Die Szenen des Reichstagssturms haben auch in den Nachbarländern Deutschlands für Unruhe gesorgt. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz zeigte sich "unglaublich schockiert" und will nun prüfen, ob sich auch Bürger aus der Alpenrepublik an der Demonstration beteiligt haben.

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Nach der Besetzung der Treppe des Reichstagsgebäudes in Berlin durch Gegner der staatlichen Corona-Massnahmen lässt Österreich prüfen, ob auch Bürger aus der Alpenrepublik dabei waren. "Es gibt Hinweise, dass einige an dieser Demonstration teilgenommen haben", sagte Österreichs Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag der "Bild"-Zeitung. Jetzt gelte es festzustellen, ob sie sich strafbar gemacht hätten. Wenn ja, dann gehöre das sanktioniert, ganz gleich, ob das in Österreich oder in Deutschland passiert sei.

Kurz zeigt sich "unglaublich schockiert"

Kurz zeigte sich "unglaublich schockiert" über die Ereignisse. Es sei legitim, unterschiedliche Meinungen zu äussern und demonstrieren zu gehen, "aber Gewaltbereitschaft, Rassismus, rechtsradikale Parolen, Antisemitismus, das hat in unserer Gesellschaft einfach keinen Platz, das gehört auch massiv bekämpft", so Kurz.

In Berlin hatten am Samstag Zehntausende gegen die staatlichen Corona-Massnahmen protestiert. Eine Gruppe von Demonstranten überwand dabei die Absperrgitter am Reichstagsgebäude und stürmte anschliessend die Treppen hoch. (mgb/dpa)  © dpa

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