- 19:23 Uhr: ➤ Spahn über Lockerungen: Zuversicht für den Sommer, Vorsicht Richtung Herbst und Winter
- 17:42 Uhr: Ab Montag: Nordrhein-Westfalen hebt Maskenpflicht im Freien auf
- 16:02 Uhr: Erster Corona-Fall bei Olympa: Teammitglied aus Uganda nach Landung positiv getestet
- 13:52 Uhr: GroKo will Einreisebeschränkungen verlängern
- 08:41 Uhr: Regierung sieht Bedarf an FFP2-Masken für Kinder
- 07:25 Uhr: Inzidenz fällt weiter - RKI registriert 842 Corona-Neuinfektionen
- 07:12 Uhr: Über eine halbe Million Corona-Tote in Brasilien
➤ Spahn über Lockerungen: Zuversicht für den Sommer, Vorsicht Richtung Herbst und Winter
19:23 Uhr: Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister
Mit Blick auf Kinder und Jugendliche sagte Spahn: "Unser Ziel sollte sein, so viel Normalität wie möglich nach den Ferien auch für die Schulen, aber eben auch so viel Sicherheit wie möglich." Eine Möglichkeit dabei seien Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren. "Wir können bis Ende August, jedem über 12-Jährigen, der geimpft werden will, mindestens die erste Impfung angeboten haben." Für alle Nicht-Geimpften brauche es auch weiterhin mindestens regelmässiges Testen.
Die weiteren Corona-News des Tages:
Kultusminister-Chefin: Nicht zu früh auf Massnahmen an Schulen festlegen
23:05 Uhr: Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), hat sich gegen frühzeitige Festlegungen auf weitere Einschränkungen des Regelunterrichts in den Schulen nach den Sommerferien ausgesprochen. "Die KMK hat für Präsenzunterricht plädiert, und das sollte nicht vorzeitig in Frage gestellt werden", sagte sie dem "Tagesspiegel".
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Samstag gesagt, dass Corona-Massnahmen in den Schulen noch längere Zeit aufrechterhalten werden müssten. Im Herbst und Winter würden trotz derzeit sehr niedriger Inzidenzen voraussichtlich nach wie vor Massnahmen wie Maskenpflicht oder auch Wechselunterricht notwendig sein.
Katar will nur gegen Corona Geimpfte zur Fussball-WM 2022 zulassen
21:39 Uhr: Katar will nur gegen das Coronavirus geimpfte Zuschauer zur Fussball-Weltmeisterschaft 2022 zulassen. "Bis zur WM werden die meisten Länder der Welt ihre Bürger geimpft haben", wurde Premierminister Scheich Khalid bin Khalifa bin Abdulaziz Al Thani von staatlichen Medien am Sonntag zitiert. "Aufgrund der Möglichkeit, dass einige Länder nicht in der Lage sein werden, all ihre Bürger zu impfen, wird Katar den Fans, die keinen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus haben, den Zutritt zu den Stadien verweigern."
Die erste Fussball-WM im Nahen Osten soll am 21. November 2022 beginnen. "Wir verhandeln derzeit mit einem Unternehmen über die Bereitstellung von einer Million Impfstoffdosen gegen das Coronavirus für die Immunisierung derjenigen, die zur Fussball-WM nach Katar kommen", sagte Scheich Khalid. "Unser primäres Ziel bei der Impfung der Ungeimpften ist es, die öffentliche Gesundheit der Bürger und Einwohner zu schützen."
Der Fussball-Weltverband FIFA und die katarischen WM-Organisatoren gaben bisher keine Kommentare zu den Aussagen des Premierministers ab.
Inselbewohner in Brasilien für Studie gegen COVID-19 geimpft
20:30 Uhr: In einem Modellprojekt sind Bewohner der Ilha de Paquetá in Brasilien gegen das Coronavirus geimpft worden. Ziel der Aktion am Sonntag war es, alle 3.530 Erwachsenen der Insel in der Guanabara-Bucht bei Rio de Janeiro innerhalb eines Tages zu impfen, wie die brasilianische Nachrichtenplattform G1 berichtete. Der Feldversuch mit dem Vakzin von Astrazeneca soll Hinweise über die Sicherheit des Impfstoffs liefern und Aufschluss darüber geben, inwiefern die Immunisierung der erwachsenen Bevölkerung auch die nicht geimpften Kinder und Jugendlichen vor eine Infektion schützt, wie der Leiter des Gesundheitsamts von Rio de Janeiro, Daniel Soranz, erklärte.
