- Beim Spiel des FC Bayern auf Schalke erregt eine Szene abseits des Spielfelds besonderes Interesse.
- Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nimmt mit einem äusserst auffälligen Mund-Nasen-Schutz auf der Tribüne Platz.
- Das hat es mit der "Taucherbrillen"-Maske auf sich.
Neben dem deutlichen Sieg des FC Bayern gegen Schalke 04 hat vor allem eine Szene abseits des Spielfelds für Gesprächsstoff gesorgt: die "Taucherbrillen"-Maske von Bayern-Boss
Was war genau passiert? Vor dem Spiel war Rummenigge mit einer sehr auffälligen Corona-Maske auf der Tribüne gesichtet worden.
Anstatt der sonst gängigen Stoff- oder FFP2-Masken hatte der Bayern-Boss einen Mund-Nasen-Schutz übergezogen, der einer Taucherbrille ähnelte. Die Szenen waren im TV auf Sky zu sehen. Später tauschte Rummenigge das Modell aber wieder gegen eine FFP2-Maske aus.
"Taucherbrillen"-Maske stammt von Unternehmen aus Österreich
Bei dem ungewöhnlichen Modell handelt es sich laut Recherchen der "Bild"-Zeitung um eine Maske der österreichischen Firma Edera Safety.
Es gibt verschiedene Modelle zwischen etwa 90 bis 110 Euro. Die Masken können individuell angepasst werden - dazu wird das Gesicht per App gescannt, die Daten an den Hersteller übermittelt.
Die Vorteile laut Hersteller:
- Die Maske ermöglicht, die menschliche Mimik wahrzunehmen und Lippenbewegungen leichter abzulesen.
- Das Design soll für eine längere Tragedauer als bei üblichen Masken sorgen. Gleichzeitig würde es die Kommunikation erleichtern und die Verständlichkeit verbessern.
- Durch eine Beschichtung soll das Beschlagen der Scheibe bis zu zwei Stunden bei konstanter Raumtemperatur verhindert werden.
Maske wird in den ÖBB getestet und soll bei Olympischen Spielen zum Einsatz kommen
Die Maske wird derzeit in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erprobt, wie der ORF berichtet.
"Vor allem für Zugbegleiter ist es wichtig, dass man schnell und einfach mit den Passagieren kommunizieren kann. Natürlich ist da die Mimik sehr entscheidend. Das heisst: Wenn man die Mimik sieht, wird man auch besser verstanden", sagte Edera-Safety-Geschäftsführer Thomas Saier dem Portal.
Zudem soll der futuristisch anmutende Mund-Nasen-Schutz auch bei den Olympischen Spielen in Tokio im Organisations-Team zum Einsatz kommen.
Warum Rummenigge die Maske genau trug, ist inzwischen bekannt. Er erklärte der "Bild"-Zeitung: "Als Brillenträger habe ich - wie wahrscheinlich viele andere auch - das Problem, dass meine Brille immer beschlägt, wenn ich eine Maske trage." Das habe bei der auffälligen Maske nun nicht der Fall sein sollen - "war es aber leider doch. Deswegen bin ich auf Schalke dann zu einer herkömmlichen FFP2-Maske zurück", sagte Rummenigge.
Verwendete Quellen:
- bild.de: Das steckt hinter der Taucherbrillen-Maske
- steiermark.orf.at: Steirische Spezialmaske im ÖBB-Test
- edera-mask.com
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