Die Lage in Osteuropa, in Afrika, Zentral- und Südamerika ist laut WHO Besorgnis erregend. Bremen beschliesst als letztes Bundesland eine Maskenpflicht. CSU-Chef Söder spricht von "guten Nachrichten". Alle News zum Coronavirus vom 22. April zum Nachlesen.
- 21:35 Uhr: Deutschland: Mehr als 2700 Neuinfektionen und 280 Todesfälle in 24 Stunden
- 21:25 Uhr: Corona-Notstand in Spanien verlängert
- 19:50 Uhr: WHO: Viele Länder noch im frühen Stadium der Epidemie
- 18:30 Uhr: Berlin: 1000 Euro Prämie für "Corona-Helden" im Gespräch
- 17:03 Uhr:
Söder lobt Corona-Maskenpflicht in allen Bundesländern - 16:16 Uhr:
Steinmeier warnt vor wirtschaftlichen Folgen: "Zeit wird nicht spurlos an uns vorbeigehen" - 14:40 Uhr: Maskenpflicht kommt in allen Bundesländern - Bremen zieht als letztes Bundesland nach
Musikfestival Lollapalooza im September abgesagt
23:15 Uhr: Das Musikfestival Lollapalooza Anfang September in Berlin fällt wegen der Corona-Krise aus. Das teilten die Organisatoren auf ihrer Internetseite mit. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Fans, Künstler*innen, Mitarbeiter*innen und der Allgemeinheit wird immer unsere oberste Priorität sein...", hiess es. Bei dem Festival waren für 5. und 6. September im und um das Olympiastadion Zehntausende Besucher erwartet worden. Auf der Bühne stehen sollten unter anderem Rage Against The Machine,
Dänemark lässt ausländische Familienangehörige wieder einreisen
23:00 Uhr: Die dänische Regierung hat am Mittwoch die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebestimmungen gelockert. Ausländische Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder und Eltern von Dänen dürfen fortan wieder ins Land einreisen, auch wenn sie keine Aufenthaltsberechtigung haben.
Dänemark hatte als eines der ersten Länder in Europa am 14. März wegen der Corona-Krise die Grenze für den Personenverkehr so gut wie geschlossen. Nur Ausländer, die einen wichtigen Grund hatten, durften einreisen. "Menschen mit Symptomen werden jedoch weiterhin an der Grenze zurückgewiesen", sagte Aussen- und Integrationsminister Mattias Tesfaye im Parlament.
Koalition uneinig über Corona-Kurzarbeitergeld und Gastro-Hilfen
22:50 Uhr: Die Verhandlungen der Spitzen von Union und SPD über weitere Hilfsmassnahmen in der Corona-Krise ziehen sich deutlich länger hin als ursprünglich geplant. Dem Vernehmen nach stockten die Beratungen am Mittwochabend. Grund waren vor allem Differenzen darüber, ob das Kurzarbeitergeld angehoben und die Mehrwertsteuer für Gastronomie und Hotellerie generell auf 7 Prozent gesenkt werden soll. Die geplante Beratung über Finanzhilfen für die Kommunen sei vorerst kein Thema, hiess es.
CDU-Chefin
USA: Coronavirus erstmals in Haustieren nachgewiesen
22:13 Uhr: In den USA ist erstmals in Haustieren das Coronavirus nachgewiesen worden. Zwei Hauskatzen im Bundesstaat New York seien positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mit. Beide Tiere, die an verschiedenen Orten in dem Bundesstaat lebten, hätten Atemwegsbeschwerden aufgewiesen. In einem Fall sei der Besitzer der Katze zuvor positiv auf das Virus getestet worden. Im anderen Fall sei keine Infektion in dem betroffenen Haushalt bekannt.
Die Behörde teilte mit, es gebe derzeit keine Beweise dafür, dass Haustiere eine Rolle bei der Verbreitung des Coronavirus spielten. Es gebe daher keinen Grund für Massnahmen gegen Haustiere. Die Gesundheitsbehörde riet dazu, Haustiere ausserhalb des eigenen Haushalts möglichst nicht mit anderen Tieren oder Personen in Kontakt kommen zu lassen. Erkrankte Personen sollten sich von ihren Haustieren und von anderen Tieren fernhalten.
Deutschland: Mehr als 2700 Neuinfektionen und 280 Todesfälle in 24 Stunden
21:35 Uhr: In Deutschland sind bis Mittwochabend mehr als 147.400 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.30 Uhr: Mehr als 144.700 Infektionen). Mindestens 5.018 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20.30 Uhr: 4.738). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 99.400 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch hierzulande mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
Corona-Notstand in Spanien verlängert
21:25 Uhr: Der Regierungschef des von der Corona-Krise besonders schwer getroffenen Spaniens, Pedro Sánchez, hat eine "langsame und schrittweise" Lockerung der Anti-Corona-Massnahmen ab Mitte Mai in Aussicht gestellt. Das spanische Parlament stimmte am Mittwochabend dem von Sánchez vorgelegten Plan zur dritten Verlängerung des Notstandes zur Bekämpfung der Corona-Krise bis einschliesslich 9. Mai zu.
Mit mehr als 21.700 Toten und fast 210.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder. Zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus ist seit dem 15. März eine strikte Ausgangssperre in Kraft. Spaziergänge und -Fahrten sowie Sport im Freien sind zum Beispiel strikt untersagt. Der neue Notstandsplan sieht jedoch unter anderem vor, dass Kinder ab Sonntag erstmals seit mehr als sechs Wochen wieder das Haus verlassen dürfen.
Corona-Aktion: "Friends"-Stars um Jennifer Aniston laden zum Set ein
21:10 Uhr: Die Starbesetzung der Kult-Serie "Friends" um
Sie würden sich so freuen, bei dieser Aktion für einen guten Zweck mitzumachen, schrieb Aniston auf Instagram. "Wir hoffen, dass dies ein wenig Spass bringt, und etwas ist, worauf man sich freuen kann".
Seit Mitte April haben sich Dutzende Stars der "AllinChallenge"-Aktion angeschlossen, um während der Corona-Krise mehr als 100 Millionen Dollar für verschiedene Hilfsprogramme zu sammeln.
WHO: Viele Länder noch im frühen Stadium der Epidemie
19:50 Uhr: Die Lage in Osteuropa, in Afrika, Zentral- und Südamerika sei Besorgnis erregend, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesuseine am Mittwoch in Genf: "Die meisten Länder sind bei der Epidemie weiterhin im frühen Stadium." Zwar hätten Dreiviertel aller Länder Pläne entwickelt, wie sie mit einem Ausbruch umgehen. Aber weniger als die Hälfte habe Pläne für die Verhinderung weiterer Ansteckungen und adäquate Hygienevorschriften oder Informationskampagnen. In einigen Ländern, die früh betroffen waren, verbreite sich das Virus wieder. "Keine Frage: Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Das Virus wird uns noch eine lange Zeit beschäftigen", sagte Tedros.