"Impfen ist immer spannend, vor allem, wenn wir an die Bedeutung der Forschung denken, die den Impfstoff und die Auswirkungen auf die Übertragung bewertet", sagte die Präsidentin der Forschungseinrichtung "Fundação Oswaldo Cruz" (Fiocruz), Nísia Trindade. In den kommenden Wochen und Monaten soll zudem beobachtet werden, ob bereits die erste Dosis des Impfstoffs die Übertragung von Fällen in der Region vollständig verhindert oder ob dies erst nach der zweiten Dosis geschieht.
Rios Bürgermeister Eduardo Paes hatte zuletzt angekündigt, nach dem Abschluss der Impfkampagne im September eine Karnevalsfeier auf der Ilha de Paquetá zu organisieren. Die Party sei ausschliesslich für die Inselbewohner und könnte ein Testlauf für künftige Grossveranstaltungen auf dem Festland sein, hiess es aus dem Rathaus. Der weltberühmte Karneval in Rio de Janeiro im Februar war wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.
Ab Montag: Nordrhein-Westfalen hebt Maskenpflicht im Freien auf
17:42 Uhr: Weil die Inzidenzen immer weiter nach unten gehen, hebt Nordrhein-Westfalen die Maskenpflicht im Freien weitgehend auf. Auch auf Schulhöfen und im Gelände rund um Schulen muss demnach keine Maske mehr getragen werden, wie das Land NRW berichtet. Die Regelung tritt ab Montag, 21. Juni, in Kraft.
Das gilt in Regionen mit einer niedrigen Sieben-Tage-Inzidenz - unter 35 Infektionen auf 100.000 Einwohner. NRW-Gesundheitsminister
In Innenräumen und im Unterricht bleibt die Maskenpflicht aber bestehen, auch in Situationen, in denen der Abstand nicht eingehalten werden kann, muss eine Maske getragen werden - etwa in Warteschlangen an Kassen oder bei grösseren Veranstaltungen.
Erster Corona-Fall unter ausländischen Olympioniken in Tokio
16:02 Uhr: Ein Mitglied des ugandischen Olympia-Teams ist nach der Landung am Tokioter Flughafen Narita positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zum neunköpfigen Tross aus Afrika gehörten Boxer, Trainer und Funktionäre.
"Die Person wurde gemäss der Vorgaben isoliert", sagte Hidemasa Nakamura, der Verantwortliche für die Durchführung der Sommerspiele in Japan. Nach Informationen des japanischen Senders NHK wurden alle Teammitglieder vor dem Abflug in Uganda geimpft und negativ getestet.
Es handelt sich um den ersten Coronafall in einer ausländischen Olympia-Delegation. Vor dem Team aus Uganda waren allerdings nur die Softballerinnen aus Australien in Japan eingetroffen. Die anderen acht Personen sind weitergereist. Der Bürgermeister von Izumisano, Hiroyasu Chiyomatsu, erklärte, man werde sie bitten, vorerst nicht zu trainieren und sich täglich auf das Coronavirus testen zu lassen. Die Abreise der Mannschaft aus Uganda hatte sich um drei Tage verzögert, da die Infektionszahlen in dem afrikanischen Land gestiegen waren.
Deswegen hatte Ugandas Präsident Yoweri Museveni am Freitag scharfe Restriktionen erlassen. Das ostafrikanische Land befinde sich ab sofort für 42 Tage im "totalen Lockdown", sagte Museveni. Ugandas rund 45 Millionen Einwohner müssten zuhause bleiben. Lediglich Fahrzeuge, die wichtige Fracht oder kranke Menschen transportieren, seien auf der Strasse zugelassen.
Die Zahl der Neuinfektionen in Uganda war nach Angaben der Africa CDC, der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (AU), mit 11.704 Neuinfektionem am Freitag im Wochenvergleich so hoch wie nie zuvor. In Uganda, wie auch in 13 weiteren afrikanischen Ländern, breitet sich die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus weiter aus.
Laut dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) werden 80 Prozent der Athleten im Olympischen Dorf mit Beginn der Olympischen Spiele geimpft sein. Das Mega-Event war wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Die Spiele sollen nun vom 23. Juli bis 8. August unter strengen Hygiene- und Corona-Regeln abgehalten werden. Japan und das IOC betonen immer wieder, sie würden für alle "sicher" sein.
Delta-Variante macht in Lissabon mehr als 60 Prozent aller Fälle aus
15:08 Uhr: In der am Wochenende abgeriegelten portugiesischen Hauptstadt Lissabon sind bereits mehr als 60 Prozent aller neu erfassten Corona-Infektionen auf die Delta-Variante des Virus zurückzuführen. Das sei das vorläufige Ergebnis der bisher im Juni durchgeführten Sequenzierungen positiver Corona-Proben, berichteten die Zeitung "Público" und andere Medien am Sonntag unter Berufung auf das Nationale Gesundheitsinstitut Insa.
