• Die Corona-Massnahmen werden weiter gelockert: Das betrifft unter anderem Veranstaltungen und die Gastronomie.
  • Die Zahl der Neuinfektionen sinkt trotz der Öffnungsschritte im März.

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Die Corona-Massnahmen werden weiter gelockert: Ab kommender Woche können Restaurants wieder Gäste in Innenräumen bewirten, gab Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch bekannt. Terrassen waren bereits seit Mitte April wieder geöffnet.

Es sei beruhigend, dass die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen trotz der Öffnungsschritte seit März weiter sinke, sagte Berset. Nach den neuen Plänen sollen ab 20. August auch wieder Fussballspiele mit grossem Publikum möglich sein: Bei Anlässen mit Sitzplätzen soll die Höchstzahl der Besucher aufgehoben werden.

Schon ab kommender Woche dürfen einige Grossveranstaltungen mit bis zu 1.000 Menschen im Freien und 600 in Innenräumen stattfinden. Anfang Juli sollen die Zahlen auf 5.000 draussen und 3.000 drinnen steigen - alles unter Auflagen und Einhaltung von Schutzkonzepten. Ab August sollen noch grössere Anlässe erlaubt werden.

Bei Veranstaltungen im Freien muss auf Sitzplätzen keine Maske mehr getragen werden. Bei Veranstaltungen mit Stehplätzen wie Open-Air-Festivals sind Masken weiter Pflicht. Dort darf nur die halbe Kapazität der Besucher zugelassen werden. Auch Privatveranstaltungen dürfen wieder grösser werden: Statt zehn dürfen sich 30 Menschen in Innenräumen treffen, statt 15 sind es 50 im Freien.

Quarantäneregeln bei der Einreise ändern sich

Zudem brauchen Geimpfte und Personen unter 16 Jahren vorerst nicht mehr in Quarantäne. Sie müssen bei der Einreise auch keinen Testnachweis oder Kontaktdaten vorlegen. Voraussetzung ist eine vollständige Impfung mit einem in der Schweiz oder durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassenen Impfstoff. Eigentlich müssen Einreisende aus Risikogebieten in Quarantäne. Dazu gehören zurzeit die Bundesländer Sachsen und Thüringen.

Am Mittwoch wurden in der Schweiz pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen 154,83 Infektionen gemeldet. Das Land weist eine Sieben-Tage-Inzidenz nur einmal pro Woche aus. Gut 17 Prozent der Bevölkerung war vollständig geimpft. (awa/dpa)

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