Westeuropa könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation bei der Coronavirus-Ausbreitung über den Berg sein. "Bei den Epidemien in Westeuropa sehen wir Stabilität oder einen absteigenden Trend", sagte Tedros.
Bei der Aufhebung von Massnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, die die Ausbreitung des Virus erfolgreich verlangsamt hätten, sei aber Vorsicht geboten, warnte Tedros. "Epidemien können leicht wieder aufflammen", sagte er. Deshalb müssten neue Infektionen weiter unbedingt früh entdeckt, Infizierte isoliert und mit Infizierten in Kontakt gekommene Menschen weiter unter Quarantäne gestellt werden.
Italien zählt mehr als 25.000 Corona-Tote - Infektionskurve flacht deutlich ab
19:20 Uhr: Gut zwei Monate nach den ersten Meldungen zum Corona-Ausbruch in Italien hat die Zahl der registrierten Toten dort die Schwelle von 25.000 überschritten. Der Zivilschutz in Rom berichtete am Mittwoch, dass innerhalb von 24 Stunden 437 neue Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit verzeichnet worden seien. Damit stieg die offizielle Opferzahl auf 25.085. Insgesamt zählten die Behörden in dem Mittelmeerland seit Februar gut 187.000 Menschen, die positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden waren.
In den vergangenen zwei Wochen hatte sich die Infektionskurve insgesamt deutlich abgeflacht. Aus den Krankenhäusern im stark betroffenen Norden kamen positive Signale der Entlastung. Die Regierung in Rom kündigte diese Woche an, dass die Corona-Beschränkungen ab dem 4. Mai allmählich gelockert werden sollten.
New Yorks Gouverneur plant "Aufspür-Armee"
19:10 Uhr: Für die Wiedereröffnung von Wirtschaft und Gesellschaft will der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo mit Tausenden Helfern die Corona-Epidemie unter Kontrolle halten. Der Bundesstaat und seine Nachbarn würden eine "Aufspür-Armee" zusammenstellen, die alle Menschen finden sollen, die mit Neuinfizierten in Kontakt standen, um diese dann isolieren zu können. Eine zentrale Rolle soll dabei der ehemalige New Yorker Bürgermeister und Milliardär Michael Bloomberg einnehmen: "Michael Bloomberg wird das Programm entwerfen, er wird das Training entwerfen", sagte Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Mittwoch.
Mögliche "Ermittler" könnten aus dem Pool von 35.000 Medizinstudenten der staatlichen und städtischen New Yorker Universitäten rekrutiert werden. Dieses "monumentale Unterfangen" müsse innerhalb von Wochen laufen, sagte Cuomo.
Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat sind die Zahlen der neu Infizierten und ins Krankenhaus Eingelieferten zuletzt deutlich zurückgegangen. Cuomo zufolge lag die Zahl der Todesopfer pro Tag am Mittwoch den dritten Tag zufolge unter der Marke von 500 - deutlich weniger als die knapp 800 vor noch wenigen Tagen. Er warnte bei einer graduellen Lockerung der Ausgangssperren aber vor einer erneuten Explosion der Fälle.
Bundeswehr unterstützt Pflegeheime in Hamburg und Sachsen
18:40 Uhr: Angesichts vieler Corona-Fälle in Hamburger Pflegeheimen werden die Einrichtungen ab sofort von der Bundeswehr personell unterstützt. Wie Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Mittwoch mitteilte, stehen dafür bis zu 52 Soldatinnen und Soldaten bereit. Sie seien im Rahmen der Amtshilfe angefordert worden. Zehn Soldaten hätten eine spezielle Sanitätsausbildung, die anderen würden als "Helfer in Uniform" nicht-pflegerische Aufgaben übernehmen und auf diese Weise das Pflegepersonal spürbar entlasten, hiess es.
Aktuell sind nach Behördenangaben in 32 der rund 150 Hamburger Pflegeheime insgesamt 325 Bewohner positiv getestet worden. In 14 Einrichtungen gibt es jeweils mehr als fünf Covid-19-Erkrankungen.
Berlin: 1.000 Euro Prämie für "Corona-Helden" im Gespräch
18:30 Uhr: In Berlin können Tausende in der Corona-Krise besonders geforderte Landesbeschäftigte auf eine Prämie von 1.000 Euro hoffen. Entsprechende Überlegungen, über die zunächst der RBB berichtete, wurden der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch aus Senatskreisen bestätigt. Es gehe vor allem um Mitarbeiter, die in der Corona-Krise Aussergewöhnliches leisteten und in vielen Fällen einer besonderen Gesundheitsgefahr ausgesetzt seien, hiess es.
Zu den Begünstigten sollen nach Recherchen der RBB-"Abendschau" Ärzte und Pfleger der landeseigenen Krankenhauskonzerne Vivantes und Charité zählen, aber auch Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, Mitarbeiter der Gesundheitsämter, Erzieherinnen und Beschäftigte in Jobcentern. Nach dpa-Informationen ist dieser Vorschlag aber noch nicht das letzte Wort. Er müsse weiter diskutiert werden, hiess es. Beschlossen ist noch nichts.
Hamburger Gericht hält Corona-Schliessung grosser Läden für unzulässig
17:51 Uhr: Das Verwaltungsgericht Hamburg hat die vom Senat zur Eindämmung der Corona-Pandemie aufrechterhaltene Schliessung von Läden mit mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche für unzulässig erklärt.
Mit einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss habe das Gericht einem Eilantrag eines Sportgeschäfts in der Hamburger Innenstadt stattgegeben, teilte ein Sprecher mit. Der Senat habe aber bereits Beschwerde dagegen beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht eingereicht und beantragt, dass es bis zu einer Entscheidung bei der Reglung bleiben solle.
Nach Ansicht des Verwaltungsgerichts verstösst die seit Montag geltende Lockerung bei der Ladenöffnung gegen das Recht auf Berufsfreiheit. Denn die in der Verordnung getroffene Unterscheidung zwischen Läden mit einer Verkaufsfläche unter 800 Quadratmetern, die öffnen dürfen, und grösseren, die lediglich mit reduzierter Fläche öffnen dürfen, "ist nach Auffassung des Verwaltungsgerichts nicht geeignet, dem mit der Rechtsverordnung verfolgten Zweck des Infektionsschutzes zu dienen", teilte das Gericht mit. Vielmehr sei dieser Schutz in grossen Geschäften "ebenso gut wie oder sogar besser als in kleineren Einrichtungen" zu erreichen.