Die Absperrung Lissabons für rund zweieinhalb Tage war wegen einer besorgniserregenden Ausbreitung der Delta-Variante angeordnet worden. Seit Freitagnachmittag und bis Montagmorgen dürfen die gut 2,8 Millionen Menschen mit Wohnsitz in Lissabon die "Area Metropolitana" nur aus triftigem Grund verlassen. Auswärtige dürfen nur in Ausnahmefällen einreisen. Ob die Absperrung an den nächsten Wochenenden wiederholt wird, soll kurzfristig entschieden werden.
Die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante machen die portugiesischen Behörden für eine Zunahme der Infektionsfälle in den vergangenen Tagen verantwortlich, von denen ein Grossteil in Lissabon entdeckt wurde. Die 14-Tage-Inzidenz stieg in Portugal Angaben der EU-Behörde ECDC zuletzt auf fast 90. Für Deutschland liegt der Wert mit Stand 17. Juni bei 41.
GroKo will Einreisebeschränkungen verlängern
13:52 Uhr: Auch nach dem Ende der Corona-Epidemie in Deutschland sollen bundesweite Einreisebeschränkungen grundsätzlich aufrechterhalten werden können. Wie die "Welt am Sonntag" ("WamS") unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete, planen Union und SPD im Bundestag noch vor der Sommerpause eine entsprechende Änderung des Infektionsschutzgesetzes.
"Wir wollen nächste Woche beschliessen, dass Einreisebedingungen, die von Gesundheitsminister Jens Spahn per Verordnung festgelegt wurden, weitergelten können, auch wenn die epidemische Lage von nationaler Tragweite nicht mehr besteht", sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Johannes Fechner, der Zeitung. Betroffen sein könnten Beförderungsverbote aus Virusvariantengebieten und Test- und Quarantäneverpflichtungen bei Einreise.
Das Gesetz sieht bislang vor, derartige Regelungen mit der bis Ende September befristeten sogenannten epidemischen Lage von nationaler Tragweite auslaufen zu lassen. Mit den nun vorgeschlagenen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes könnten Einreisebeschränkungen bis zu zwölf Monate weitergelten. "Der Wunsch vieler Bundesländer nach bundesweit einheitlichen Einreiseregeln und nach dem Schutz vor globalen Variantengebieten ist erst seit wenigen Wochen erfüllt und damit fortzuführen", sagte der CDU-Gesundheitspolitiker Rudolf Henke der "WamS".
Der SPD-Rechtsexperte Fechner hält eine Verlängerung der Veordnungsermächtigung für gerechtfertigt. "Da es sich hier um sehr kleinteilige Verwaltungsmassnahmen handelt, ist ein förmliches Gesetz nicht erforderlich", sagte er. Eine Missbrauchsgefahr sehe er nicht, da es sich bei den Einreisebestimmungen nicht um wesentliche Eingriffe in die Grundrechte handele.
Bereits mehr als 22 Millionen digitale Impfpässe in Deutschland ausgestellt
13:37 Uhr: In Deutschland wurden bereits 22,3 Millionen digitale Impfpässe ausgestellt. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Sonntag bei Twitter mit. Die Zertifikate erhielten frisch Geimpfte in Impfzentren und Arztpraxen, aber auch bereits Geimpfte nachträglich in den Apotheken und in einigen Bundesländern per Post.
Seit einer Woche stellen viele Apotheken digitale Impfpässe für Menschen aus, die diese noch nicht direkt bei der Corona-Impfung bekommen haben. Bis Ende Juni soll das digitale Impfzertifikat allen, die es wollen, über Arztpraxen, Impfzentren und Apotheken zur Verfügung stehen.
Geimpfte können ihr Zertifikat, etwa bei einer Reise, in Form eines QR-Codes auf dem Smartphone vorzeigen. Dazu muss eine entsprechende App heruntergeladen werden. Eine elektronische Plattform der EU für die Überprüfung von Impfzertifikaten soll am 1. Juli europaweit starten.
Wer kein Smartphone hat oder dieses nicht für den Impfnachweis nutzen will, kann sich das Zertifikat mit dem QR-Code auch ausdrucken lassen. Ein Nachweis des Impfstatus' ist weiterhin auch per gelbem Impfheft oder ärztlicher Bescheinigung möglich.
Nächtliche Ausgangssperre in Frankreich aufgehoben
12:26 Uhr: Nach der Maskenpflicht im Freien ist in Frankreich auch die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben worden. Die monatelang geltende Massnahme lief am Sonntag aus und endete damit zehn Tage früher als ursprünglich geplant. Sie war Ende Oktober eingeführt worden und galt zwischenzeitlich bereits ab 18 Uhr abends. Zuletzt durften die Menschen nach 23 Uhr ihre Wohnungen nur aus triftigem Grund verlassen - nun ist die Ausgangssperre komplett weggefallen.
