- Obwohl die Corona-Infektionszahlen in der Schweiz deutlich höher sind als in Deutschland, bleiben die Schutzmassnahmen relativ locker.
- Es gibt keine Ausgangsbeschränkungen, Skigebiete und Hotels sind geöffnet.
- Der Inzidenzwert liegt bei 522,8.
Die Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus bleiben in der Schweiz relativ locker. Die Restaurants werden ab Samstag zwar auch in Kantonen mit Infektionszahlen unter dem landesweiten Durchschnitt ganz schliessen müssen, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.
Sie verhängte aber keine Ausgehbeschränkungen, und vielerorts bleiben die Geschäfte offen. Treffen im Freundeskreis mit bis zu zehn Personen sind auch weiter erlaubt. Viele Skigebiete und Hotels sind geöffnet und sie dürfen hauseigene Gäste in ihren Restaurants bedienen.
Inzidenzwert in der Schweiz liegt bei 522,8
Dem Bundesamt für Gesundheit wurden bis Mittwochmorgen innerhalb von 24 Stunden 4.808 Neuinfektionen in der Schweiz und Liechtenstein gemeldet. Das entsprach über 14 Tage knapp 522,8 Fällen pro 100.000 Einwohner. In Deutschland wird die Inzidenz über sieben Tage gemessen und lag bei 127,3.
Die Schweizer Regierung hatte erst am 18. Dezember die Schliessung von Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie Museen, Kinos, Zoos und Kasinos beschlossen. Die Regierung schlägt vor, die Massnahmen um fünf Wochen bis Ende Februar zu verlängern. Der Beschluss soll aber erst nächste Woche fallen.
Was in Schulen und Skigebieten passiert, entscheiden die Kantone. Viele Skigebiete sind offen, darunter im Berner Oberland, im Wallis und in Graubünden. Sie begrenzen lediglich die Zahl der Gäste, die in Seilbahnen befördert werden dürfen.
"Eine Lockerung der Massnahmen ist momentan nicht möglich", sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Auch Impfungen würden die Massnahmen zunächst nicht überflüssig machen. © dpa
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