Auch die Befürchtung des Senats, dass die Öffnung aller Läden zu einer vollen Innenstadt und engen Kontakten in Bussen und Bahnen führen könnte, teilte das Gericht nicht. "Die Anziehungskraft des Einzelhandels folgt nicht aus der Grossflächigkeit der Verkaufsfläche, sondern aus der Attraktivität des Warenangebots", hiess es.
EU-Beschaffungsprogramm: Britische Regierung gerät in Erklärungsnot
17:41 Uhr: Die britische Regierung gerät wegen der verpassten Teilnahme an einem EU-Programm zur Beschaffung unter anderem von medizinischer Schutzausrüstung immer stärker unter Druck.
In vielen Krankenhäusern in dem Land fehlt es in der Coronavirus-Pandemie an Schutzkleidung für das Personal. Die Regierung des Brexit-Vorkämpfers
Nach offizieller Darstellung der Regierung erfuhr London durch eine verspätete E-Mail erst nach Ende der Teilnahmefrist von dem Programm. Doch die EU widerspricht. Das Programm sei bereits am 31. Januar bei einer Sitzung des Ausschusses für Gesundheitssicherheit thematisiert worden, sagte ein Kommissionssprecher am Mittwoch. Grossbritannien habe wie alle Mitglieder des Ausschusses Bescheid gewusst.
Das Land "hatte ausgiebig Gelegenheit, den Wunsch einer Teilnahme an der gemeinsamen Beschaffung zum Ausdruck zu bringen, wenn es wollte", erklärte der Sprecher. Warum das nicht geschehen sei, könne er nicht kommentieren.
Ein Beamter des britischen Aussenministeriums hatte am Dienstag vor einem Ausschuss des Parlaments ausgesagt, die Entscheidung sei politisch gewesen. Er widerrief dies aber kurze Zeit später und schwenkte auf die Regierungslinie ein.
Söder lobt Corona-Maskenpflicht in allen Bundesländern
17:03 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat die Ankündigungen für eine bundesweite Maskenpflicht wegen der Corona-Pandemie gelobt.
"Gute Nachricht: jetzt kommt in allen 16 Bundesländern eine Maskenpflicht. Damit ist klar: die Erleichterungen werden von Schutzmassnahmen begleitet", schrieb der bayerische Ministerpräsident am Mittwochnachmittag bei Twitter.
Zuvor hatte Bremen als letztes Bundesland angekündigt, das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen zum Schutz vor Ansteckungen vorschreiben zu wollen. (siehe Eintrag von 14:40 Uhr) Die Pflicht gilt in den meisten Ländern - darunter auch Bayern - ab kommender Woche und bezieht sich meistens auf Busse und Bahnen sowie das Einkaufen in Geschäften.
Bund und Länder hatten sich noch vor einer Woche darauf verständigt, Alltagsmasken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel "dringend" zu empfehlen.
Bundeswehr unterstützt Hamburger Pflegeheime
16:49 Uhr: Angesichts vieler Corona-Fälle in Hamburger Pflegeheimen werden die Einrichtungen ab sofort von der Bundeswehr personell unterstützt. Wie Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Mittwoch mitteilte, stehen dafür bis zu 52 Soldatinnen und Soldaten bereit. Sie seien im Rahmen der Amtshilfe angefordert worden. Zehn Soldaten hätten eine spezielle Sanitätsausbildung, die anderen würden als "Helfer in Uniform" nicht-pflegerische Aufgaben übernehmen und auf diese Weise das Pflegepersonal spürbar entlasten, hiess es.
Aktuell sind nach Behördenangaben in 32 der rund 150 Hamburger Pflegeheime insgesamt 325 Bewohner positiv getestet worden. In 14 Einrichtungen gibt es jeweils mehr als fünf COVID-19-Erkrankungen.
"Auf den Hamburger Pflegeeinrichtungen liegt momentan unser ganzes Augenmerk, da vor allem pflegebedürftige und ältere Menschen durch das Coronavirus besonders gefährdet sind", sagte die Senatorin. Zudem sei das Personal unter anderem durch Quarantänemassnahmen und Krankheitsausfälle reduziert. "Jede helfende Hand wird dort gebraucht." Die Bundeswehr stehe der Stadt nicht nur in guten Zeiten zur Seite, "sondern auch und gerade in der Krise", erklärte der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss.
Steinmeier: "Die Zeit wird nicht spurlos an uns vorbeigehen"
16:16 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger auf wirtschaftlich schwierige Zeiten angesichts der Coronakrise vorbereitet, sich aber mit Blick auf einen Aufschwung im Anschluss optimistisch gezeigt. In seiner neuen Videobotschaft rief er zu Solidarität auch in der Wirtschaft auf und warnte zugleich davor, die Risiken der Krise zu unterschätzen.
"Die Zeit wird nicht spurlos an uns vorbeigehen. Wir werden einiges von dem gemeinsam erarbeiteten Wohlstand preisgeben", sagte Steinmeier. "Aber wir sind und wir bleiben eine starke Volkswirtschaft – mit Millionen Menschen, die weiter anpacken oder wieder loslegen wollen. So wie wir das Virus gemeinsam besiegen werden, so werden wir uns mit Fleiss und Klugheit auch aus dem wirtschaftlichen Tal gemeinsam wieder herausarbeiten."
Nicht alle Menschen und nicht alle Branchen in der Wirtschaft treffe die Krise gleich, sagte der Bundespräsident. "Homeoffice ist vielleicht nicht das, was sich die meisten wünschen – aber es ist ganz gewiss etwas anderes, als mit 60 Prozent seines Gehalts in Kurzarbeit zu gehen oder gar ohne Arbeit dazustehen." Und in der Wirtschaft wüssten insbesondere viele Kleinunternehmer, Gastwirte, Hoteliers, Freiberufler und Kulturschaffende oft nicht, wie lange sie noch durchhalten könnten.
Steinmeier lobte, dass es in der Wirtschaft viele Beispiele von Hilfsbereitschaft für diejenigen gebe, die in Schwierigkeiten gerieten. "Ich wünsche mir, dass diejenigen von uns, die glimpflich durch diese Krise kommen, auch weiterhin bereit sind, jene zu unterstützen, die wegen Corona wirtschaftlich in schwerem Fahrwasser sind."
Steinmeier betonte, die Krise treffe unsere Gesellschaft hart, sie werde noch eine ganze Weile dauern. "Wir dürfen Risiken nicht ignorieren und zu erwartende Schwierigkeiten nicht kleinreden. Jetzt ist nicht die Zeit, um die Lage schönzureden. Aber es ist auch nicht die Zeit für schwärzeste Katastrophenszenarien."
