- Tübingens Oberbürgermeister fordert ein Ende der strikten Corona-Massnahmen.
- Laut Boris Palmer stiegen die Schäden an Wirtschaft und Gesellschaft durch den Lockdown exponentiell an.
- Es sei der falsche Weg, den Inzidenzwert unter die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen drücken zu wollen.
Der Tübinger Oberbürgermeister
"Der Innenstadthandel ist schon auf der Intensivstation, der fällt bald ins Koma. Die Insolvenzen werden anrollen. Ich meine, wir halten das nicht durch", so der Grünen-Politiker. Es sei der falsche Weg, die Zahl der Neuinfektionen zuerst auf unter 50 pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen zu drücken. Unter diesen Umständen werde der Lockdown noch mehrere Monate dauern.
Tübingen hatte mit seiner Anti-Corona-Strategie, dem sogenannten Tübinger Weg, bundesweit viel Lob erhalten. Schon Anfang September waren etwa regelmässige Corona-Tests für das Personal in Alten- und Pflegeheimen eingeführt worden. Damit sollte das Eindringen des Virus in die Einrichtungen verhindert werden. Zuletzt gab es aber auch Rückschläge - so wurden Mitte Dezember Infektionen in drei Pflegeheimen registriert. © dpa
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