Am Donnerstag war bereits die Maskenpflicht im Freien aufgehoben worden. In Paris und anderen französischen Orten war zuvor auch draussen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben, jetzt ist dies nur noch bei Versammlungen, an besonders überfüllten Orten oder in Sportstadien der Fall. In Innenräumen oder öffentlichen Verkehrsmitteln gilt weiter Maskenpflicht.
Die nächtliche Ausgangssperre galt zuletzt von 23 Uhr bis 6 Uhr morgens und sollte ursprünglich erst am 30. Juni wegfallen. Die Infektionslage "verbessert sich schneller, als wir es gehofft haben", begründete Regierungschef Jean-Castex die vorzeitige Aufhebung der Massnahme. Die Sieben-Tage-Inzidenz war zuletzt landesweit auf deutlich unter 40 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner gefallen.
Diese positive Entwicklung führen Experten ausser auf die sommerlichen Temperaturen auch auf die Impfkampagne zurück. Nach Angaben von Castex soll sie noch weiter beschleunigt werden: Ende August sollen 35 Millionen Franzosen vollständig geimpft sein - mehr als doppelt so viele wie bisher. Derzeit haben fast 31 Millionen Menschen eine erste Dosis erhalten, fast 17 Millionen sind vollständig geimpft.
Regierung sieht Bedarf an FFP2-Masken für Kinder
08:41 Uhr: Die Bundesregierung sieht nach eigener Aussage den Bedarf an FFP2-Masken für Kinder. Das geht aus der Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Grünen-Anfrage hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Einvernehmen mit dem Bundesgesundheitsministerium habe deshalb das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Normung einer Infektionsschutzmaske beim Deutschen Institut für Normung initiiert, die auch Masken in Kindergrössen berücksichtigen soll
Die Grünen-Politikerin Tabea Rössner kritisiert, dass das erst jetzt passiert. "Es ist ein Armutszeugnis, dass nach 16 Monaten Corona-Pandemie noch immer keine spezifischen FFP2-Masken für Kinder auf dem Markt verfügbar sind. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, daher erschüttert es, dass es keine ausreichende Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet gibt", sagte sie.
Die FFP2-Maskenpflicht in Schulen sei zwar aufgehoben worden, viele Kinder trügen aber in Bus und Bahn die auf Erwachsene ausgerichteten Masken. "Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung angesichts der schon so lange anhaltenden pandemischen Lage nicht früher tätig geworden ist." Beim gezielten Schutz der Kinder habe die Bundesregierung versagt.
Die Bundesregierung verwies in ihrer Antwort auf eine Europäische Norm, nach der bei der Überprüfung einer Maske zehn Probanden mit unterschiedlichen Gesichtsformen ausgewählt werden. Es sei daher nicht ausgeschlossen, "dass Masken hergestellt und geprüft werden, die im Bereich Infektionsschutz für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Hier ist dann insbesondere auf einen richtigen Sitz der Maske für Kinder und Jugendliche bei der Auswahl zu achten."
Inzidenz fällt weiter - RKI registriert 842 Corona-Neuinfektionen
07:25 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 842 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:02 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1489 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Sonntagmorgen mit bundesweit 8,8 an (Vortag: 9,3; Vorwoche: 17,3).
Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 16 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 18 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.721.981 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.603.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 90 385 angegeben.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Angaben von Samstagabend bei 0,69 (Vortag: 0,70). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 69 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Über eine halbe Million Corona-Tote in Brasilien
07:12 Uhr: Als zweites Land der Welt hat Brasilien mehr als eine halbe Million Corona-Tote zu beklagen. In dem grössten Land Lateinamerikas wurden bislang 500.800 Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 registriert, wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Samstag mitteilte. Bislang gibt es nur in den Vereinigten Staaten mit knapp 602.000 Opfern mehr Corona-Todesfälle.
In Brasilien haben sich bisher über 17,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Jeden Tag kommen derzeit rund 80 000 neue Fälle hinzu. Bislang haben knapp 30 Prozent der Brasilianer eine erste Impfdosis erhalten, etwa elf Prozent sind vollständig geimpft.
Die Regierung des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro verharmloste die Pandemie von Anfang an und stemmte sich mit Verweis auf die wirtschaftlichen Folgen gegen harte Ausgangsbeschränkungen. Zuletzt zog Bolsonaro auch den Sinn von Impfungen in Zweifel. Mittlerweile prüft ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss das Krisenmanagement des Staatschefs in der Pandemie. Am Samstag kam es in zahlreichen Städten Brasiliens zu Demonstrationen gegen Bolsonaros Corona-Politik.
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