Deutschland erlebe jetzt, wie "kraftvoll" der Staat handeln könne, sagte Steinmeier. Er habe ein starkes Netz gespannt, um möglichst viele aufzufangen, denen der wirtschaftliche Absturz drohe. Dies sei eine Solidarität, "die es in der Geschichte der Bundesrepublik in diesem Umfang noch nicht gegeben hat", sagte der Bundespräsident. "Klar, manchmal hakte es am Anfang noch. Aber mancher in Not geratene Unternehmer konnte in den vergangenen Wochen kaum glauben, wie schnell und unbürokratisch unser Staat Hilfe leisten kann."
Die Ansprache im Video und das Redemanuskript finden Sie auf der offiziellen Website des Bundespräsidenten.
Schätzung: Zahl britischer Corona-Toter doppelt so hoch wie angegeben
16:01 Uhr: In Grossbritannien könnten einem Bericht der "Financial Times" zufolge bereits doppelt so viele Menschen infolge der Coronavirus-Pandemie gestorben sein wie bisher angenommen. Das geht aus Hochrechnungen der Zeitung auf Grundlage von Zahlen des britischen Statistikamts ONS hervor.
Demnach könnten bereits 41.000 Menschen im Zuge der Pandemie gestorben sein. Das sind weit mehr als die offiziellen Zahlen bisher vermuten lassen: Dem Gesundheitsministeriums zufolge starben nachweislich bis Montag etwa 17.300 Menschen an der Lungenkrankheit in Krankenhäusern des Landes. Nicht eingerechnet sind dabei die Todesfälle in Pflegeheimen und Privathaushalten.
Grundlage für die Berechnung der "Financial Times" ist die Übersterblichkeit in Grossbritannien, die vom Statistikamt für die Woche bis zum 10. April mit etwa 8.000 angegeben wurde. Das bedeutet, innerhalb von nur einer Woche starben in dem Land 8.000 Menschen mehr als im Durchschnitt der Vorjahre. Diese Todesfälle rechnet das Blatt der Coronavirus-Pandemie zu. Erklärt werden könnte das beispielsweise durch unerkannte COVID-19-Erkrankungen oder durch indirekte Todesfälle, beispielsweise weil die Kapazitäten im Gesundheitswesen durch die Pandemie ausgelastet sind und Patienten an Leiden sterben, die zu anderen Zeiten behandelbar gewesen wären.
Hochgerechnet bis zum 21. April ergibt sich daraus die Summe 41.000 - jedoch unter der Annahme, dass das Verhältnis zwischen Übersterblichkeit und in Krankenhäusern gemeldeten Todesfällen gleich geblieben ist.
Scheuer: Alltagsmasken auch in Fernzügen und bei Flügen tragen
15:39 Uhr: Bundesverkehrsminister
Fast alle Bundesländer haben inzwischen im Kampf gegen das Coronavirus eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr sowie beim Einkaufen angekündigt. Scheuer sagte, die Deutsche Bahn habe bereits früh Schutzausrüstung für ihr Personal besorgt. Er sagte weiter, das Verkehrsministerium arbeite derzeit an Szenarien, wie die Beförderung von Schülern bei der schrittweisen Wiederöffnung der Schulen ab Anfang Mai gewährleistet werden könne.
Ministerpräsidentin Schwesig fordert einheitliche Maskenregelungen
15:08 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela
"Ich verstehe die Skepsis im Kanzleramt nicht", sagte Schwesig weiter. "Der Mundschutz ist eine kleine Einschränkung für mehr Freiheit." Nach Darstellung der "Bild"-Zeitung hatte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) dem Mund-Nasen-Schutz zuvor keinen wesentlichen Einfluss auf das Infektionsgeschehen zugesprochen.
Am Mittwoch kündigte auch Bremen als letztes Bundesland eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an. Die genauen Regelungen sind aber in den einzelnen Ländern teilweise unterschiedlich. (siehe Eintrag von 14:40 Uhr)
Maskenpflicht kommt in allen deutschen Bundesländern - Bremen zieht als letztes Bundesland nach
14:40 Uhr: Nun also doch: In Deutschland soll es bundesweit eine Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus geben.
Am Mittwoch kündigte auch Bremen als letztes Bundesland eine Plicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an. Sie solle am Freitag beschlossen werden und ab Montag für den Nahverkehr und das Einkaufen gelten, teilte ein Sprecher der Landesregierung mit.
Weitere Landesregierungen hatten zuvor ähnliche Schritte angekündigt. Auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Brandenburg soll am kommenden Montag die Maskenpflicht kommen. (siehe Eintrag von 12:11 Uhr)
In Brandenburg soll sie allerdings nur im öffentlichen Nahverkehr gelten, wie Landesinnenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags ankündigte. Das Landeskabinett will am Donnerstag die Maskenpflicht beschliessen. Brandenburg geht damit den Weg von Berlin, wo das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ab kommendem Montag nur im öffentlichen Nahverkehr, nicht aber in Läden verpflichtend sein soll. In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam allerdings sind Masken ab Montag sowohl in Bussen und Bahnen sowie auch in Geschäften vorgeschrieben.
Mecklenburg-Vorpommern hatte eine Maskenpflicht für den öffentlichen Nahverkehr ab Montag bereits beschlossen und weitet dies nun auch auf das Einkaufen aus. Das beschloss die Landesregierung am Mittwoch nach Angaben der Staatskanzlei in Schwerin.
Thüringen: Versammlungen und Gottesdienste ab Donnerstag möglich
14:12 Uhr: In Thüringen sind trotz der Corona-Pandemie schneller als geplant wieder Versammlungen und Gottesdienste möglich. Bereits ab Donnerstag (23. April) dürfen sie demnach wieder mit bis zu 30 Teilnehmern in geschlossenen Räumen oder bis zu 50 Teilnehmern unter freiem Himmel abgehalten werden, wie die Staatskanzlei am Mittwoch in Erfurt mitteilte. Ursprünglich sollten die Lockerungen erst ab dem 3. Mai gelten.
Zur Begründung für diesen Schritt wurde auf die jüngste Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts erwiesen. So hatten die Karlsruher Richter dem Eilantrag eines Klägers gegen das Verbot einer Demonstration in Stuttgart stattgegeben. Die Thüringer Staatskanzlei betonte, dass aber weiterhin auch bei diesen Veranstaltungen Schutzvorkehrungen verpflichtend seien.
