Ein Schüler stürzte 2013 bei einem Wandertag von einer Felswand und kam dabei ums Leben. Jetzt stehen seine Lehrer im Aargau vor Gericht.
Mehrere Klassen verbrachten ihren Heimattag am 2. Juli 2013 mit einer Wanderung im Aargauer Jura. 104 Schüler gingen in einem Sternmarsch zum Cheisacherturm.
Nach der Mittagspause planten zwei Buben eine Klettertour und entfernten sich von der Gruppe. Das Unglück nahm seinen Lauf: Der 12-jährige Yannick verlor den Halt und stürzte über eine Felswand zehn Meter senkrecht in die Tiefe.
Der verletzte Bub wurde in das Inselspital nach Bern gebracht und starb nach einer Woche an seinen Verletzungen.
Lehrer vor Gericht
Jetzt müssen sich der Klassenlehrer und jener Lehrer, der den Ausflug organisiert hat, vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Aufsichtspersonal vor, durch fahrlässiges Verhalten den Tod des 12-Jährigen mitverursacht zu haben. Das berichtet die "Aargauer Zeitung".
Der Organisator des Ausflugs habe es verpasst, vor der Böschung eine Lehrperson mit klarem Auftrag zur Überwachung zu positionieren, heisst in der Anklage. Der Fall wird am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Laufenburg verhandelt. (rs)
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