Eine gelungene Abiturfeier ist für viele Gymnasiasten der krönende Abschluss ihrer Schullaufbahn. An einer Schule in Nordrhein-Westfalen könnte die Party nun auf der Kippe stehen – wegen des mutmasslichen Diebstahls eines Mitschülers.

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Am Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern ist ein Schüler, der das Geld in der Abikasse verwalten sollte, Medienberichten zufolge untergetaucht – das Konto: leer. Zuerst berichtete die "Rheinische Post" (Bezahlinhalt) über den Vorfall. Demnach sei der Gymnasiast mit knapp 18.000 Euro durchgebrannt.

Der Jahrgang habe das Geld bereits seit der zehnten Klasse gesammelt. Einen Teil des Geldes zahlten die Schülerinnen und Schüler demnach aus eigener Tasche, sie füllten ihre Abikasse aber auch durch Aktionen wie einen Sponsorenlauf und Kuchenverkauf sowie durch Spenden von lokalen Firmen.

Schule unterstützt Jahrgang nach Diebstahl

"Die genaue Höhe des Verlusts steht aktuell nicht fest", sagte der Schulleiter der "Neuen Ruhr Zeitung" ("NRZ"). "Das Geld ist nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht mehr auf dem Konto." Eine Frist, die man dem Schüler gesetzt habe, sei mittlerweile abgelaufen. Wo er sich aufhält, sei unklar.

Laut dem Bericht der "Rheinischen Post" habe der Schüler offenbar angekündigt, das Konto der Abikasse nicht weiterführen zu wollen. Zwei Mitschüler hätten daraufhin ein Treuhandkonto eröffnet und ihn gebeten, das Geld zu überweisen. Dies geschah jedoch nicht.

Viel Handhabe hat das Gymnasium bei dem Vorfall offenbar nicht: Die Schüler zeichnen selbst für die Organisation ihrer Abiturfeier verantwortlich. Dennoch wolle man sie "im Rahmen der Möglichkeiten der Schule dabei unterstützen, unter den gegebenen Umständen eine würdige und schöne Abiturfeier zu realisieren", so der Schulleiter zur "NRZ". Die Geschädigten seien auch anwaltlich beraten worden, weitere Schritte würden geprüft. Laut "Bild"-Zeitung soll mittlerweile die Polizei wegen Diebstahls ermitteln. (tas)

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