Seat will alle 15.000 Beschäftigten vor Wiederaufnahme der Produktion testen
13:58 Uhr: Der spanische Autohersteller Seat will vor der schrittweisen Wiederaufnahme der Produktion ab kommender Woche alle seine rund 15.000 Beschäftigten auf das Coronavirus testen. Damit wolle Seat Ansteckungen vermeiden, teilte die VW-Tochter am Mittwoch mit. Die ersten Tests begannen demnach am Mittwochmorgen in drei Werken des Unternehmens. Wöchentlich sollen mehr als 3.000 Arbeitnehmer getestet werden. Die Ergebnisse seien "anonym und vertraulich".
Seat hofft, "ab Juni" wieder so viele Autos wie vor Beginn der Coronakrise produzieren zu können. Der Konzern hatte die Produktion im Werk Martorell bei Barcelona wegen der Beschränkungen zur Eindämmung des Virus am 16. März eingestellt. Gefertigt wurden seitdem aber Schutzmasken und Beatmungsgeräte.
Spanien ist nach den USA und Italien derzeit das am drittstärksten von der Pandemie betroffene Land. Mehr als 21.700 Menschen starben dort bereits an der Lungenkrankheit Covid-19, 208.000 sind als infiziert registriert. Die strengen Beschränkungen der Regierung sollten am Mittwoch bis zum 9. Mai verlängert werden.
Auflagen für Friseurbesuch stehen fest
13:25 Uhr: Endlich die Haare nach mehreren Wochen wieder schneiden lassen: Ein Schutzstandard regelt nun, unter welchen Vorgaben Friseursalons ab Mai öffnen dürfen.
Zu den verpflichtenden Massnahmen zählen unter anderem das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Friseure und Kunden, heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Arbeitsschutzstandard der zuständigen Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Demnach sind Dienstleistungen wie Wimpernfärben, Rasieren oder Bartpflege vorerst nicht erlaubt.
Weiterhin soll in den Betrieben ein ausreichender Abstand zwischen den Menschen sichergestellt werden - etwa indem man die Anzahl der Arbeitsplätze begrenzt. Nach einer zeitweisen Schliessung wegen der Corona-Pandemie dürfen Friseursalons ab dem 4. Mai wieder öffnen.
Spahn: Klinischer Test mit Covid-19-Impfstoffkandidat ist "gutes Signal"
13:19 Uhr: Bundesgesundheitsminister
Das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatte zuvor dem in Mainz ansässigen Biotechnologieunternehmen Biontech erlaubt, vier Varianten eines vom ihm entwickelten Impfstoffkandidaten in einer ersten klinischen Prüfung an 200 Freiwilligen zu testen. (siehe auch Eintrag 11:11 Uhr) Es geht dabei zunächst um generelle Erkenntnisse, etwa zu Nebenwirkungen.
Ausgehsperre verletzt und Polizisten gebissen: Bürgermeister tritt ab
12:43 Uhr: Die Verletzung der strikten Ausgehsperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Spanien ist dem Bürgermeister der katalanischen Küstenstadt Badalona teuer zu stehen gekommen. Álex Pastor habe am Mittwoch seinen Posten zur Verfügung gestellt, teilte der vierte stellvertretende Bürgermeister Rubén Guijarro mit.
Pastor war am Dienstag in einem Fahrzeug in Barcelona unweit von Badalona unterwegs, als er von der Polizei festgenommen wurde.
Der sozialistische Politiker habe keine Rechtfertigung für seine Fahrt angeben können, habe einen Alkoholtest verweigert und sogar einen Beamten gebissen, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden. In einem Brief habe Pastor eingeräumt, dass alle Beschuldigungen der Behörden wahr seien. Pastor befinde sich noch in Polizeigewahrsam.
Tschechien will Ausnahmezustand nicht verlängern
12:35 Uhr: Tschechien will den wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Ausnahmezustand nicht erneut verlängern. Er sehe dafür keine Gründe, sagte Ministerpräsident Andrej Babis von der populistischen Partei ANO laut Medienberichten vom Mittwoch.
Der Notstand war Mitte März verhängt worden und läuft Ende April aus. Für eine Verlängerung sprach sich Innenminister Jan Hamacek aus, der dies aber nicht im Alleingang durchsetzen will. Der Sozialdemokrat verwies auf die Möglichkeit, im Ausnahmezustand Schutzmasken ohne Ausschreibung zu beschaffen.
Nur Bremen fehlt: Weitere Bundesländer führen Maskenpflicht ein
12:11 Uhr: Auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland soll nun eine landesweite Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus eingeführt werden.
Vom kommenden Montag an sei das Tragen einer Maske beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen verpflichtend, teilte die nordrhein-westfälische Landesregierung am Mittwoch mit.
Auch in Niedersachsen soll vom kommenden Montag an soll das Tragen einer Maske im Nahverkehr und im Einzelhandel Pflicht werden, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums am Mittwoch.
In Brandenburg kündigte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags an, dass eine Maskenpflicht in S-Bahnen, Bussen und Strassenbahnen vom kommenden Montag an gelten soll. Dies werde das Kabinett am Donnerstag beschliessen.
Das Saarland und Rheinland-Pfalz werden die dringende Empfehlung zur Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen ebenfalls ab Montag zur Pflicht machen, wie die jeweiligen Regierungssprecher mitteilten.
Somit setzen nun 15 der 16 Bundesländer auf eine vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung - lediglich Bremen ist noch nicht nachgezogen. In Bremen will sich der Senat am Freitag mit dem Thema befassen.
Keine "Extrawurst" für deutsche Hausbesitzer auf Mallorca
12:02 Uhr: Dutzende von deutschen Immobilienbesitzern haben auf Mallorca mit Briefen an die Regionalregierung für Unruhe gesorgt. Sie bestehen darauf, trotz der Corona-Einschränkungen auf die spanische Insel gelassen zu werden und Zugang zu ihren Zweit- oder Urlaubswohnsitzen zu bekommen, wie Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Regionalregierung der Balearen berichteten.
Deren Ministerpräsidentin Francina Armengol wies die Forderung unterdessen zurück. Die derzeit in Spanien geltenden Regeln, die unter anderem das Aufsuchen des Zweitwohnsitzes untersagen, müssten für alle Bürger unabhängig von ihrer Nationalität gelten, betonte sie in Antwortschreiben.
Insgesamt erhielt die Regionalregierung in Palma rund 200 Briefe sehr ähnlichen Inhalts, wie sie auf Anfrage bestätigte. Darin heisst es, man habe "ernste Zweifel an der Rechtssicherheit in Spanien". Es sei ein "klarer Verstoss" gegen die spanische Verfassung, Menschen zu verwehren, ihr Eigentum zu betreten, dafür aber gleichzeitig Steuern zu verlangen.
