Dass Deutschland mit der Corona-Pandemie bislang vergleichsweise gut zurecht kommt, liegt nach Ansichten der WHO Europa auch an der starken Führung von Merkel und Spahn. Der Gesundheitsminister warnt indes vor einer weiter "unsicheren Lage" in Deutschland.
Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Arbeit von Bundeskanzlerin
"Was wir sehen, ist, dass die Gesundheitssysteme, die ohnehin schon vor der Pandemie am stärksten aufgestellt waren, jetzt auch am besten damit umgehen", sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Das haben wir natürlich auch in Deutschland unter der starken Führung von Gesundheitsminister
Kluge mahnte aber auch, dass Länder bei Lockerungen immer so vorgehen sollten, "dass sie das Gesundheitssystem immer auf eine zweite Welle auch vorbereiten".
Spahn: Weiter "unsichere Lage" in der Coronakrise
Gesundheitsminister Spahn sieht das ähnlich. Nach den ersten Lockerungen in der Coronakrise weist er auf weiter lauernde Risiken hin. Nach wie vor herrsche eine "ungewisse und unsichere Lage", auch wenn die Dynamik der Infektionen hierzulande gebremst worden sei, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin".
Einer der wichtigsten Schlüssel auf dem Weg in einen "neuen Alltag" sei nun die geplante Smartphone-Warn-App zur Nachverfolgung möglicher Ansteckungsketten. Dabei werde digital nachvollzogen, was heute schon analog die Gesundheitsämter auf Basis geltenden Rechts machten.
Daher werbe er in der Diskussion über den Datenschutz und die Datensicherheit für einen "pragmatischen Ansatz".
Zum Thema Mund-Nase-Schutz sagte Spahn, wichtig sei der korrekte Umgang mit solchen Alltagsmasken aus Stoff, etwa eine korrekte und regelmässige Desinfektion. Sonst stehe der medizinische Nutzen, nämlich Tröpfchen-Infektionen zu verhüten, infrage.
Engpässe sehe er nicht: Das Angebot für solche Alltagsmasken sei nach seinem Eindruck gut, sowohl online als auch im normalen Handel. (dpa/jwo)
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