• Ein 13 Jahre altes Mädchen ist in Wien gewaltsam erstickt worden.
  • Zeugen hatten die Leiche an einen Baum gelehnt aufgefunden.
  • Die Polizei will nun klären, in welchem Umfeld sich das Opfer bewegt hat.

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Die österreichische Polizei hat nach dem gewaltsamen Tod eines 13-jährigen Mädchens in Wien Ermittlungen eingeleitet. Am Samstag hatten Zeugen in der Hauptstadt eine Leiche gefunden, die an einen Baum gelehnt war. Das Mädchen wies zahlreiche Blutergüsse auf. Gerichtsmediziner fanden heraus, dass es erstickt wurde.

Wien: Eltern haben das Mädchen identifiziert

Die Tote wurde am Sonntag von ihren Eltern identifiziert, wie ein Polizeisprecher in Wien mitteilte. Sie waren am Sonntag in eine Polizeiinspektion in Niederösterreich gekommen und hatten angegeben, dass es sich dabei um ihre Tochter handelt, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Sonntagabend der österreischen Nachrichtenagentur APA.

Die Polizei hatte am Sonntag eine Personenbeschreibung des Opfers veröffentlicht - inklusive der Kleidung. Die junge Frau hatte einen schwarzen Kapuzenpullover mit der Aufschrift "Live or Die", eine schwarz-weiss karierte Hose und weisse Nike-Sportschuhe getragen.

Eltern hatten sich auf Personenbeschreibung gemeldet

Das Alter des anfangs unbekannten Opfers wurde von der Polizei zunächst auf etwa 18 Jahre geschätzt. Nach der Veröffentlichung einer Personenbeschreibung meldeten sich die Eltern und gaben an, dass es sich um ihre erst 13 Jahre alte Tochter handelt. Über die weiteren Ermittlungen gab die Polizei vorerst nichts bekannt.

Wie die junge Frau an den Auffindungsort gekommen war, blieb laut APA zunächst unklar. Durch Gespräche mit den Eltern erhoffen sich die Ermittler nun Hinweise auf das Umfeld des Mädchens.

Gewaltschutzdebatte in Österreich

In Österreich sind allein in diesem Jahr bereits 14 Frauen (mutmasslich) von einem (Ex-)Partner ermordet worden. Das hatte eine Gewaltschutzdebatte ausgelöst, in der sich Opferschutzeinrichtungen im Mai mit der österreichischen Regierung auf Sofortmassnahmen geeinigt hatten.

Es sollen nun zusätzlich 24,6 Millionen Euro für den Gewaltschutz aufgebracht werden. Die Gewaltschutzeinrichtungen hatten 228 Millionen gefordert. (ncs/dpa/APA)

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