Banken: Corona dämpft Mieten und Wohnungspreise
11:46 Uhr: Für Wohnungssuchende könnte die Coronakrise den Anstieg der Mieten und Wohnungspreise vorübergehend stoppen. Davon geht der Verband Deutscher Pfandbriefbanken aus.
Bis Ende 2021 könnten die Nachfrage und die Preise für selbst genutztes Wohneigentum gedämpft werden, sagte Verbandspräsident Louis Hagen am Mittwoch. Preisrückgänge seien noch nicht feststellbar, aber möglich. "Kurzarbeit und die Sorge vor Arbeitslosigkeit werden dazu führen, dass die Nachfrage sich abschwächen wird." Auch bei Neuvertragsmieten sei möglicherweise ein leichter Rückgang zu erwarten.
Gesamtwirtschaftliche Risiken gehen vom Immobilienmarkt aus Sicht der Pfandbriefbanken nicht aus. "Es wird keine Panikverkäufe geben", sagte Hagen. Der Markt sei in einer sehr soliden Verfassung. Mittelfristig dürften die Preise aus seiner Sicht wieder leicht steigen. Denn die Zinsen blieben niedrig und es zögen weiter Menschen in die Ballungsräume.
Erste klinische Studie zu Corona-Impfstoff in Deutschland zugelassen
11:11 Uhr: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat erstmals in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen das Coronavirus erteilt. Das Mainzer Unternehmen Biontech erhält demnach die Genehmigung, seinen Wirkstoff zu testen, wie das PEI am Mittwoch mitteilte. Laut Biontech soll es Tests an rund 200 gesunden Freiwilligen geben.
"Die Erprobung von Impfstoffkandidaten am Menschen ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu sicheren und wirksamen Impfstoffen gegen COVID-19 für die Bevölkerung in Deutschland und darüber hinaus", teilte das PEI mit. Die Genehmigung sei das Ergebnis einer sorgfältigen Bewertung des potenziellen Nutzen-Risiko-Profils des Impfstoffkandidaten.
Biontech kooperiert bei der Entwicklung des Impfstoffs mit dem Pharmaunternehmen Pfizer.
In der klinischen Studie der Phase I/II soll unter anderem grundlegend die Verträglichkeit und Sicherheit des Impfstoff-Kandidaten geprüft werden. Der von Biontech entwickelte Wirkstoff gehört in die Gruppe der genbasierten Impfstoffe. Diese enthalten genetische Informationen des Erregers. Im Körper werden daraus Proteine hergestellt, gegen die das Immunsystem Abwehrstoffe bildet. Biontech arbeitet bisher vorrangig an der Entwicklung von Immuntherapien gegen Krebs.
Seit Ausbruch der COVID-19-Epidemie sind nach Angaben des Verbands forschender Arzneimittelhersteller mindestens 80 Impfstoffprojekte angelaufen, vier Wirkstoffe werden demnach bereits in klinischen Studien in China und den USA getestet.
Auch Niedersachsen und Brandenburg führen Maskenpflicht ein
11:04 Uhr: Auch in Niedersachsen und Brandenburg soll nun eine landesweite Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus eingeführt werden. Vom kommenden Montag an soll das Tragen einer Maske im Nahverkehr und im Einzelhandel Pflicht werden, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums am Mittwoch, nachdem zuvor mehrere Medien darüber berichtet hatten.
In Brandenburg kündigte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags an, dass eine Maskenpflicht in S-Bahnen, Bussen und Strassenbahnen vom kommenden Montag an gelten soll. Dies werde das Kabinett am Donnerstag beschliessen.
Zuvor hatten bereits 10 der 16 Länder eine Maskenpflicht angekündigt oder wie im Vorreiter Sachsen bereits eingeführt.
Immer mehr Japaner nähen sich Corona-Masken selbst
10:24 Uhr: In Japan schaffen sich immer Menschen Nähmaschinen an, um sich Masken zum Schutz gegen das Coronavirus zu basteln. "Um ehrlich zu sein, ich war überrascht über die rapide wachsende Nachfrage", sagte Kazufumi Yamazaki, Präsident des bekannten Nähmaschinen-Herstellers Axeyamazaki, der japanischen Zeitung "Asahi Shimbun" (Mittwoch).
Die Firma ist nicht die einzige, die kaum mit der Produktion hinterher kommt. Die Auftragsbücher seien drei Mal so gefüllt wie sonst um diese Jahreszeit, da viele japanische Mütter für das neue Schuljahr Stofftaschen für ihre Kleinen basteln. Jetzt, da es vielerorts an herkömmlichen Schutzmasken mangelt, legen sich auch andere Nähmaschinen zu. Einige Firmen geben dazu online Anleitungen.
US-Virologe Fauci beruhigt Mädchen: Zahnfee steckt sich nicht mit Coronavirus an
10:13 Uhr: Der medizinische Berater der US-Regierung, Anthony Fauci, hat einem kleinen Mädchen in der Coronakrise eine grosse Sorge genommen: Der beliebte Virologe versicherte der siebenjährigen Ava, die Zahnfee könne sich nicht mit dem Coronavirus anstecken.
"Kann die Zahnfee immer noch kommen, wenn ich einen Zahn wegen des Coronavirus verliere?", fragte das Mädchen aus Los Angeles per Videonachricht den Immunologen, der als Gast in einer Show des US-Schauspielers Will Smith zugeschaltet war. Fauci versicherte dem Kind lächelnd: "Um die Zahnfee musst du dir keine Sorgen machen."
Ava solle ihren Milchzahn einfach unter ihr Kopfkissen legen, riet Fauci. "Ich garantiere dir, dass die Zahnfee sich nicht ansteckt und nicht krank wird.".
Wenn Kinder in den USA einen Milchzahn verlieren und unter ihr Kissen legen, finden sie dem Brauch zufolge dort am nächsten Tag ein Geld-Geschenk. Fauci leitet das US-Institut für Allergien und Infektionskrankheiten. Der 79-Jährige ist in der Coronavirus-Krise als Berater von Präsident
In der Show "Will from Home" auf dem Messenger-Dienst Snapchat beantwortete er die Fragen mehrerer Kinder. Hollywood-Star Smith veröffentlichte den Ausschnitt mit Ava vorab auf YouTube.
Kinderhilfswerk fordert Wiederöffnung von Spielplätzen
9:59 Uhr: Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert, dass die Spielplätze in Deutschland schrittweise wieder aufgemacht werden. Denkbar sei es, zunächst mit grossen, weitläufigen Spielplätzen zu beginnen, hiess es am Mittwoch in einer Mitteilung. Dabei sollte in enger Abstimmung mit dem Robert-Koch-Institut vorgegangen werden, besonders wenn es um die Gefahr von möglichen Infektionen über Oberflächen von Spielgeräten gehe.
