Uhr: Das sogenannte Corona-Kabinett der Bundesregierung tritt am Montag zusammen, um über die Missstände in der Fleischindustrie zu beraten. In mehreren Schlachtbetrieben Deutschlands hatte es in den vergangenen Wochen Corona-Ausbrüche gegeben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Vorschläge einbringen, um das Arbeitsschutzgesetz zu ändern. Berichten zufolge sieht ein Beschlussvorschlag ein weitgehendes Verbot von Werkverträgen in Schlachthöfen vor.
Heil hatte angekündigt, die Regierung werde "in diesem Bereich richtig aufräumen". Neben anständigen Unternehmern gebe es "zu viele schwarze Schafe", die Abgabe von Verträgen an Subunternehmen sei "eine Wurzel des Übels". Das Corona-Kabinett tagt zweimal wöchentlich mit denjenigen Ministern, in deren Verantwortungsbereich Themen im Zusammenhang mit der Pandemie anliegen.
Griechenlands Aussenminister wirbt um deutsche Sommergäste
02:35 Uhr: Angesichts der abgeflauten Corona-Pandemie wirbt die griechische Regierung um Urlauber aus Deutschland in diesem Sommer. Griechenland komme Schritt für Schritt aus der Krise und kehre zur Normalität zurück, sagte Aussenminister Nikos Dendias dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Die Bewegungsfreiheit wird innerhalb des Landes wiederhergestellt, unsere Hotels bereiten sich auf ihre Wiedereröffnung vor, unsere Strände sind wieder zugänglich und archäologische Stätten öffnen wieder für die Öffentlichkeit."
Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) will an diesem Montag (13:00 Uhr) mit seinen Kollegen aus beliebten Urlaubsländern der Deutschen darüber beraten, wie die Reisebeschränkungen gelockert werden können. Zu der Videokonferenz sind neben Griechenland auch Spanien, Italien, Österreich, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen.
Ziel ist ein Vorgehen im Gleichschritt bei der Öffnung der Grenzen für Touristen. In Deutschland gilt vorerst bis zum 14. Juni eine weltweite Reisewarnung für Urlauber.
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