Sollte eine Öffnung aus Infektionsschutzgründen weiterhin nicht möglich sein, müssten Alternativen angeboten werden, beispielsweise Sondernutzungszeiten für überfüllte Parkanlagen für Familien mit Kindern.
"Insbesondere für Familien in beengten Wohnverhältnissen ohne Ausweichmöglichkeiten in den eigenen Garten oder auf andere Spielflächen sowie in stark verdichteten Innenstadtquartieren ohne ausreichende Freiflächen im Wohnumfeld ist die Situation inzwischen sehr angespannt", sagte Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Kinderhilfswerks.
Peking verschärft erneut Quarantänemassnahmen
8:52 Uhr: Die chinesische Hauptstadt Peking hat ihre Massnahmen gegen eine Einschleppung des Coronavirus erneut verschärft. Wie die Behörden mitteilten, müssen sich Menschen, die in die Stadt kommen, nach einer zweiwöchigen Quarantäne nun zusätzliche eine Woche in "häusliche Beobachtung" begeben. Damit dürfen Rückkehrer für insgesamt drei Wochen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen.
China hat das Virus den eigenen Angaben zufolge weitgehend unter Kontrolle, ist aber besorgt über den Zustrom von Reisenden, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Dabei handelt es sich so gut wie ausschliesslich um Chinesen, die in die Heimat zurückkehren. Ausländer dürfen derzeit nicht in die Volksrepublik einreisen, weil bestehende Visa und Aufenthaltsgenehmigungen ausgesetzt wurden.
Nach einer Erklärung des chinesischen Aussenministeriums wurde der Pekinger Stadtteil Chaoyang am Dienstag in einer Überwachungsapp als landesweit einziges "Hochrisikogebiet" eingestuft. Zu der Einstufung kam es demnach, nachdem ein neues Infektionscluster entdeckt wurde. Ein Rückkehrer hatte demnach drei Familienangehörige angesteckt.
Die nationale Gesundheitskommission meldete am Mittwoch 30 neue Infektionen, darunter 23 "importierte" Fälle mit SARS-CoV-2 bei Reisenden und sieben neue lokale Ansteckungen. In China haben sich nach diesen Angaben bislang mehr als 82.000 Menschen infiziert, von denen rund 77.000 inzwischen genesen seien.
Schweizer Forscher: Corona-Massenimpfung vielleicht schon ab Oktober
8:11 Uhr: Ein Schweizer Immunologe hat nach eigenen Angaben einen Impfstoff-Kandidaten gegen Corona entwickelt, der nach erfolgreichen Prüfungen möglicherweise noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen könnte. Martin Bachmann vom Universitätsspital Bern will die nötigen Studien und Genehmigungsverfahren so schnell durchlaufen, dass er schon im Oktober Massenimpfungen in der Schweiz für möglich hält. Die Aufsichtsbehörde Swissmedic bestätigte Gespräche mit Bachmann und anderen Forschern, die an Wirkstoffen gegen SARS-CoV-2 arbeiten.
"Der Zeitplan ist äusserst optimistisch, aber er ist nicht komplett an den Haaren herbeigezogen", sagte Swissmedic-Sprecher Lukas Jaggi der Deutschen Presse-Agentur. "Angesichts der Dringlichkeit, die die Coronavirus-Pandemie mit sich bringt, sprechen wir beim Zulassungsverfahren von Wochen, nicht von Monaten." Wenn alle Zulassungsvoraussetzungen erfüllt würden, sei eine Entscheidung vor Ende des Jahres möglich. Eine erste kleine Erprobung am Menschen - eine sogenannte Phase-I-Studie - soll Bachmann zufolge im Juli starten. An nur wenigen Teilnehmern wird dabei zunächst die Sicherheit und allgemeine Verträglichkeit getestet.
"Wir halten uns an alle Auflagen, wir beschleunigen die Prozesse nur", sagte Bachmann. Der Swissmedic-Sprecher bestätigte, dass in begründeten Fällen, etwa wenn es um lebensbedrohliche Krankheiten wie COVID-19 gehe, befristete Zulassungen schon vor Abschluss der klinischen Studien erteilt werden könnten. Auch die Studien selbst müssen aber genehmigt werden. Das allein brauche zwar sonst Wochen, könne aber in dieser besonderen Situation innerhalb von Tagen erfolgen, hiess es.
Erst die Studienergebnisse der insgesamt drei Phasen allerdings werden zeigen, ob sich der Impfstoff-Kandidat als hinreichend wirksam erweist und ob er frei von nicht akzeptablen oder gar gefährlichen Nebenwirkungen ist. Bachmann setzt auf ein Verfahren mit virenähnlichen Partikeln, die im Körper eine Abwehrreaktion auf den neuen Erreger auslösen sollen. Damit wäre das Immunsystem gewappnet, im Ernstfall bei einer Infektion die eindringenden Viren erfolgreich abzuwehren. Mit virenähnlichen Partikeln funktionieren auch die Impfstoffe gegen das Papilloma-Virus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann, und Hepatitis B.
Fans befürworten Geisterspiele, um Bundesliga-Saison zu Ende spielen
7:46 Uhr: Ein Grossteil der Bundesligafans befürwortet Geisterspiele, um die aufgrund der Coronakrise unterbrochene Saison im Fussball-Oberhaus zu Ende spielen zu können. Laut einer Umfrage der Voting-App FanQ in Zusammenarbeit mit Intelligent Research in Sponsoring (IRIS) glauben 74 Prozent der 1350 befragten Fussballfans daran, dass die Spielzeit trotz der Pandemie beendet werden kann. Um dies zu verwirklichen, befürworten 74 Prozent die Austragung der Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
In Zeiten von COVID-19 erachten 72 Prozent der Fans Geisterspiele zur Ablenkung vom Alltag als "sehr wichtig" oder "wichtig". Dennoch sehen die Befragten hinter den Motiven für die möglichst baldige Wiederaufnahme der Bundesliga-Saison vor allem finanzielle Gründe. 89,9 Prozent denken, es ginge dabei primär um die Sicherstellung von TV- und Sponsoringeinnahmen. Der sportliche Wettbewerb (40 Prozent) oder die Unterhaltung der Fans (20,1 Prozent) seien dabei weniger wichtig.
Missouri verklagt China wegen der Corona-Ausbreitung
7:32 Uhr: Der US-Bundesstaat Missouri hat China wegen der Coronavirus-Pandemie verklagt. Die bei einem US-Gericht eingereichte Klage wirft unter anderen der Regierung und der Kommunistischen Partei in Peking vor, für die Todesfälle sowie die wirtschaftlichen Einbussen durch das Virus auch in dem US-Bundesstaat verantwortlich zu sein. Medienberichten zufolge hat die Klage allerdings wenig Aussichten auf Erfolg, da China als souveräner Staat geschützt sei.
"COVID-19 hat Ländern auf der ganzen Welt irreparablen Schaden zugefügt und Krankheit, Tod, wirtschaftliche Beeinträchtigungen und menschliches Leid verursacht", schrieb Missouris republikanischer Justizminister Eric Schmitt am Dienstag (Ortszeit). Mit der Klage solle von China eine Entschädigung erreicht werden.
Die chinesische Regierung habe die Welt bezüglich der Gefahren des Coronavirus belogen, Whistleblower zum Schweigen gebracht und wenig getan, um die Ausbreitung zu verhindern, schrieb Schmitt weiter. China sei somit verantwortlich, "eine globale Pandemie verursacht zu haben, die unnötig und vermeidbar war". In Missouri im Mittleren Westen der USA sind bislang mehr als 6000 Corona-Infektionen und rund 220 Tote durch die Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet worden.
Trump will Einwanderung für mindestens 60 Tage stoppen
6:25 Uhr: Vorerst keine Green Cards mehr: US-Präsident Donald Trump will wegen der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie die Einwanderung in die Vereinigen Staaten für mindestens 60 Tage grossteils aussetzen. Er begründete dies am Dienstag damit, dass US-Bürger auf dem von der Krise schwer getroffenen heimischen Arbeitsmarkt bevorzugt zu behandeln seien.
Vorläufig gestoppt wird die Ausstellung von permanenten Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen, die als Green Cards bezeichnet werden. Visa für das nur vorübergehende Wohnen und Arbeiten in den USA - also etwa die Saisonarbeit - können hingegen grundsätzlich weiterhin ausgestellt werden. Das entsprechende Dekret will Trump nach eigenen Worten "wahrscheinlich" noch am Mittwoch unterzeichnen.
Vor Ablauf der 60 Tage solle eine mögliche Verlängerung der Massnahme geprüft werden, sagte Trump während seines täglichen Briefings zur Coronakrise im Weissen Haus. Die Dauer des Zuwanderungsstopps hänge von den "ökonomischen Bedingungen" ab.
Trump begründete die Massnahme damit, dass er "die amerikanischen Arbeiter schützen" wolle. Wenn der Arbeitsmarkt wieder wachse, sollten US-Bürger "die ersten in der Schlange für Jobs" sein. Er nannte es "falsch und ungerecht", wenn bei Stellenbesetzungen US-Bürger durch Immigranten verdrängt würden. Durch die Corona-Pandemie haben bereits rund 22 Millionen Menschen in den USA ihre Jobs verloren.
Trump hatte die Suspendierung der Immigration bereits am Montag über den Internetdienst Twitter angekündigt, aber noch keine Details genannt. Einreisen in die USA sind wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus derzeit ohnehin schon weitgehend eingeschränkt.
Zu erwarten ist, dass das Dekret ebenso wie frühere Einreise- und Einwanderungsregelungen der Trump-Regierung zu Streit vor den Gerichten führen wird.
Ministerium: Zahl der Anrufe wegen häuslicher Gewalt gestiegen
5:45 Uhr: Beim deutschlandweiten Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" hat die Nachfrage nach Beratung zu häuslicher Gewalt zuletzt zugenommen. Vergangene Woche habe man eine Steigerung von 17,5 Prozent im Vergleich zu zwei Wochen zuvor verzeichnet, sagte eine Sprecherin von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.
Bis dahin sei die Entwicklung der Beratungskontakte vergleichbar zum Vorjahr 2019 verlaufen - also ohne Auffälligkeiten. Ein Trend sei feststellbar. Giffey hatte Anfang der Woche die gestiegene Nachfrage in Zusammenhang mit der Coronakrise gestellt, Familien stünden auf engem Raum unter besonderem Stress.
Zu Beginn der Krise hatten Experten und Politiker vor einer Zunahme von häuslicher Gewalt und Missbrauch gewarnt, weil die Familien dauerhaft in der Wohnung bleiben müssten und soziale Kontrolle durch Schulen, Kitas sowie Freunde und Bekannte entfalle.
Coronafälle unter Besatzung von Kreuzfahrtschiff in japanischer Werft
5:30 Uhr: Mehrere Besatzungsmitglieder eines in Japan im Reparaturdock liegenden Kreuzfahrtschiffes haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Wie die lokalen Behörden im südwestlichen Nagasaki am Mittwoch bekanntgaben, wurden 34 der 623 Crewmitglieder der unter italienischer Flagge stehenden "The Costa Atlantica" positiv auf den Erreger getestet. Niemand von ihnen zeige ernste Symptome. Passagiere befanden sich nicht an Bord des Schiffes, das Ende Januar zu Reparaturarbeiten in Japan eingetroffen war.
Experten hatten im Februar scharfe Kritik am Umgang Japans mit einem in Yokohama vorübergehend unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiff mit Tausenden Menschen an Bord geübt. Die Entscheidung der umstrittenen Quarantäneanordnung an Bord der "Diamond Princess" hatte nach Erkenntnis von Forschern zu vermeidbar vielen Infektionen mit dem neuen Coronavirus geführt. Von den rund 3700 Passagieren und Crewmitgliedern hatten sich 712 infiziert, 13 Menschen starben. Inzwischen zählt Japan insgesamt mehr als 12.200 Infektionsfälle und 296 Tote, wie der Fernsehsender NHK berichtete.
Wieder weit über 2000 Corona-Tote in 24 Stunden in USA
3:25 Uhr: In den USA sind binnen 24 Stunden erneut weit über 2000 Todesfälle infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Universität Johns Hopkins in Baltimore verzeichnete zwischen Montag- und Dienstagabend (Ortszeit) 2751 Tote. Zuvor hatten die Zahlen über mehrere Tage unter der 2000er-Marke gelegen.
Die Daten der US-Forscher zeigen in der Regel höhere Stände als jene der Weltgesundheitsorganisation (WHO), weil sie regelmässiger aktualisiert werden. In manchen Fällen wurden Infektions- und Todeszahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.
Insgesamt starben den Angaben der Universität zufolge in den USA infolge der Pandemie bereits rund 45.000 Menschen. Mehr als 800.000 Infektionen mit dem Coronavirus, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann, wurden dort nachgewiesen.
Weltweit sind nach Daten der Forscher in Baltimore mittlerweile rund 2,56 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Mehr als 177.000 Menschen starben.
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